Auch in Waren gibt’s jetzt ein Impfzentrum für den „Corona-Pieks“

20. Januar 2021

Im Impfzentrum Waren sind gestern die ersten 24 Senioren geimpft worden. Der eine oder andere konnte es offenbar nicht erwarten und stand schon zwei Stunden vor dem Termin vor der Tür.  Das Impfzentrum Waren – untergebracht in der Turnhalle der Beruflichen Schule in der Warendorfer Straße – ist nach Trollenhagen das zweite im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Vorerst sind dort nach Auskunft von Sebastian Buse – er ist Impfmanager des Kreises – täglich 25 Impfungen geplant. Doch die Kapazität reicht für deutlich mehr. Was fehlt, sind genügend Impfdosen „Wir können hier auch 200 Menschen am Tag impfen“, so Sebastian Buse, der die ersten „Fläschchen“ mit dem Biontech-Stoff in einer Kühlbox bei minus 19 Grad persönlich nach Waren gebracht hat.

Die Termine für die Impfungen laufen über das Call-Center, bei denen sich diejenigen melden, die ein Schreiben bekommen haben. Die Mitarbeiter vor Ort erfahren die Termine dann via Datenleitung. „Falls mal etwas geklärt werden muss, ist das nicht so schlimm, wir stehen in engem Kontakt mit den Callcenter-Mitarbeitern“, berichtet Eileen Bensch, die für den Landkreis für das Warener Zentrum zuständig ist. Mit der Einladung erhalten die Angeschriebenen auch gleich die nötigen Formulare, so dass keine Wartezeiten durch das Ausfüllen vor Ort entstehen.

Im Zentrum selbst geht’s nach der Anmeldung zum Arztgespräch, und dann gibt’s den „Pieks“. Dafür konnte der Kreis 80 Ärzte, vor allem Ruheständler, gewinnen. Das Warener Zentrum wird von zwei jungen engagierten Ärztinnen aus der Region betreut. Außerdem stellt das DRK Mecklenburgische Seenplatte Personal zur Verfügung.
Nach der Impfung bleiben die Frauen und Männer zunächst mindestens 15 Minuten in einem Extra-Bereich sitzen, um zu sehen, ob sie vielleicht allergisch reagieren oder andere Probleme bekommen. Das war nach Auskunft von Sebastian Buse bisher höchst selten der Fall.

Parallel zu den Impfungen in den beiden Zentren sind nach wie vor vier Impfteams, zu denen jeweils drei Personen gehören, im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte unterwegs. Ende dieser Woche sollen die Erst-Impfungen in den 47 Alten- und Pflegeheimen beendet sein. Bis dahin wurden dann 4000 Senioren geimpft. Auch die Tageseinrichtungen fahren die mobilen Impfteams jetzt an, zudem gibt es derzeit Gespräche mit den Pflegediensten, um auch die Impfungen für über 80-Jährige, die in keinen Heimen betreut werden, aber alleine nicht mobil sind, zu gewährleisten.

Die Impfung ist bekanntlich freiwillig, die Bereitschaft in den Heimen nach Aussage des Impfmanagers aber groß – bei den Senioren genauso wie beim Personal. Nebenher haben auch schon Notfallsanitäter und Mitarbeiter in Krankenhäusern ihre Impfungen erhalten. In der kommenden Woche beginnen im Landkreis dann schon die nötigen Zweit-Impfungen.

Und noch einmal der wichtige Hinweis: Ohne Termin braucht niemand ins Impfzentrum zu fahren. Also, warten, bis die „Einladungen“ im Briefkasten stecken.

Foto unten: Eileen Bensch leitete das Warener Impfzentrum, Sebastian Buse ist Impfmanager des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.

 


9 Antworten zu “Auch in Waren gibt’s jetzt ein Impfzentrum für den „Corona-Pieks“”

  1. RMK sagt:

    Nicht zu glauben 25 Impfungen an einem Tag . Die Menschen zu Hause einsperren ist natürlich einfacher .

  2. Michaela Stricker sagt:

    Wie lange soll man darauf warten. Mein Mann ist gerade erst am Herzen operiert. Wann darf er sich impfen lassen. Er ist zwar erst 50. Aber Herzkrank.

