Ab sofort darf auf der Nordmole flaniert werden

19. Mai 2016

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist die neue Nordmole am Warener Hafen heute offiziell eingeweiht worden. Und mit ihr der umgestaltete Vorplatz. Beides übrigens im Zeitplan. Damit konnte Bürgermeister Norbert Möller, der diese Investition als „Meilenstein“ in der Geschichte der Stadt bezeichnete, fast die Hälfte der gesamten Baumaßnahme freigeben. Der komplette Ausbau soll im Herbst beendet sein.

MoleE2Nordmole, Vorplatz und Arbeiten am Westkai kosteten rund 4,5 Millionen Euro, aus der Stadtkasse müssen aber lediglich 409 000 Euro bezahlt werden, der Rest kommt aus Schwerin.

„Die Molen gibt es so noch nicht in Deutschland. Sie sind Unikate. Und sie sind der Garant dafür, dass die Sicherheit im Hafen auch in Zukunft gewährleistet ist“, so Norbert Möller. Der Bürgermeister ist so begeistert von der breiten und mit Granit gepflasterten Mole, dass er sie sogar als Meisterwerk bezeichnete.

Und während Stadtpräsident René Drühl meinte, dass die offizielle Einweihung kein Ort für kritische Auseinandersetzungen mit dem Vorhaben ist, nutzte Norbert Möller die Gelegenheit aber doch, um Kritik und offenbar auch aufgestaute Emotionen los zu werden.

Der Bürgermeister ging mit der Berichterstattung der lokalen Zeitung ins Gericht, hauptsächlich, wie er meinte, um das Ansehen seiner Stadt zu schützen. So würden die Artikel dem Ruf der gesamten Stadt schaden, ja sogar rufschädigend sein. Unter anderem zielte er dabei auf die Veröffentlichung ab, in der von Arsen im Hafen die Rede war. Das sei schlicht eine falsche Tatsachenbehauptung.

Die im Laufe der Baumaßnahme gestiegenen Kosten waren kein Thema.

MoleE1

 


2 Antworten zu “Ab sofort darf auf der Nordmole flaniert werden”

  1. peter sagt:

    Ist doch schön, das auch mal von der Seite die ‚Lügenpresse‘ erkannt wird:-)

  2. Strolch sagt:

    Da es bisher keine vernünftigen Kommentare zum Thema „Nordmole“ gibt, möchte ich mich heute dazu äußern.
    Ich bin gebürtiger Warener und kenne den Hafen aus den 50er Jahren mit Lastkähnen, Verladekran und den
    Bahngleisen der Strecke Berlin-Rostock. Außerdem sollte man sich die Ansichten der Speicher aus der Vorwendezeit
    einmal in Erinnerung rufen. Mit diesen Gedanken und Bildern im Hinterkopf betrachte ich mir jetzt den Hafen und
    die „Nordmole“. Dieses möchte ich all denen empfehlen, die nur meckern aber nichts tun um unsere Stadt als
    „Perle an der Müritz“ zu sehen. Seht euch andere Städte an, in denen nicht so viel passiert ist!
    Fahrt nach Usedom in die drei „Keiserbäder“. Dort müsst ihr für einen Spaziergang an der Promenade 3€ Gebühr
    zahlen. Dann könnt ihr fragen wo ist mein Geld geblieben. Meiner Meinung nach sind die Steuergelder im Hafen
    gut angelegt, denn sie bringen Urlauber besonders Bootsurlauber in die Stadt, die wiederum ihr Geld hier lassen.
    Das schafft Arbeitsplätze und Umsatz.
    Für mich und meine Familie ist der Hafen und die neue Mole ein gelungenes Stück WAREN. Liebe Warener nehmt es
    an wie schön es ist und freut Euch drüber.