215 statt 130: Rücksichtslose Raser auf Autobahn gestoppt

18. November 2019

Dass auf der Autobahn 24 nach Berlin und Hamburg manchmal besonders rücksichtslose Raser unterwegs sind, dürften auch schon viele Autofahrer auch aus der Müritz-Region registriert haben. Zwei solcher „Exemplare“ in den Fahrtrichtungen Berlin und Hamburg hat die Polizei jetzt aus dem Verkehr gezogen.

So wurde am Freitagvormittag im beginnenden Wochenendverkehr ein 29 Jahre alter Fahrer mit 215 Stundenkilometer bei Herzsprung in Richtung Berlin gemessen. Beamte eines Videowagens waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und ihnen war der in Rumänien zugelassene Porsche Panamera beim Rasen bei erlaubten 130 Stundenkilometer aufgefallen.

Als die Beamten den Verkehrssünder stoppten, kam noch mehr heraus: Nach dem jungen Mann aus Bulgarien war bereits gefahndet worden. Gegen ihn liegt ein Fahrverbot und einen „amtliche Aufenthaltsermittlung durch ein Amtsgericht“ vor. Der junge Mann durfte die Polizei erst einmal begleiten.

Kurze Zeit später im dichten Nachmittagsberufsverkehr noch ein Erfolg: Bei Wittstock in Richtung Hamburg stoppten die Beamten einen auffälligen Drängler. Der 41 Jahre alte Ukrainer raste mit 180 statt erlaubter 100 Stundenkilometer über das Dreieck Wittstock, nötigte einen anderen Autofahrer per Lichthupe, dass er ausweichen sollte und gab in einer Baustelle bei erlaubten 80 Stundenkilometern so Gas, so dass er mindestens auf 145 „Sachen“ kam. Dann bremste er wieder so plötzlich, dass zwei „Nachfolger“ mit ihren Autos abrupt links und rechts ausweichen mussten, damit es keine Auffahrunfälle gab.

Dieser Autofahrer habe seinen Führerschein abgegeben müssen. Der Bußgeldkatalog sieht allein bei 80 „Sachen zuviel“ und außerhalb geschlossener Ortschaften mindestens 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte „in Flensburg“ und drei Monate Führerscheinentzug vor. Das dürfte für eine wirkliche erzieherische Wirkung in beiden Fällen wohl nicht ausreichen.


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