AWO Müritz bleibt im Skandal-Strudel

26. August 2016

Der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern und Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg verlangt nach den wochenlangen Querelen um die AWO in der Müritz-Region endlich personelle Konsequenzen und eine stärkere Kontrolle der Wohlfahrtsverbände durch das Land und die Kommunen. Außerdem werden die Ermittlungen jetzt wohl ausgeweitet, da inzwischen auch eine Anzeige gegen die jetzige Geschäftsführerin Simone Ehlert vorliegt.

„Der SPD-nahe Wohlfahrtsverband AWO versinkt im Strudel krimineller Machenschaften und finanzieller Ungereimtheiten. Leidtragende sind im Endeffekt die vielen engagierten ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hervorragende soziale Arbeit leisten und dennoch um tarifliche Löhne streiten müssen.

AwoLogoSelbst SPD-Landtagsabgeordneter Dachner verlangt den Rücktritt seines Landtags- und Parteikollegen Rudolf Borchert, der dem AWO-Landesverband vorsteht. Die Forderung ist berechtigt, denn auch bei der AWO in Neubrandenburg scheinen merkwürdige Geschäftsgebaren zutage zu treten. Der Landesverband steht eindeutig in Verantwortung: Der SPD-Landesvorsitzende Erwin Sellering ist hier ebenso gefordert, Stellung zu beziehen und auf den Verband einzuwirken, die Vorfälle vorbehaltslos aufzuklären und überzogene Gehälter auf den Chefetagen zu unterbinden.

Die AWO hat in den letzten Jahren massive Förderungen der öffentlichen Hand erhalten, um diverse sozialgesetzliche Aufgaben für die Gesellschaft zu erfüllen. Für mich leitet sich daraus auch ein besonderer moralischer Anspruch ab, von dem die Akteure meilenweit entfernt zu sein scheinen. Wir brauchen in diesem Land eine stärkere Kontrolle durch die Kommunen und das Land. “, so Rehberg.

Jetzt auch die amtierende Geschäftsführerin angezeigt

Unterdessen ermittelt die Kriminalpolizei jetzt nicht mehr nur gegen Dr. Peter Olijnyk und Götz-Peter Lohmann, sondern auch gegen die derzeitige Geschäftsführerin Simone Ehlert. Ihr wird ebenso wie dem Ex-Geschäftsführer Peter Olijnyk Untreue vorgeworfen.
Die jetzige Chefin arbeitet seit über 20 Jahren bei der AWO Müritz. Sie soll von den überhöhten Gehaltszahlungen an Olijnyk und Lohmann gewusst, aber jahrelang geschwiegen haben.

Nach Informationen von NDR 1 Radio MV soll Simone Ehlert ebenfalls ein stattliches Gehalt beziehen, nämlich rund 100 000 Euro im Jahr. Ihr Vorgänger Olijnyk brachte es auf rund 150 000 Euro brutto.

Die jetzige Anzeige kommt vom Vorsitzenden des Elternrates einer AWO-Kita, Monty Schädel. Der Jabeler Elternrat verlangt seit Monaten Aufklärung über die Zusammensetzung der Kita-Kosten, hat bislang aber keine Informationen darüber erhalten. Der Elternrat geht davon aus, dass Mittel, die für Kitas und Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden sollten, wissentlich zweckentfremdet wurden. Wir berichteten bereits, siehe: https://www.wir-sind-mueritzer.de/allgemein/mueritzer-awo-affaire-zieht-weite-kreise-auch-eltern-klagen-an/

Mehr Kontrolle sowie Schulungen für Vorstandsmitglieder

Auch der SPD-Landtagsabgeordnete Manfred Dachner aus Neubrandenburg verlangte von seinem SPD-Landtagskollegen Rudolf Borchert in dieser Woche, die politische Verantwortung zu übernehmen. Borchert ist Landesvorsitzender der AWO Mecklenburg-Vorpommern. Dachner forderte ihn nun zum Rücktritt auf. Borchert selbst hat nach eigenen Angaben jedoch von den „Machenschaften“ bei der AWO Müritz nichts gewusst.

