Garstige Müritz-Wellen machen es den Triathleten richtig schwer

31. Juli 2021

Sie haben heute nicht  nur um gute Zeiten gekämpft, sondern vor allem gegen den kräftigen Wind: Fast 600 Sportler waren beim heutigen 35. Müritz-Triathlon dabei, und trotz der Wetterkapriolen gab es nur lobende Worte: „Es ist schön, dass wieder so eine große Veranstaltung stattfinden kann, die Organisation war perfekt“, freut sich beispielsweise Tom, und er ist mit dieser Meinung nicht alleine. Der Müritzsportclub Waren (MSC) hat es trotz der noch immer bestehenden Corona-Einschränkungen und nach einem Jahr Zwangspause geschafft, eine Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen, die ihresgleichen sucht. Zu den vielen Auflagen, die beachtet werden mussten, kam dann auch noch kräftiger Wind, der den Sportler vor allem beim Schwimmen und Radfahren mächtig zu schaffen machte.

So mussten einige Frauen und Männer bereits beim Schwimmen aufgeben und sich mit den Rettungsbooten an Land bringen lassen – sowohl bei der Jedermann-Distanz als auch bei den Profis. Letztere mussten heute auch keine zwei Kilometer schwimmen, aufgrund der garstigen Müritz-Wellen haben sich die Veranstalter kurzerhand entschlossen, die Schwimmstrecke aus Sicherheitsgründen um 500 Meter zu verkürzen.

Deshalb ging’s heute auch nicht um neue „Müritz-Triathlon-Rekorde – spannend war es trotzdem. Auf der Mitteldistanz siegte Leonie Konczalla aus Hamburg vor Henrike Güber vom Team Trisutto und Marie Hielscher vom SC St. Pauli. Bei den Männern ließ Finn Große-Freese vom Team Erdinger Alkoholfrei aus Rostock nichts anbrennen. Der erst 20-Jährige stiegt schon als erster aus dem Wasser und kam schließlich nach 3.30 Stunden ins Ziel. Zweiter wurde Silas Köhn vom USC Kiel, Platz drei ging an Ruben Best aus Hamburg.

Bei der Mitteldistanz-Staffel findet sich auf einem Podestplatz ein Müritzer Team. „Der Müritz-Express“ mit Sven Braun, Matthias Prager und Bernd Lehmann holte Bronze. Das „Warener Trio“ mit Marina Strüben, Warens Feuerwehr-Chef Reimond Kamrath und Warens Bürgermeister Norbert Möller kam auf Platz 13.
Den Jedermann-Triathlon gewann bei den Frauen Charlotte Friedrich vom 1. TCO Die Bären, bei den Männern Pascal Buck von der Sportgemeinschaft SG Athletico Büdelsdorf.

Auffällig bei der Jedermann-Staffel: Das Team „Chicagopower“ ist ein reines Müritzer-Geschwisterteam. Lill-Ann Hochkeppler, Lasse Hochkeppler und Bosse Hochkeppler kamen als 5. ins Ziel.

Ein großes Dankeschön geht vom Chef des Müritzsportclubs (MSC) Reimo Boese an das gesamte Organisationsteam und die etwa 150 Helfer. Ohne sie wäre dieses Event nie möglich gewesen. Eine Sportveranstaltung, die beste Werbung für die Stadt Waren und die Müritz-Region ist. Nicht nur, weil etliche Sportler ihre Teilnahme gleich mal mit einem Urlaub mit gesamter Familie am größten Binnensee Deutschlands verbunden haben.

Um mit den Worten von Guido abzuschließen: „Richtig geil hier“, so der Sportler, der mit Weihnachtsmann-Kostüm auf der Strecke war.

Und hier ein Video mit vielen Eindrücken des heutigen 35. Müritz-Triathlons:

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Eine Antwort zu “Garstige Müritz-Wellen machen es den Triathleten richtig schwer”

  1. Andreas H. sagt:

    Riesen Respekt und Glückwunsch allen , die teilgenommen haben