ARD zeigt Thriller, gedreht an der Mecklenburgischen Seenplatte

10. März 2021

Die doch eher beschauliche Mecklenburgische Seenplatte ist die Kulisse für das vierteilige  Thrillerdrama „Die Toten von Marnow“ , das am kommenden Sonnabend, 13. März, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr in der ARD startet. Inspiriert von einem Pharma-Skandal, der sich in den 80erJahren im deutsch-deutschen Verhältnis ereignete, wird eine komplexe Geschichte über einen geheimnisvollen Serienmord und die Fehlbarkeit von Menschen erzählt. In den Hauptrollen der Miniserie, die bis November vergangenen Jahres unter anderem in Mirow und Schwerin gedreht wurde, spielen Petra Schmidt-Schaller und Sascha Gersak, aber auch die Liste der weiteren Darsteller liest sie wie das „Who is Who“ der deutschen Schauspielszene.

Mit dabei sind: Anton Rubtsov, Peter Kremer, Anne Schäfer, Bianca Nawrath, Christine Schorn, Jörg Schüttauf und Michael Mendl.

In „Die Toten von Marnow“ ermitteln die Kommissare Lona Mendt (Petra Schmidt-Schaller) und Frank Elling (Sascha Gersak) im Fall eines Serienmörders, der seine Opfer vermeintlich unzusammenhängend auswählt. Doch nichts ist so, wie es scheint. Mächtige Gegenspieler der Kommissare haben offensichtlich ein Interesse daran, die wahren Zusammenhänge im Dunkeln zu belassen. Je weiter Elling, der treu sorgende Familienvater, und Mendt, die Unnahbare, in ihren Ermittlungen kommen, desto größer werden die Hindernisse, die sie überwinden müssen.

Und desto häufiger lassen sie sich selbst zu moralisch höchst fragwürdigen Handlungen hinreißen. So nimmt der völlig überschuldete Elling Bestechungsgeld an. Und Lona hat eine Affäre mit ihrem Untergebenen, dem jungen Kollegen Sören Jasper (Anton Rubtsov). Hinter den grausamen Morden entdecken die Kommissare die Umrisse eines Skandals, in den Alt-Stasi, Geheimdienste und die westdeutsche Pharmaindustrie verwickelt zu sein scheinen.

Vier Monate Drehzeit

Die dramatischen Auswirkungen des medizinischen Skandals erzählen nicht die Realität nach, sondern bilden die Projektionsfläche für die fiktionale Erzählung. Drehbuchautor und Grimme-Preisträger Holger Karsten Schmidt nutzt seine Freiheit und strukturiert eine komplexe Geschichte, die nie ihre Figuren und deren Drama aus dem Auge lässt. Er hat Thriller-Plot und Figurendrama so geschickt verbunden, dass sie sich ständig gegenseitig bedingen, um die Spannung in der Mini-Serie bis zum Ende zu treiben.

Dem Regisseur Andreas Herzog ist Mecklenburg-Vorpommern gut bekannt – er inszenierte schon mehrere Filme der Reihe „Der Usedom-Krimi“ für den NDR und ARD Degeto. Er nahm die Herausforderung an, gleich vier Filme auf einmal zu konzeptionieren und zu drehen.

Im Film zieht sich die Handlung über zwei Wochen in einem heißen Sommer, gedreht wurde aber neunzig Tage, also vier Monate. Gar nicht so leicht, denn zum Ende der Dreharbeiten war längst kein Hochsommer mehr, sondern nasskalter Herbst, der schon alle die Blätter von den Bäumen gefegt hatte.

Folge 1 und 2: Sonnabend, 13. März ab 20.15 Uhr
Folge 3: Mittwoch, 17. März, 20.15 Uhr
Folge 4: Donnerstag, 18. März, 20.15 Uhr

Ab sofort stehen alle vier Folgen bereits in der ARD-Mediathek zur Verfügung.

Fotos: © NDR/Polyphon/Philipp Sichler


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