Um überzogene Gehaltszahlungen künftig auszuschließen hat der Landesvorstand in dieser Woche beschlossen, künftig alle Arbeitsverträge von Geschäftsführern bei der AWO zu prüfen, wie Landesgeschäftsführer Bernd Tünker erklärte. Außerdem sollen die ehrenamtlichen Vorstände besser auf ihre Arbeit vorbereitet werden. Dazu will der Landesvorstand Schulungsprogramme entwickeln. Schließlich soll es bundesweit einheitliche Vergütungsempfehlungen vom Bundesverband der AWO geben. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits damit.

Neben den horrenden Gehaltszahlungen an Ex-Geschäftsführer Peter Olijnyk hat der einstige Vorstandschef der AWO-Müritz in neun Jahren rund 700 000 Euro kassiert, ohne dafür groß etwas geleistet zu haben (wir berichteten mehrfach). Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ermittelt bereits seit einigen Wochen und hat auch bereits die Geschäfts- und Privaträume der Beiden durchsuchen lassen


39 Antworten zu “AWO Müritz bleibt im Skandal-Strudel”

  1. oscar sagt:

    Endlich kommen auch aus den Kreisen der Politik gegenüber dem „ahnungslosen“ SPD Mann Borchert konkrete Ansagen und Forderungen.
    Endlich gibt es auch eine Anzeige gegen die enge Vertraute von Herrn Olinjnyk, die ebenfalls „ahnungslose“ Frau Ehlert, die für ihre stillschweigende Zustimmung zu diesen ganzen kriminellen Machenschaften mit über 8.000,00 Euro Monatsgehalt außerordentlich reich vergütet wurde. Mir sind nur große Wirtschaftsunternehmen bekannt, wo Vorstandsvorsitzende Gehälter wie Herr O. beziehen und Finanzbuchhalter ebenso, wie Frau E. bezahlt werden. Diese Unternehmen haben im Gegensatz zur AWO einige zehntausend Beschäftigte und produzierten ihre Wertschöpfung selbst ohne Betrug von Eltern, Hilfebedürftigen oder Mitarbeitern und großzügigen Spenden von immer bevorteilten Firmen oder Apotheken.
    Und, hatte der „ahnungslose“ Herr Borchert in seiner Funktion als Landes AWO Chef nicht auch Kontrollpflichten? Aber das wäre sicherlich unangenehm gegenüber seinen Freunden Olinjyk,Lohmann und Ehlert gewesen!
    Hoffentlich hat diese ganze, abscheuliche Geschichten von Betrug,Korruption,Vetterwirtschaft und anderen kriminellen Machenschaften bald ein Ende und es gibt einen Neuanfang mit neutralen Leuten im Vorstand und in der Geschäftsführung, zugunsten der hunderten fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

  2. Jürgen sagt:

    Den Sumpf der Awo trockenzulegen wird mal Zeit,die herrenmenschen die man jetzt überführt hat werden ,da sie ja Systemrelevante Bürger sind,wahrscheinlich mit ein bisschen du,du,sowas darf man nicht machen davonkommen.Ein Lob noch an die vielen ehrlichen Mitarbeiter der Awo die für wenig Geld dort täglich gute Arbeit leisten.der Name heißt nicht umsonst Arbeiterwohlfahrt aber in Waren wurde er umbenannt in POLITIKERWOHLFAHRT,und dann wollen diese Chaoten noch gewählt werden.mfg

  3. H sagt:

    8000,-€ in einem Wohlfartsverband ? Das wars dann wohl Frau Ehlert. WSM weiter hier berichten, freie Bürger weiter hier kommentieren, AWO Belegschaft > Betrtiebsrat gründen > öffentlichen Druck aufrechterhalten. Jeder kleine Arbeiter, Handwerker oder Angestellter träumt von solchen Summen. Aber Rudi denkt schon an sein Übergangsgeld und die Pensionen als ehem. Landtagsabgeordneter und sicher gabs von O und L noch einen kleinen (oder großen) Schein von hintenherum. Pfui !!!!

