Aschermittwoch: CDU und Kramp-Karrenbauer bleiben im Kreis

27. November 2019

Wer sich für launige Reden bei Polit-Veranstaltungen der Parteien am Aschermittwoch interessiert, kann sich vorerst weiter im Kreis Mecklenburgische Seenplatte informieren. Wie „Wir sind Müritzer“ von der CDU-Mecklenburg-Vorpommern erfuhr, wird das traditionelle Aschermittwochstreffen der Christdemokraten auch von der Bundes-CDU weiter in Demmin stattfinden – das nächste Mal am 26. Februar 2020. Die neue Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, die eigentlich aus dem Saarland kommt, habe dem zugestimmt, hieß es. Damit werden im Februar 2020 wieder Hunderte Parteifreunde und politisch Interessierte in der umgebauten Tennishalle des Hotels unweit der Trebel erwartet.

Das Motto soll weiterhin „Zeit für deutliche Worte“ heißen und der Wahlkampf für 2021 wird seine Schatten vorauswerfen. Die MV-CDU hatte im Vorjahr noch Bedenken, ob die fast 25 Jahre dauernde Tradition weiterbesteht.

Im Dezember 2018 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihren Wahlkreis ja im Norden hat, ihren Bundesvorsitz an Kramp-Karrenbauer abgegeben. Und im März 2019 hinterließ die neue „CDU-Chefin“ auch einen guten Eindruck bei den Nordostdeutschen an Biertischen aus Mecklenburg, Vorpommern und Brandenburg.
Im Vorjahr waren rund 800 Gäste in die Aschermittwochshalle gekommen, einige hatten bis zuletzt gehofft, dass auch Merkel mit anreist. Das war 2019 nicht der Fall. Für 2020 kann das die Landes-CDU auch nicht versprechen. Merkel hat ja ihren Wahlkreis etwas nördlich von Demmin, und ist auch Mitglied der CDU in Mecklenburg-Vorpommern. Somit wird sie – wie andere Parteimitglieder auch – bestimmt auch eingeladen.

Zuvor trifft sich die MV-CDU zum Landesparteitag an diesem Wochenende in Binz auf Rügen. Dort soll auch Merkel ein Grußwort halten. Beim nächsten politischen Aschermittwoch wird neben Kramp-Karrenbauer vor allem die Rede des derzeitigen CDU-Landesvorsitzenden Vincent Kokert mit Spannung erwartet. Der Neustrelitzer und Fraktionschef im Schweriner Landtag gilt als nächster Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2021 und damit Konkurrent von Manuela Schwesig (SPD), wenn in Mecklenburg-Vorpommern und auch im Bund planmäßig wieder gewählt werden wird.

Foto: CDU / Laurence Chaperon


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