Warener Arche Schule geht neue Wege bei Leseförderung

5. Januar 2024

Die Arche Schule in Waren geht als erste Schule in Mecklenburg-Vorpommern neue Wege in der Leseförderung. Sie kooperiert mit der Stiftung LeseAllianz. Ab sofort haben Schüler die Chance, ihre Lesekompetenzen zu verbessern, digital unterstützt von engagierten ehrenamtlichen Lesepaten.„Die Zusammenarbeit mit der Stiftung LeseAllianz eröffnet unseren Schülern neue Möglichkeiten für die Stärkung ihrer Lesefähigkeiten. Das Erlernen und Vertiefen der Basiskompetenz ‚Lesen‘ legt den Grundstein für sowohl schulischen als auch persönlichen Erfolg“, so die Arche-Schulleiterin Manuela Bielke.
Die Grundidee dieser Kooperation ist einfach:

Kinder mit speziellem Bedarf an Leseförderung können sich digital mit engagierten Lesepaten verbinden. Diese ehrenamtlichen Helfer setzen sich dafür ein, die Freude am Lesen zu vermitteln und die Lesefähigkeiten der Kinder nachhaltig zu fördern.

Ein entscheidender Vorteil dieser Partnerschaft liegt in der zeitlichen Flexibilität. Die Leseförderungsaktivitäten können auch außerhalb des regulären Schulunterrichts stattfinden. Kinder haben so die Möglichkeit, bequem von zuhause aus nachmittags an ihrem Leseverständnis zu arbeiten. Dies ermöglicht den Kindern auch, in ihrem eigenen Tempo zu lernen.

Die Stiftung LeseAllianz, die bereits mit zahlreichen Schulen in ganz Deutschland zusammenarbeitet, betrachtet die Kooperation mit der Arche Schule als einen weiteren Schritt, um eine umfassende Unterstützung für Schüler mit Leseförderbedarf auch in Mecklenburg-Vorpommern zu gewährleisten. „Die Leseförderung sehen wir als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und integrieren nicht nur Schulen, sondern auch Unternehmen und Organisationen, wodurch ein starkes Bildungsnetzwerk entsteht“, so der Geschäftsführer der LeseAllianz, Raphael Hoflehner.

Die Partnerschaft zwischen der Arche Schule und der Stiftung LeseAllianz verspricht eine vielversprechende Zukunft für die nachhaltige Leseförderung in der Region. „Nur gemeinsam könne wir die Lesekompetenz unserer Kinder stärken“, so Hoflehner überzeugt.

Die LeseAllianz stellt sich vor:

Das Hauptanliegen der LeseAllianz ist es, Kinder mit Leseförderbedarf durch ehrenamtliche Lesepaten digital über die LeseAllianz-Lese-App zusammenzubringen. Dazu haben wir das analoge Angebot der Lesepaten-Initiative auf ein neues digitales Setup umgestellt. Unsere Lesekinder lesen einmal pro Woche für 45 Minuten mit ihren persönlichen Lesepaten, haben permanenten Zugriff auf derzeit (wir stocken die Bibliothek auf) 140 kuratierte Kinder- und Jugendbücher (in Form von eBooks über unsere App), die altersgerecht angezeigt werden, und können jederzeit und ortsunabhängig die Onlinebibliothek nutzen. Zudem können sich die Kinder durch Lesezeit Lesepunkte erlesen und dadurch einfach Spiele „freilesen“. Ein kleiner Avatar entwickelt sich mit der Lesezeit vom Ei zu einem Tierchen und motiviert die Kinder, die Zeit lesend zu verbringen. Ab dem zweiten Quartal 2024 werden wir eine KI-basierte Leistungsentwicklungsmessung in unsere Lese-App integrieren. Durch unsere präzise Leistungsentwicklungsmessung können wir glasklar die Wirksamkeit der Leseförderung belegen, messen und überzeugende Ergebnisse liefern.

Die systematische Leseförderung bei der LeseAllianz erstreckt sich wöchentlich über einen Zeitraum von 45 Minuten und ist als ritualisierte Praxis etabliert. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Anwendung von Lautleseverfahren, um sämtliche Teilkomponenten der Leseflüssigkeit zu fördern. In diesem Kontext erfolgt die Nutzung des Lautlesetandems als präferierte Methode. Dieser Ansatz bietet Lehrkräften die Möglichkeit, die Lesefähigkeiten ihrer Lernenden gezielt zu verbessern und entlastet sie gleichzeitig, indem die Verantwortung für die Leseförderung teilweise ausgelagert wird.


Eine Antwort zu “Warener Arche Schule geht neue Wege bei Leseförderung”

  1. Gerda sagt:

    Eine super Idee, nun müssen sich nur genügend Ehrenamtliche Helfer mit PC , Zeit und gutem Internet finden!
    Ich persönlich setze auf den direkten Kontakt beim Lesen und Zuhören. Die Interaktion zwischen Lesepaten und Kind ist nicht zu unterschätzen!
    Trotzdem wünsche ich viel Erfolg!