  4. Marion sagt:

    Der Sumpf ist noch viel tiefer.
    Und das menschliche Hirn vergisst schnell.
    Als der Müritzsportclub vor ein paar Jahren plötzlich Ungereimtheiten hatte in seinen Finanzen, war wer wohl erster Vorsitzender und zog dann nach Schwerin? Andere Köpfe rollten statt dessen.
    Ich denke, dass im Zuge der Ermittlungen sich bis jetzt auch noch niemand um die Firmen gekümmert hat, die sich im Dunst der AWO aufhalten zum Beispiel die Medikamentenlieferanten, die Architekten mit ihren Frauen, deren gemalte Bilder man gerne dann auch auf den Fluren der AWO am Tiefwarensee wiederfindet usw. und sofort…
    Schlimm.

    Liebe AWO-Mitarbeiter haltet durch. Ihr könnt wenigstens morgens in den Spiegel blicken und müsst nicht…

  5. Arnold sagt:

    Gerade von einer arbeitnehmerfreundlichen Partei, wie die SPD, ist es verwunderlich, dass diese betriebsratsfeindlich agiert. Seit Jahren ist es verboten, einen Betriebstatt zu gründen. Wer es versucht hat bzw. wenn die Chefs es mitbekommen haben, dass man drüber sprach, durfte gehen. Wir es denn jetzt erlaubt, einen zu gründen?

  6. H sagt:

    Die ganzen Vereine müssten ausgemistet werden, zum Beispiel die WWG , immer die selben Architekten, Firmen und der Chefsessel wurde auch „vererbt“. Und die Stadt meint wir brauchen 4 x EDEKA während Discounter wie REWE das Nachsehen haben.

    • Mario sagt:

      Naja Herr oder Frau H,
      bleiben Sie mal auf dem Teppich, Nicht überall steckt eine Verschwörung dahinter – auch wenn Sie es vielleicht gern hätten…

  7. Ella sagt:

    Wir gehen hier von brutto aus und das ist nicht zu viel für nen gf. Kommt ihr alle ausm muspott oder was. Und die sogenannten Journalisten hier sollten endlich mal vernünftig recherchieren bevor man Dinge veröffentlicht, die irgendwer behauptet. Meine Güte das ist ja schlimmer als die Bild langsam. Irgendwelchen Kram veröffentlichen und nichts aber auch gar nichts wissen.

    • Was wissen wir denn nicht? Dass Olijnyk und Lohmann die AWO als Selbstbedienungsladen gesehen und ordentlich abkassiert haben? Dass die jetzige Geschäftsführerin sich ahnungslos gibt, obwohl sie jahrelang Prokuristin des Unternehmens war? Dass sie ebenfalls überdurchschnittlich gut verdient? Alles bestätigte Informationen. Bestätigt übrigens vom Geschäftsführer des Landesverbandes.
      Wir verstehen aber, dass es dem einen oder anderen nicht passt, dass diese Details jetzt alle an die Öffentlichkeit kommen. Da holt man dann schnell den „Bild-Hammer“ raus, weil alle, die den AWO-Skandal aufdecken, ganz böse Menschen sind….

      • Sonja sagt:

        Ich bin auch der Meinung das ein Neuanfang anders aussieht . Auch wenn sich die eine oder die andere der neuen Führungsriege jetzt so strahlend und wendehalsmäßig präsentiert , sie hat sich für Hr. O. herabgelassen Mitarbeiter aus der Pflege bis in die Depression zu treiben . Ich kann mir vorstellen das auch das gut vergütet wurde. Zu Fr. Ehlert , es ist sehr viel Geld ,aber die Stunden die sie täglich gearbeitet hat sollten auch erwähnt werden . Ich schätze mal 12 Stunden täglich wenigstens. Das sie nicht eher etwas gesagt hat? Diese Frage müssen sich viele Mitarbeiter stellen ,denn fast alle haben sehr viel gewusst ,aber sich auch einschüchtern lassen .

