Rund 14 000 Menschen im Kreis Mecklenburgische Seenplatte geimpft – Bereitschaft bei Lehrern und Erziehern sehr groß

11. März 2021

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte haben bisher rund 14 000 Menschen eine Erstimpfung gegen COVID19 erhalten. Verimpft werden an der Seenplatte die Präparate von Biontech und AstraZeneca. Wie der Landkreis auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ bestätigte, wird auch die so genannte Risiko-Liste, die es seit kurzem gibt, stark nachgefragt. Dort können sich Menschen, die nicht zur Gruppe der über 80-Jährigen gehören, aber ein hohes Risiko haben, registrieren lassen. Bislang ließen sich etwa 400 Frauen und Männer in diese Liste des Landkreises eintragen, einige von ihnen konnten auch schon berücksichtigt werden.
Derzeit läuft im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte die Abfrage in den Kitas und Schulen, die Impfbereitschaft unter den Erziehern und Lehrern bezeichnet die Kreissprecherin als sehr groß.

Die Nachrücke- oder Risikolisten sind laut Entscheidung des Wirtschaftsministerium nur noch für Personen mit höchster Priorität gedacht, also Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, die in der Priorität 2 eingeordnet sind. Sie können nun regulär einen Impftermin über das Callcenter vereinbaren. Um die Anspruchsberechtigung für diesen Personenkreis nachzuweisen, stellen die Arztpraxen ein ärztliches Zeugnis aus.

Bleibt Impfstoff übrig, weil beispielsweise Termine nicht wahrgenommen werden, erhalten die „Nachrücker“ einen Anruf vom Impfzentrum und können so kurzfristig einen „Pieks“ bekommen. Das klappt offenbar sehr gut, denn wie es vom Landkreis heißt, ist bislang keine Impfdose übrig geblieben – alle, die wöchentlich geliefert werden, werden auch verbraucht.
So stehen den Impfzentren an der Seenplatte in dieser Woche 2110 Biotech-Impfdosen sowie 2200 von AstraZeneca zur Verfügung.

Derzeit ist man beim Landkreis Mecklenburgische Seenplatte dabei, die Impfungen der Lehrer und Erzieher zu organisieren. Die Impfbereitschaft wird abgefragt, die Bereitschaft, sich den „Pieks“ geben zu lassen, ist bei den bereits Befragten sehr hoch. In dieser Woche sollen im Kreis die ersten 300 Lehrer und Erzieher geimpft werden – entweder in den Impfzentren oder durch die mobilen Impfteams.

Die Zahl der gemeldeten Nebenwirkungen hält sich laut Kreisverwaltung bisher in Grenzen. So sind beim Gesundheitsamt 14 Meldungen über so genannte atypische Verläufe eingegangen. Diese werden dem Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern (LAGUS) gemeldet und von dort zur Auswertung anonymisiert an das Paul Ehrlich Institut geschickt. Ob tatsächlich ein Zusammenhang mit der Impfung besteht wird, wird nicht durch das örtliche Gesundheitsamt festgestellt.


6 Antworten zu “Rund 14 000 Menschen im Kreis Mecklenburgische Seenplatte geimpft – Bereitschaft bei Lehrern und Erziehern sehr groß”

  1. Borrmann-Handorf sagt:

    Und wo kann man sich registrieren lassen. Bei der Hotline versuche ich es seid Montag vergebens. Auch das Gesundheitsamt in Waren konnte mir nicht weiter helfen . Mit freundlichen Grüßen

    • Sönke Brandt sagt:

      Grundlage sei ein entsprechendes ärztliches Attest. Diese Patienten sind zugleich darüber informiert worden, dass sie sehr kurzfristig informiert und geimpft werden können, wenn Restimpfdosen zur Verfügung stehen. Betroffene können sich ebenfalls unter der Email-Adresse impfen@lk-seenplatte.de melden. Es wird darum gebeten, das ärztliche Attest beizufügen.

  2. Dinse sagt:

    Was soll diese Verwirrung schon wieder? Redet man man hier von Risikoliste oder Resteliste? Im weiteren Verlauf des Artikels scheint es die Liste zu sein, bei der sich Risikopatienten!!! in eine Resteliste!!! eintragen lassen können. Wenn man dies per Mail getan hat, erhält man per Mail eine Bestätigung und kann auf Reste warten. Viel Glück den wartenden Risikopatienten!!!

    • Stefan sagt:

      Wussten Sie, dass beispielsweise auch Bluthochdruck ein Risiko darstellt?
      Etwa 28% der Deutschen leiden darunter.

      Ich verstehe also Ihre Aufregung nicht, denn die meisten Betroffenen U60 freuen sich sicherlich auf eine Liste zu kommen und die Chance auf eine vorzeitige Impfung zu erhalten.
      Von „Resten“ im negativen Sinn kann hier kaum die Rede sein.

      Vor einer Woche wurde sich noch lang und breit darüber aufgeregt, dass Impfdosen verfallen weil die angemeldeten Mitbürger nicht erscheinen.

  3. Sandra K. sagt:

    Diese Risikoliste ist ein Witz. Unser Sohn, 23 Jahre, seit 2012 ein Kunstherzpatient und mit dem Status T zur Herztransplantation gelistet hat ein Attest vom Hausarzt an diese Email-Adresse geschickt. Die Antwort war er gehört in der Prioritätenliste 3 und kann vorläufig nicht berücksichtigt werden. Dann möchte ich mal wissen, wer berücksichtigt wird?