Extrem-Schwimmerin schafft Müritz-Querung trotz widriger Bedingungen

27. August 2017

Da fehlen selbst gestandenen Schwimmern und Sportlern die Worte: Nach 14 Stunden und 45 Minuten hat Anke Höhne heute Abend das Ziel erreicht. Die Extremschwimmerin aus Hamburg ist heute früh um 6.38 Uhr in Buchholz gestartet und mehr als 30 Kilometer quer durch die Müritz nach Waren geschwommen.

Unter extremen Bedingungen, denn die Wellen waren auf der Außenmüritz teilweise einen Meter hoch. So hoch, dass die gestandene Schwimmerin zwischendurch nach eigener Aussage auch mal ans Aufgeben gedacht hat.

Doch die Mitglieder des Wassersport Müritz e.V., die sie begleiteten, und auch ihre Familie gaben ihr Mut und Zuversicht, den Kraftakt durchzustehen. Hin und wieder wurden der 46-Jährigen an der Schnur Essen und Trinken gereicht, denn Festhalten am Boot war nicht erlaubt.

Auch viele Müritzer wollten die Ankunft von Anke erleben, harrten auf der Nordmole aus und brauchten Geduld, da sich ihre Ankunft verzögerte. Als sie an der Nordmole des Warener Hafens aus dem Wasser stieg war es schon dunkel.

Um so herzlicher der Empfang.

Von der stellvertretenden Stadtpräsidentin Nadine Julitz gab es nicht nur Blümchen, sondern auch eine tolle Müritz-Kette für die Extremschwimmerin, die irgendwie gar nicht erschöpft wirkte, als sie an der Mole aus dem Wasser stieg.


3 Antworten zu “Extrem-Schwimmerin schafft Müritz-Querung trotz widriger Bedingungen”

  1. Micha sagt:

    Manchen Leuten ,mag dass total verrückt vorkommen und nachdenklich stimmen …. Es ist natürlich auch verrückt , aber eine irre Leistung und von einer Frau noch dazu ! ! ! Die Bedienungen,waren wirklich schwierig über viele km auf der sehr welligen Müritz mit Gegenwind aber von Aufgabe keine Spur . Und alles ohne Neo-Anzug Etremschwimmen der Extraklasse ! ! ! Irre ,Daumen hoch und nochmal von hier einen r i i i e e e sen Respekt fuer diese Sportliche Leistung .

  2. Andreas sagt:

    Das trauen sich viele nicht mal mit Boot.
    RESPEKT

  3. Heike Siegrun Ott sagt:

    Herzlichen Glückwunsch Anke Höhne zu der großartigen Leistung. Da wir vor 13 Jahren selbst die Müritz- Längsquerung geschwommen sind, wissen wir die Leistung besonders zu würdigen. Wir sind am 31. Juli 2004 von Vipperow zum Volksbad geschwommen. Wir wurden von drei Warener Rettungsbooten begleitet von Jörg Felgners Warener Rettungsschwimmern. Die schnellste Frau war Annegret Braun aus Jabel. Sie benötigte für die Längsquerung 5:59:30 Stunden. Die Mutter Heike Braun, auch aus Jabel, kam 55 min später an. Die Tante Kirsten Seidel aus Dresden benötigte noch mal 65 Minuten länger. An Bord von Kirsten Seidels Boot war auch ein Fernsehteam vom NDR. Am Abend konnten wir das Geschehen noch mal in Kurzform im Fernsehen sehen. Zwei Jahre später schwamm Heike Braun als schnellste Frau der Welt über den Fehmaranbelt in 6:24 Std. und konnte den Weltrekord 9 Jahre halten. Kirsten Seidel ist zwischenzeitlich den Bodensee als erster Mensch der Welt durchschwommen. Sie benötigte für die 72 km von Bodman nach Bregenz 36 Stunden. Die Müritz-Längsquerung war ein wichtiger Meilenstein.