        • M sagt:

          Guten Abend Sonja,
          die vielen Arbeitsstunden rechtfertigen aber bei weitem nicht so ein Festgehalt. Da gibt es andere Möglichkeiten. Zum anderen stell ich mir die Frage, wann der Anstellungsvertrag von Frau Ehlert mit dem genannten Gehalt geschlossen wurde. Der Zeitpunkt könnte eventuell ein paar neue Fragen aufwerfen….
          Ich bleibe auch dabei – einen wirklichen Neuanfang kann es nur mit neuen Gesichtern geben. Nur diese werden den Mut aufbringen, auf die weiteren Fragen und Gerüchte, die momentan in den sozialen Netzwerken kursieren, Antworten zu finden.

          • Sonja sagt:

            Guten Morgen M
            Der Gedankengang stimmt schon aber ich weiß das sie des öfteren z.B. einen Dienstwagen abgelehnt den Hr.O. ihr geben wollte. Sie fuhr fast immer ihren Privatwagen im Gegensatz zur Bereichsleiterin Pflege z.B. sie fährt einen Audi auch zur privaten Nutzung . Warum nur? Es gibt drei Bereichsleiter vergleichen wir doch mal die Gehälter . Frau E. war immer bescheiden und es fällt mir schwer zu glauben das sie bewusst falsch gehandelt hat. Alle Einrichtungsleiter und viele langjährige Mitarbeiter haben ihr Wissen auch ängstlich hinter vorgehaltener Hand nur getuschelt. Ich bin schon sehr enttäuscht über alles was so zum vorschein kommt ,weil ich weiß wie die einfachen Mitarbeiter ehrlich täglich ihre Arbeit machen und gute Arbeit machen.

    • M sagt:

      Liebe Frau Ella,
      mal ganz ehrlich – in welcher Welt leben Sie? MV wird bundesweit noch eher als Niedriglohnland gesehen, das ist bei den AWO-Angestellten nicht anders. Und sich dann dieses Gehalt zu gönnen hat schon was. Und Sie dürfen bitte nicht vergessen – die AWO Müritz gGmbH ist ein Unternehmen, wo die gute Frau höchstwahrscheinlich nicht persönlich beteiligt ist, sprich auch kein unternehmerisches Risiko (für ihr Vermögen) trägt. Nebenbei handelt es sich um eine gemeinnützige GmbH. Wenn es ganz blöd kommt, dann kann dieser Status der Firma entzogen werden. Wie sich das dann steuerlich auswirkt – darüber möchte ich lieber nicht nachdenken.

  8. Thomas Splitt sagt:

    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Uralt ist die Geschichte. Die faulen stecken die gesunden an bis das der Tag anbricht. Am Tage sieht der Bauer schon sortiere ich Sie aus . Verfaultes Obst und schlechte Frucht die schmeiße ich hinaus. Weit weg vom Stamm hinweg und fort ich will sie nicht mehr sehn. Und doch bleibt fader Beigeschmack ich muss das Land umdrehen . Neue Saat und neuer Wuchs die tun dem Lande gut. Nicht vergessen ist die faule Frucht tut niemand wirklich gut. Und die Moral von der Geschichte Keiner weiß wer wen Bescheisst aber alle wissen am Mühlenberg wird beschissen .

  9. M sagt:

    Meine Skepsis zu dem angeblichen Neuanfang war von Anfang ziemlich groß. Auch als dann die neue Geschäftsführerin sich plötzlich ziemlich offen an die Presse gewandt hat, wurden meine Bedenken nicht weniger, eher um einiges größer. Auch wenn sich vielleicht die neuen Anschuldigungen als nicht wahr herausstellen sollten…
    Für mich sieht ein glaubhafter Neuanfang anders aus. Ein frisches Gesicht von außerhalb hätte hier gutgetan. Und dann erinnere ich mich noch an eine Pressemeldung, dass die neue Führungsriege nun auf einmal aus vier Mitgliedern bestehen soll. Arbeiten die alle fürs bisherige Gehalt weiter? Beim Anblick der nun veröffentlichten Gehaltszahlen von Frau Ehlert würde ich mich als normale Arbeitskraft ziemlich veräppelt vorkommen gelinde gesagt. Stellt sich für mich die Frage, wann dieses Gehalt vereinbart wurde… Denkt mal drüber nach – könnte spannend sein.

