Grabowhöfer Politiker helfen Flutopfern ganz unbürokratisch

20. Juli 2021

Sie reden nicht nur, sie handeln: Die Gemeindevertreter von Grabowhöfe und ihr Bürgermeister Enrico Malow wollen den vom Hochwasser betroffenen Menschen helfen, ganz konkret den Bewohnern der besonders betroffenen Gemeinde Schuld. Vollkommen unbürokratisch haben die Gemeindevertreter per WhatsApp beschlossen, Geld in das Gebiet zu schicken. Insgesamt gehen jetzt mehr als 3000 Euro von Grabowhöfe nach Schuld, ein Großteil der Summe sind Sitzungsgelder, die von den Gemeindevertretern und vom Bürgermeister gespendet werden. Die Hilfe für die Gemeinde Schuld soll aber keine Eintagsfliege bleiben, Grabowhöfe möchte die Patenschaft übernehmen und auch in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren unterstützen.

„Nach der Wende haben Städte und Gemeinden aus den alten Bundesländern Patenschaften für unsere Gemeinden übernommen und beim Aufbau geholfen. Das können und wollen wir jetzt zurückgeben“, so Enrico Malow.

1000 Euro der Spenden nimmt die Gemeinde aus dem Fond „Partnerschaftspflege“, alle anderen Gelder sind Spenden der Gemeindevertreter und des Bürgermeisters. Geld, das sie als Aufwandsentschädigung erhalten und auf das sie jetzt verzichten.

„Wir haben zudem eine Pension in Vielist, die von einer netten Pächterin betrieben wird. Wir möchten die Menschen aus Schuld einladen – natürlich, wenn es für sie wieder möglich ist – auf unsere Kosten ein paar erholsame Tage bei uns zu verbringen. Die Kosten übernehmen wir“, kündigt Enrico Malow an.

Die nötigen Kontakte für die Spenden sind bereits hergestellt, demnächst möchten Bürgermeister und Gemeindevertreter sich auch vor Ort umsehen, um zu schauen, wo noch Hilfe benötigt wird. Das aber nicht sofort, denn Besuche können die Menschen in Schuld gerade nicht gebrauchen.


Kommentare sind geschlossen.