Autofahrer nach Verfolgungsjagd bei Malchow gestellt

13. Januar 2020

Ein betrunkener Autofahrer, der in Parchim von der Polizei kontrolliert werden sollte, aber ordentlich aufs Gaspedal drückte, ist in der letzten Nacht in der Baustelle Peterstorfer Brücke auf der A 19 gestellt worden. Mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei den Mann rund 70 Kilometer verfolgt. Bei seiner Flucht war der Mann bis bis zu 170 km/h unterwegs und gefährdete auch andere Verkehrsteilnehmer.

Zwischenzeitlich versuchte er mehrfach, Streifenwagen der Polizei von der Straße abzudrängen. Letztlich gelang es der Polizei, das Auto der Baustelle zu stoppen. Nach dem Stillstand des Fluchtautos hatte der 32-Jährige den Wagen von innen verriegelt, so dass Polizisten die Scheibe der Beifahrertür einschlagen mussten, um an den Fahrer zu gelangen.

Wie sich herausstellte, war er alkoholisiert und stand einem Vortest zufolge unter Drogeneinwirkung. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,38 Promille.

Eine gültige Fahrerlaubnis besitzt der Fahrer nicht. Zudem war sein Fahrzeug nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen bzw. versichert. In seinem Pkw entdeckte die Polizei eine geringe Menge rauschgiftverdächtiger Substanzen.

Bei den weiteren Überprüfungen wurde festgestellt, dass der Fahrer in der Vergangenheit bereits wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Kennzeichenmissbrauchs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis aufgefallen war.
Gegen den aus Parchim stammenden Mann wurde Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahrens unter Drogeneinwirkung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet.

An der ca. 30 Minuten andauernden Verfolgungsfahrt waren teilweise bis zu sechs Streifenwagen der Polizei beteiligt.


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