Urlaubszeit: Wohin mit Hunden und Katzen?
Endlich dürfen wir wieder reisen. Für Hunde- und Katzenbesitzer beginnt damit auch die Planung rund um einen gemeinsamen Urlaub oder eine geeignete Betreuung für das Tier. Je sorgfältiger die Vorbereitungen sind, desto entspannter können Mensch und Tier den Urlaub antreten. Die globale Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN gibt Tipps, wie das klappt.
Den Hund auf die Urlaubsreise mitzunehmen, kann für Besitzer und Tier gleichermaßen Freude bringen. Nachdem Reiseziel und Transportmittel ausgewählt sind, kann die Detailplanung beginnen. Wichtige Dokumente, wie der EU-Heimtierausweis und Impfungen, die zu den Einreisebestimmungen der jeweiligen Länder gehören, müssen unbedingt aktuell sein.
Unabhängig vom Reiseziel sollte der Hund einen Mikrochip haben und registriert sein. „Es empfiehlt sich, vorab eine kleine Checkliste aufzustellen. Diese kann viele Fragen abdecken, die während der Planung aufkommen, wie zum Beispiel Quarantänevorschriften, mögliche Gesundheitsgefahren wie Parasiten für den Hund im Urlaubsland oder landestypische Anforderungen an Hunde in der Öffentlichkeit“, sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN. Sind Hunde in Restaurants, Hotels oder Badestränden grundsätzlich nicht erlaubt, ist es ratsam, das im Vorhinein mit zu bedenken. Außerdem ist das Tragen eines Maulkorbs in öffentlichen Verkehrsmitteln in vielen Ländern Pflicht. „Nicht jedes Urlaubsland eignet sich für Hunde – auch wegen der klimatischen Verhältnisse. Ist es im Zielland viel zu heiß, wird der Trip für den Hund schnell zur Tortur“, so die Expertin.
Ein hundefreundliches Transportmittel wählen
Egal ob der Hund mit im Auto, auf der Fähre oder in der Bahn reist: Er sollte auf alle möglichen Begebenheiten rechtzeitig vorbereitet werden. Hierzu zählt unter anderem die Gewöhnung an eine Transportbox oder an längere Autofahrten. VIER PFOTEN rät grundsätzlich von Flugreisen mit dem Hund ab, da diese Art der Reise extrem viel Stress für das Tier bedeutet.
Das gehört in den „Hundekoffer“
Der Reisekoffer des Hundes sollte alles Notwendige für den Ernstfall und ein paar Dinge für eine hundefreundliche Beschäftigung beinhalten: „Auch im Urlaub ist der Hund nicht vor Krankheiten und Unfällen sicher. Deshalb sollte ein Erste-Hilfe-Set speziell für das Tier sowie eine Liste mit Tierärzten und -kliniken im Urlaubsort und auf der Reiseroute nicht fehlen“, so Ross. „Neben zwingend notwendigen Dokumenten, Kotbeuteln, einem Maulkorb, ausreichend Futter und Wasser sollten auch das Lieblingsspielzeug und die Lieblingsdecke Platz im Koffer finden.“
So ermöglichen Sie auch Ihrer Katze einen entspannten Urlaub
Für Katzen kann die Urlaubszeit alles andere als erholsam sein. Welches Urlaubsarrangement am besten zu Halter:in und Katze passt, ist natürlich eine Frage der persönlichen Entscheidung. Die einzige Option, die immer vermieden werden sollte, ist, die Katze allein und unbeaufsichtigt zu lassen, selbst wenn ausreichend Futter, Wasser und Katzentoiletten bereitgestellt werden. „Viel besser ist es, eine zuverlässige Person zu beauftragen, die sich um die Katze in ihrer vertrauten Umgebung kümmert. Die beste Wahl ist jemand, der Katzen hat oder sie gut kennt“, erklärt die Expertin. Der oder die Katzen-Betreuer sollte die Katze mindestens zweimal am Tag besuchen: Füttern, das Katzenklo säubern und mit der Katze spielen, sind dabei Teil der Routine.
Hunde und Katzen-Hotels als Alternative
Ist es keine Option, den Hund mit auf Reisen zu nehmen oder die Katze zu Hause betreuen zu lassen, können die Tiere auch in einer örtlichen Hunde- oder Katzenpension untergebracht werden. „Die Qualität der Pensionen ist jedoch sehr unterschiedlich, daher sollten Sie sich vor der Buchung vor Ort umsehen und Fragen stellen. Während Hunde sich über andere Spielpartner freuen, müssen Katzen unbedingt in der sozialen Umgebung gehalten werden, an die sie von zu Hause gewöhnt sind, also nicht in Gruppen mit fremden Tieren“, so Ross. „In einer guten Pension stellt das Personal Ihnen Fragen zum Charakter Ihres Tieres, über Ernährungsbedürfnisse, Impfungen und tierärztliche Details.“