Aufhebung der Kapazitätsbegrenzung in Hotels und auf Campingplätzen

9. Juni 2020

Die Landesregierung hat heute weitere Lockerungen beschlossen: In Beherbergungsbetrieben und auf Campingplätzen in Mecklenburg-Vorpommern fällt die 60-Prozent Kapazitätsbegrenzung. Auch Bars und Kneipen dürfen wieder öffnen. Für diese und auch für Gaststätten beginnt die Sperrstunde um Mitternacht.

„Der Wegfall der Kapazitätsgrenze ist die wichtigste und entscheidende Nachricht, auf die die gesamte Branche gewartet hat. Jetzt kann mit dem touristischen Betrieb weiter hochgefahren werden. Das ist eine gute Botschaft, denn die Branche bekommt wieder mehr Planungssicherheit. Schließlich starten die Sommerferien in den kommenden Tagen. Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, wo die Sommerferien beginnen. Das Aufheben der Kapazitätsgrenze ist ein Schritt in Richtung mehr Normalität. Dieser erfolgt unter erschwerten Voraussetzungen und Bedingungen.

Wir sind das Bundesland mit den bundesweit niedrigsten Infektionszahlen. Dennoch: Hygiene, Abstand und Masken sind elementare Bestandteile unseres Alltages. Auch wenn es bei strahlendem Sonnenschein dem einen oder anderen schwerfällt. Im Urlaub geht es darum, auf sich zu achten und somit auch andere zu schützen“, so Wirtschaftsminister Harry Glawe

Bislang galt aufgrund der Corona-Pandemie eine 60-Prozent Begrenzung der Bettenbelegung in touristischen Einrichtungen und auf Campingplätzen. Ab dem 15. Juni fällt die Begrenzung.

In Mecklenburg-Vorpommern beginnen die Sommerferien ab dem 22. Juni 2020. Es folgen: Brandenburg, Berlin und Hamburg jeweils ab dem 25. Juni und Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ab dem 29. Juni.


8 Antworten zu “Aufhebung der Kapazitätsbegrenzung in Hotels und auf Campingplätzen”

  1. I. T. sagt:

    Sehr schön für die Tourismusbranche und die Urlauber natürlich.
    Aber ein Grund mehr, nicht zu verstehen warum es in diesem Sommer kein Schwimmlager im Volksbad gibt.
    Sehr schade für die Kinder, die haben sich so sehr darauf gefreut. Sie sind wieder die Verlierer.

  2. Melanie sagt:

    Wir hätten uns über die niedrigen Infektionszahlen freuen sollen, statt dies mit Gewalt zu ändern. Mittlerweile sind wir übrigens nicht mehr das Bundesland mit den niedrigsten Infektionszahlen und in wenigen Wochen werden wir ganz vorne dabei sein.
    Danke, dass der Bevölkerung MVs deutlich gezeigt wird, dass Touristen wichtiger sind als sie selber!

    • Ralf sagt:

      Ich hätte mir bisschen mehr Mut gewünscht und Abschaffung des Mindestabstand und Maskenpflicht. Einfach mal an den Verstand der Menschen appellieren . Wer sich nicht dran halten will , macht es auch nicht.

      • Elimar sagt:

        Ralf,
        ich wäre gern bei ihnen, wenn es so einfach wäre. Wer sich nicht an strafbewehrte Gebote hält, muss aber damit rechnen, belangt zu werden, spätestens, wenn er massenhaft Leute ansteckt. Schließlich stirbt jeder Zehnte daran. Ohne Regeln wäre das aber kein Delikt. Die Regeln stören aus meiner Sicht die, die sich sowieso daran halten, auch wenn es nur Empfehlungen wären, nicht.

        Wir alle sollten einen zweiten Shutdown der Wirtschaft mit dann wohl unvermeidbarer Massenarbeitslosigkeit und langfristigeren Folgen verhindern. Er wäre die Konsequenz, wenn die derzeitigen, berechtigten Experimente mit den Lockerungen schief gehen. Diese wollen also sorgsam dosiert sein.

  3. Simon Simson sagt:

    Wir sollten nicht herumunken, solange die Reproduktionszahl landesweit unter 1 liegt und sich keine Infektionsherde ausbilden, ist all das vertretbar. Das war vor vier Wochen noch nicht absehbar, außer von der AfD, wie Frau Weidel jetzt nachgeiferte. Möglicherweise hat sich das Virus verändert: Häufig bilden Krankheitserreger, die schwere Folgen mit sich bringen, Mutanten aus, die sich zwar schneller verbreiten aber weniger schlimme Verläufe auslösen, weil das ihrer der Ursprungsvarietät zuvorkommenden Verbreitung nützt. Manchmal läuft das solange bis sie dadurch, dass die Menschen leichter und schneller eine (Herden)-Immunität aufbauen, ganz verschwinden. Aber das wissen wir im Fall Covid 19 noch nicht und deshalb ist Hygiene weiter die wichtigste Gegenmaßnahme, einschließlich der mit ihr verbundenen freiwilligen oder zwangsweisen Einschränkungen hinsichtlich der Vermeidung von kurzen Übertragungsketten. Ob das rein freiwillig klappt, werden wir bald sehen. Dann wird interessant, wie die Betroffenen reagieren, wenn wieder Maßnahmen verschärft werden müssen und das auch noch regional unterschiedlicher, als bei der ersten Welle.

  4. kreuz7herz8 sagt:

    Es sprach zu ihnen der Chefvirologe Simon Simson. Ich danke ihnen für ihre Ausführung.

    • Simon Simson sagt:

      Danke für das Kompliment, kreuz7schnerz8
      Ich darf aber richtig stellen: In der Sache habe ich laienhaftes Wissen als Grundlage wiedergegeben und darauf aufsetzend meine Meinung geäußert, damit das schlüssig nachvollzogen werden kann. Falls ich falsch liege, stört mich das am Wenigsten. Es steht es Ihnen frei, mir sinnvoll und am Thema dran bleibend zu antworten.

  5. rmk sagt:

    Simon Simson welche Mutanten meinen Sie . Bestimmt haben Sie zu Hause einen Keller dort können Sie ja hin gehen um sich vor den Mutanten zu schützen .