Auch AWO-Chefin Ehlert muss gehen

31. Mai 2017

Es war nur eine Frage der Zeit – auch die jetzige Geschäftsführerin der AWO Müritz, Simone Ehlert, muss gehen. Wie Vorstandvorsitzende Dagmar Kaselitz bestätigte, ist ihr Anstellungsvertrag zum 31. Dezember 2017 gekündigt worden.

Ehlert war lange Jahre die rechte Hand des entlassenen AWO-Chef Peter Olijnyk, galt als diejenige, die den staatsanwaltlichen Stein gegen ihn und den ehemaligen Vorstandchef Götz-Peter Lohmann ins Rollen gebracht hat, beerbte Olijnyk schließlich, war aber seither nicht unumstritten.

Jetzt muss also auch sie gehen. Zu Einzelheiten hält sich der Vorstand noch bedeckt. Auch dazu, Ob Simone Ehlert wirklich noch bis Ende des Jahres an der Spitze der AWO Müritz bleibt.

Mit Spannung wird unterdessen der Ausgang der Betriebsratswahl bei der AWO Müritz, die heute stattgefunden hat, erwartet.


2 Antworten zu “Auch AWO-Chefin Ehlert muss gehen”

  1. New Star sagt:

    Guten Abend, endlich. Endlich ist hier ein Schnitt passiert, der vor Monaten hätte erfolgen müssen. Forderungen nach einem ehrlichen Neuanfang gab es zahlreich. Für die AWO arbeiten viele Menschen mit Vision, Fleiß und Aufrichtigkeit. Es ist daher unerträglich, dass sich hier ein Verband so selbst zerlegt. Aber es ist eine Führungsschwäche auszumachen. Und zwar auf Landesverbandsebene. Es reicht eben nicht, die Jahresabschlüsse ungelesen im Archiv abzulegen. Es reicht eben nicht, nur den moralischen Zeigefinger abbilden zu lassen. Es reicht eben nicht, nur in Schwerin oder bei AWO Verbänden in Westfalen sich zu bewegen. Das Fundament an der Basis ist gut. Schaden hat es genommen, als immer mehr Partei als Sozial im Mittelpunkt stand. Die AWO ist ein Sozialverband. Sie gehört nicht einer Partei, sondern den Menschen, die sie durch ihr Wirken prägen. Mehr Mut, mehr Offenheit, mehr Parteifreiheit, mehr Miteinander. Dann klappt es wieder mit der Zukunft.

    • oscar sagt:

      Da bin ich voll der Meinung. Diese Entscheidung war auch im Sinne der vielen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Müritz überfällig. Es ist völlig unverständlich, dass sich diese Frau als „Vertraute“ von O. und anderen Leuten so lange gehalten hat.