Annalise-Wagner-Preis für „Eine gebrochene Sammlung“

15. Juli 2020

Der 29. Annalise-Wagner-Preis geht an die kunstgeschichtliche Dissertation „Eine gebrochene Sammlung. Die Städtische Kunstsammlung Neubrandenburg (1890- 1945)“ von Dr. Elke Pretzel.

„Kultur trotzt Corona“: Die Annalise-Wagner-Stiftung vergibt auch in diesem Jahr den mit 2500 Euro dotierten Annalise-Wagner-Preis an einen hervorragenden Text mit Bezug zur Region Mecklenburg-Strelitz. Unterstützt wird die Preisvergabe von der Neubrandenburger Stadtwerke GmbH und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Aus 69 Bewerbungen und Vorschlägen hat die Jury diese Hochschulschrift ausgewählt. Die kunstwissenschaftliche Dissertation von Dr. Elke Pretzel setzt sich mit dem Thema: „Eine gebrochene Sammlung. Die Städtische Kunstsammlung Neubrandenburg (1890-1945)“; Rekonstruktion der während des Zweiten Weltkrieges verlustig gegangenen Sammlung als Beispiel für Kulturgutverluste kleinerer Museen in Mecklenburg“ auseinander. Sie gibt der vor 130 Jahren gestifteten, vor 75 Jahren am Kriegsende verschollenen, bis vor 30 Jahren fast vergessenen historischen Städtischen Kunstsammlung“ (1890-1945) „wieder ein Gesicht“, so die Jury.

Die Dissertationsschrift von Dr. Elke Pretzel gehört zu den ersten, die „gebrochene Geschichten“ und kriegsbedingte Kulturgutverluste von kleineren Museen und Kunstsammlungen wissenschaftlich beleuchten. Elke Pretzel ist seit 1988 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunstsammlung der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg.

Die öffentliche Verleihung des 29. Annalise-Wagner-Preises ist geplant (vorbehaltlich aktueller Regelungen zur Corona-Pandemie) am europäischem „Tag der Stiftungen“, dem 1. Oktober 2020, im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Annalise Wagners Heimatstadt Neustrelitz.

www.annalise-wagner-stiftung.de


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