AOK öffnet Servicecenter in Röbel, Malchin und Teterow nicht mehr

9. Dezember 2021

Das AOK-Servicecenter in Röbel bleibt zu. Ebenso das in Malchin und Teterow. Das bestätigte Markus Juhls als Pressesprecher der AOK Nordost auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Die Servicecenter seien zu Beginn der Pandemie 2020 geschlossen worden – zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden – und sollen auch nicht mehr öffnen. Persönliche Beratungen vor Ort gibt es also nicht mehr. Dafür setzt die Krankenkasse mehr auf den Online-Service.

„Die Kommunikation von Unternehmen mit ihren Kunden ist im Wandel – auch ausgelöst von den notwendigen Lockdowns aufgrund der Pandemie, von der auch die Kundenberatung betroffen ist. Gleichzeitig ist es uns in dieser schwierigen Zeit gelungen, die digitalen und alternativen Services wie unser Onlineportal und die dazugehörige App ‚Meine AOK‘, Telefon oder E-Mail auszubauen. Dabei haben wir uns vor allem an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden orientiert, denn immer mehr unserer Versicherten nutzen für die schnelle und einfache Übermittlung von Dokumenten und Informationen die digitale Geschäftsstelle“, so Markus Juhls.

Aktuell finden die persönliche Beratungen vorwiegend am Telefon statt. So seien allein im vergangenen Jahr mit mehr als 1,5 Millionen Gesprächen der übergroße Anteil der Beratungsanliegen der Versicherten am Servicetelefon erledigt worden. Die persönlichen Beratungen seien nur ein Baustein von vielen in der Kundenbetreuung der AOK. Die Versicherten hätten sich darauf eingestellt und würden den Telefon- und Online-Service dankbar annehmen.

Online immer mehr auf dem Vormarsch

„Fakt ist, dass das Smartphone – verbunden mit digitalen Anwendungen – seit Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt. Laut einer Umfrage nutzen 96 Prozent der 20- bis 39-Jährigen und nahezu 50 Prozent der Menschen über 70 Jahre regelmäßig Apps. Dieser Trend treibt auch die Entwicklung vieler neuer Anwendungen im Gesundheitswesen voran. Gerade mit Blick auf die krisenbedingten Herausforderungen für Krankenkassen, Arztpraxen oder Kliniken zeigt sich ganz deutlich eine Notwendigkeit von integrierten Diensten wie Online-Services, digitalen Sprechstunden oder qualitätsgesicherten Gesundheits-Apps. Deshalb hat auch der Ausbau der digitalen Kommunikationswege mächtig Fahrt aufgenommen. Elektronische Rezepte und Krankschreibungen sowie telemedizinische Angebote kommen immer mehr im Patientenalltag an“, erklärte der Pressesprecher.

Selbstverständlich biete die AOK Nordost weiterhin persönliche Beratungen an. So stehen AOK-Versicherten in der Region beispielsweise die AOK-Niederlassungen in Waren und Demmin für individuelle Gespräche idealerweise mit Terminvergabe offen. Solche Terminvereinbarungen hätten sich bewährt und würden viele Vorteile bieten: So könnten auch künftig überall die geltenden Abstandsregeln eingehalten und Wartezeiten vermieden werden. Gleichzeitig könnten sich die AOK-Berater punktgenau auf den vereinbarten Termin vorbereiten und die entsprechenden Angebote vorhalten.

In ganz dringenden Fällen sei auch ein Hausbesuch eines AOK-Außendienstberaters möglich, selbstverständlich unter Einhaltung der Hygieneregeln.

Zudem gebe es in der Region rund um das Thema Pflege die Möglichkeit einer individuellen Beratung in den Pflegestützpunkten in Waren und Demmin oder auch in Güstrow. Das Besondere der Pflegestützpunkte sei, dass dort eine neutrale und kostenlose Sozial- und Pflegeberatung unter einem Dach vereint sei – gemeinsam und zu gleichen Teilen getragen von den Kranken- und Pflegekassen im Land sowie den Landkreisen und kreisfreien Städten. Darüber hinaus biete die AOK Nordost für diesen Themenbereich eine besondere Pflege-Hotline an.


6 Antworten zu “AOK öffnet Servicecenter in Röbel, Malchin und Teterow nicht mehr”

  1. RMK sagt:

    Ich habe letzte Woche versucht das Servicetelefon der AOK anzurufen , ich habe dazu stundenlang in der Warteschleife verbracht und am dritten Tag bin ich endlich durchgekommen . Wo sind wir bloß hingekommen ?

  2. Petra sagt:

    Es ist mehr als traurig, die 50% über 70 fallen hinten runter. Selber Schuld wenn sie keine Technik haben, mit dem Auto nicht mehr so weit fahren können, schwer hören oder Dinge nicht begreifen, z.B.seitenlange Briefe der AOK. Es reicht eigentlich schon in einem Flächenland wie MV alles amtliche in NB zu haben, auch mit schlechter tel.Erreichbarkeit. All jene leben von Beiträgen und Steuern der Bürger und trauen sich am Telefon von Service zu reden. Es ist eine Schande

  3. Björn Erdmann sagt:

    Was erzählt da Hr. Markus Juhls bloß für einen Unsinn. Auch in Neustrelitz wurde das Servicecenter geschlossen , obwohl dieses stets gut besucht war. Das konnte man wirklich noch Service nennen, was die immer freundlichen Angestellten Frauen dort abgeliefert haben!!!. Was im Beitrag als Bedürfniss der Mehrheit der AOK Mitglieder dargestellt wird, ist einfach nur eine dumme Ausrede. Die Pandemie wurde ausgenutzt, um die Beratungsstellen für immer zu schließen und das ist einfach nur traurig.

  4. Stephanie Stüwe sagt:

    Es ist auch traurig das alles Service stellen zu haben in Teterow es ist nix mehr man muss alles per Post machen kommt den nicht an oder hängt stunden in der warte schlage wir waren sogar ein monat nicht versichert es ist einfach nur schlimm

  5. Kraus sagt:

    Es ist wirklich schlimm alles dicht zu machen,werde mir überlegen ob ich zu einer anderen Krankenkasse wechseln werde,die sogar noch billger ist.

  6. Frank Dürfeld sagt:

    Das was die Verantwortlichen hier ins Feld führen ist fernab jeglicher Realität. Netzabdeckung und Internet stellen diesen Diensten ein Bein, die nur angenommen werden weil es eben keine anderen Möglichkeiten gibt. Den Hohn können sich die Verantwortlichen nun aber wirklich sparen.