Bahnradprofi Maximilian Levy sammelt bei Seenrunde Geld für Kinderhaus „Pusteblume“

18. Mai 2023

Wenn am Wochenende über 3000 große und kleine Radler bei der nunmehr schon neunten Mecklenburger Seenrunde (MSR)  in die Pedale treten, ist auch wieder ein Welt- und Europameister dabei – Bahnradprofi Maximilian Levy. Er ist viermaliger Weltmeister, sechsmaliger Europameister und startet in besonderer Mission. Der Sportler unterstützt bereits seit längerem das Kinderhaus „Pusteblume“ im brandenburgischen Burg– ein Kinder- und Jugendhospiz mit Intensivpflege-Wohngruppe. Auch sein Start bei der Mecklenburger Seenrunde soll das Kinderhaus finanziell unterstützen. Dafür nimmt der Radprofi nicht nur die 300 Kilometer der Seenrunde selbst unter die Räder, sondern reist aus seiner Heimatstadt Cottbus ebenfalls schon mit dem Rad an.

Das vor drei Jahren eröffnete Kinderhaus „Pusteblume“ verbindet ein stationäres Kinder- und Jugendhospiz und eine ambulant betreute Wohngruppe zu einem ganzheitlichen Konzept. Überregional bietet es ein Entlastungsangebot für Familien mit einem palliativ erkrankten Kind. 

„Pusteblume“ ist das erste stationäre Kinderhospiz in Brandenburg. Es ist zudem das erste Kinder- und Jugendhospiz in Deutschland, das neben 12 stationären Plätzen mit Wohnmöglichkeiten für die Eltern auch über insgesamt acht ambulante Plätze für schwerstkranke Kinder und Jugendliche verfügt. Die Verbindung von ambulanter Wohngruppe und stationärer Hospizbetreuung ist in Deutschland ein bislang einzigartiges Konzept.

Als Maximilian Levy zum ersten Mal von der „Pusteblume“ erfuhr und sich näher mit der Einrichtung beschäftigte, war für ihn sofort klar: Das will ich unterstützen. Und so verbindet er die Teilnahme an der diesjährigen MSR mit dem guten Zweck. Zunächst trampelt er am Freitag von Cottbus nach Neubrandenburg, eröffnet dort die Seenrunde, um dann ein paar Stunden später die 300-Kilometer-Strecke zu meistern. Für jeden Kilometer spendet er selbst einen Euro und hofft natürlich, dass auch viele andere in ihre Brieftaschen greifen und das Kinderhaus „Pusteblume“ unterstützen.

Die Mecklenburger Seenrunde wartet in diesem Jahr mit einer Neuerung auf. Neben der bekannten 300-Kilometer-Strecke, gibt’s auch wieder die Frauenrunde. Und die ist auf vielfachen Wunsch verlängert worden – von 90 auf 100 Kilometer. Für die Kleinen gibt erneut die Mini-MSR.

Die Radveranstaltung wird ab Freitagabend an der Mecklenburgischen Seenplatte auch wieder die volle Aufmerksamkeit der Autofahrer erfordern: Also, einfach mal ein bisschen langsamer fahren.

Bild oben: Maximillan Levi im Gespräch mit MSR-Chef Detlef Koepke. Levy ist bereits zum dritten Mal dabei und sammelt Spenden für das Kinderhaus „Pusteblume“.
Foto: Ingmar Nehls

 


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