AWO Müritz: Außergerichtliche Einigung

26. März 2018

Der für morgen angesetzte Arbeitsgericht-Prozess zwischen der AWO Müritz und der einstigen Geschäftsführerrin Simone Ehlert findet nicht statt. Wie ein Sprecher des Gerichtes gegenüber „Wir sind Müritzer“ bestätigte, haben sich beide Pareien quasi auf dem letzten Drücker außergerichtlich geeinigt.
Wie diese Einigung im Einzelnen aussieht, möchten beide Seiten für sich behalten.

Es ist aber davon auszugehen, dass Ehlert nicht wieder zur AWO zurückkehrt und im Gegenzug dafür eine fünfstellige Summe als Abfindung erhält. In einer Güteverhandlung verlangte die einstige Chefin rund 55 000 Euro Abfindung für 22 Jahre bei der AWO (WsM berichtete).

Simone Ehlert hatte dem neuen AWO-Vorstand Ende Juni 2017 plötzlich vorgeworfen, die AWO-Affäre vertuschen zu wollen.

Ehlert selbst war jahrelang die rechte Hand des entlassenen AWO-Chefs Peter Olijnyk, gab sich später jedoch ahnungslos, was die Vorwürfe gegen ihren Ex-Chef Oljinyk sowie den einstigen Vorstandsvorsitzenden Peter Lohmann angeht.


3 Antworten zu “AWO Müritz: Außergerichtliche Einigung”

  1. Entdecker sagt:

    “ Wie diese Einigung im Einzelnen aussieht, möchten beide Seiten für sich behalten.“ So etwas gibt doch nur in Deutschland. Andere arbeiten für den Mindestlohn und werden bei jeder Kleinigkeit an den Pranger gestellt.
    Die AWO Affäre steht im offentlichen Mittelpunkt und jeder sollte wissen was dort läuft…aber so wie es aussieht bleibt alles Alten. Nichts wird bei der AWO Müritz aufgerollt. Das ist eine Schande wenn man sich sozialler Träger nennen darf.

  2. Paul sagt:

    Das ist die neue Transparenz. Für die gezahlte Summe müssen Arbeitnehmer sicher 2 bis 3 Jahre arbeiten. Andere soziale Träger zahlen ihren Leuten 30 % mehr Lohn und es funktioniert. Nur bei der AWO funktioniert es angeblich nicht und keiner weiß wo das Geld bleibt. Was hat sich bei der AWO geändert? Nicht viel , man hat einen Betriebsrat , der aber nicht in Erscheinung tritt. Es werden weiter Gehälter gezahlt, die weit unter Tarif liegen . Und man stösst angeblich unrentable Kitas ab . Ja ja und alle haben mit den Altlasten zu kämpfen. Und wer badet es aus ? Wieder die , die alles erarbeiten.

  3. Schulz sagt:

    Geld stinkt ja bekanntlich nicht. Aber für viele die ein Mindeslohn haben ist es ein Schlag ins Gesicht..
    Da kann man sehen das es ungerecht auf dieser Welt zugeht. Arm bleibt Arm & Reich bleibt Reich.
    Und die Reichen kriegen nicht genug davon!