  3. meckerkopp sagt:

    Hallo, mich beeindruckt auch die enorme Menge an Impfungen pro Tag.
    Da wird es ja nur wenige Jahre dauern, bis Alle geimpft sind !!
    Man könnte auch jede Impfdosis einzeln mit einem Kühlfahrzeug und unter Bewachung ausliefern.
    Diese Eierei ist natürlich in jedem Bundesland anders und mach Deutschland mal wieder zum Deppen .
    Meckerkopp

  4. FrankS sagt:

    Mir geht das ständige Gemecker echt langsam auf den Wecker. Überlegen einige überhaupt noch bevor sie etwas sagen oder schreiben. Die Entwicklung von Impfstoffen für neue Krankheiten dauert normalerweise ca. 2 Jahre und dann sollen diese ja auch noch für 8 Mrd. Menschen sofort zur Verfügung stehen.
    Ca. 15 Firmen weltweit entwickeln die Impfstoffe und die Bestellungen mussten praktisch „blind“, also auf Verdacht im Sommer vorgenommen werden, wo man noch gar nicht wissen konnte, wer was wann liefern kann und wie wirksam dass dann alles ist.
    Ich persönlich bin absolut erstaunt, dass dies alles so schnell so funktioniert hat.
    Ein Wunder, dass bisher noch keiner auf die Idee kam, die Regierung solle doch einfach bei Amazon bestellen, die liefern binnen 24 Stunden und bei der Bestellmenge sich auch ohne Versandkosten.
    Und nur am Rande, obwohl es völlig unerheblich ist, M-V hat in Deutschland die höchste Impfquote.

  5. Kirsten sagt:

    Ich stimme dem Frank uneingeschränkt zu. Fordern, Jammern, Meckern………statt Helfen, Unterstützen, Loben…ja auch mal loben, was bisher durch Politiker, Wissenschaftler, Virologen etc. getan wurde.

    Geht’s uns nicht gut, trotz der Krise? Jeder von uns hat ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken, eine warme Wohnung, Einkommen oder Grundsicherung, TV, Internet, Telefon usw.also bittschön schätzt was ihr habt und erhaltet es.
    Für jeden Einzelnen ist es schwer, doch Jammerei bringt uns nicht vorwärts. Denkt einer mal an Frau Merkel, Frau Schwesig, Herrn Söder und all die anderen Personen, die sich Tag und Nacht bemühen um eine weitere Lösung? Auch für den Personenkreis ist diese Pandemie neu und eine Herausforderung.
    Die Aussage von Frank ist vollkommen richtig, die Entwicklung eines Impfstoffes dauert Jahre, da kann man nicht einfach etwas „mixen“ und verabreichen!

    Vielleicht wäre es sinnvoll und hilfreich, liebe Frau Gest, mal etwas Aufklärung über das LAGuS abzurufen im Direktinterview. Denn auch diese Menschen leisten Enormes während der Pandemiezeit.
    Liebe Meckerer und Nörgler, tragt Masken, haltet euch an die Regeln….dann ist die Zeit des „Einsperren“ bald vorbei…

  6. H. sagt:

    Alles richtig. Warum sind in Israel 25 % der Bevölkerung schon einmal geimpft, 4,4 % das zweitemal, in Großbritannien 6 %, und in Deutschland gerade mal 1,5% einmal? Wenn man bedenkt, dass jeden Tag über 1000 Menschen in Deutschland sterben, ist das schon recht fragwürdig.

    Man kann den Entwicklern des Impfstoffs nicht genug Anerkennung zollen. Was danach kam, ist aber unzureichend.

  7. Prang sagt:

    Hallo Kirsten
    Wer immer noch daran das Frau Merkel und die anderen Politikern sich um das Volk Sorgen machen, hat das Leben verschlafen. Sie haben an kein Interesse.
    Denk einmal darüber nach.

    • Stefan sagt:

      Hab drüber nachgedacht…

      Nö!
      Die Aussage ist hanebüchener Stuss und riecht nach zu vielen YouTube-Videos und Telegram.

      Schon mal drüber nachgedacht? ;)

  8. Kirsten sagt:

    Hallo Prang, bitte schreib doch in ganzen Sätzen mit einem verständlichen Inhalt.Wenn du das nicht kannst, hilft dir ganz sicher jemand dabei.