Verrückte Konstruktion der Galerie Teterow

25. Januar 2022

Bald sind in der Teterower Bahnhofsgalerie neue Arbeiten zu sehen: Darunter eine Jazzmaschine. Der Eickhofer Künstler Stefan Albrecht hat eine verrückte Konstruktion aus alten Landmaschinen ausgetüftelt. Das lebensgroße Vehikel wie aus alten utopischen Jules-Verne-Filmen kann man ab Ende Januar in Teterow bestaunen. Geführt von seines Meisters Hand macht es sogar Musik:

Geräusche dringen dann aus großen Metalltrichtern, Rhythmen aus rotierenden Stahlteilen vereinen sich zu einem elektrisch angeheizten Sound. Den Ursprung seiner Idee sieht Stefan Albrecht in der kinetischen Kunst des Schweizer Bildhauers Jean Tinguely, in den wilden 1960ern bekannt geworden durch dessen bewegliche maschinenähnliche Skulpturen.

Dazu zeigt der „Jazzmaschinist“ farbstarke, Pop-Art-ähnliche Emaillen – ein reizvoller Kontrast zu den japonistisch meditativen Fotografiewelten Andre van Uehms, ebenfalls neu in der Galerie. Dem gebürtigen Thüringer, der in Woserin und Berlin lebt, haben es die kargen stillen mecklenburgischen Landschaften angetan. So streift der Fotograf durch die Natur und wählt oftmals als charaktervolle Akzente seiner Weiten die Caspar-David-Friedrichschen Eichen. Werke des feinsinnigen Künstlers befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen wie der Landeskunstsammlung und der fotografischen Sammlung von Schloss Kummerow. Andre van Uehm stellte bereits deutschlandweit, aber auch in Italien und Dänemark aus.

Diese künstlerisch interessante Symbiose ist zu sehen unter dem Titel „Heiß und Kalt“ ab 28. Januar zu den Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie Sonnabend 10 bis 16 Uhr.
www.galerie-teterow.de


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