  10. Micha sagt:

    Frau Marion , spricht es richtig an der MSC Waren ein Spiegelbild der Handlungsweise von Herrn R.B. Es gibt dort einige, die dass bestätigen können ….!!! Wer dort unangenehme Fragen stellte oder gewisse Dinge wissen wollte…. der wurde kalt gestellt und für Dumm verkauft oder von Borchert ausgelacht . Und andere, die immer schön nach seiner Pfeife getanzt haben wurden bevorzugt . Machtspiele wie in der Awo .Diese Herren sind vom gleichen Typ Borchert hat alles geschickt genutzt über Jahre um seine Stimmen zu bekommen für Schwerin . Der hat doch ausgesort ,immer schön mit seinen Mitteln jongliert und plus gemacht . Nur die Mittel sind nie seine gewesen und wenn was schief geht mir doch egal weiter gehts . Im MSC ,ging das Jahr um Jahr bis die Bombe platzte und der Vorstandsvorsitz wurde vererbt an jemanden der Ihm richtig erschien . Mich wundert es eh, dass der MSC hier erst jetzt erwähnt wird . DAUMEN hoch für die Leute , die ihre Meinung frei äußern und sich Luft machen und nicht mit dem großem Zeh bei solchen Typen aus dem A…. gucken .

  11. H sagt:

    Na ja Herr Mario,

    Ich hätte gar nichts gerne, ich stelle nur fest:
    -AWO Skandal in Waren, wahrscheinlich auch in Neubrandenburg
    – private Bürgerbus/PKW-Nutzung durch Bürgermeister / Stadtpräsident
    – ausufernde Kostenerhöhungen beim Hafenausbau
    – Bundestagsabgeordnete die ihren Lebenslauf fälschen
    – Bundesminister die gerne Doktor wären
    – Bundestagspräsidenten die Luxus – Kugelschreiber auf Kosten der Steuerzahler verschenken

    Nein, ich vermute keine Verschwörung, aber ich lauf auch nicht blind durch die Gegend und lass mich von Politik-Kaspern wie zum Beispiel R. Borchert belügen und vera…….!

  12. 00Schneider sagt:

    Liebe Frau Elgass, so ist es richtig – die Medien waren es. Wir leben hier in einem strukturschwachen Gebiet. Gehälter in dieser Höhe sind sicher in der Wirtschaft okay- nicht aber bei einem Wohltätigkeitsverein.
    Diese Kohle müssen Krankenpfleger, Erzieherinnen, Pflege Kräfte etc. knochenhart erarbeiten. In Baden-Württemberg gibt es auch Chefs bei der AWO – Höchstgehalt nach 25 Jahren 5700 Euro. Neuanfang ist gut – aber dann richtig.
    Ist es nicht viel eher so, dass Frau E. mit der Übernahme der Geschäfte bei der Awo Angst bekommen hat? Angst vor Enthüllungen? Angst davor, verantwortlich gemacht zu werden? Da ist es bequemer, in die Offensive zu gehen und zu behaupten, man hat 20 Jahre gekämpft und wurde vom System mundtot gemacht. Wie will so jemand den Karren aus dem Dreck ziehen? Vielleicht hat Ella Schlauberger darauf eine Antwort. Ich kenne sie schon – die Medien waren es!!!!

  13. Brigitte sagt:

    Bleibt nur an dem Thema dran…wsm…es muss doch noch Gerechtigkeit geben und Menschen, die mit so einer Dreistigkeit und Geldgier zu Werke gehen, gehören bestraft , und sei es durch das öffentlich machen ihrer Taten.
    Sehr interessant ist es , die Facebook Seite des Herrn O. zu besuchen…speziell, unter Freunde ….ich glaube, manche möchten sehr gerne dort gelöscht werden :-)….
    Es ist eine illustre Gesellschaft und manche Vorgänge und speziell die Vergabe von Fördermitteln erscheint plötzlich in einem anderen aber jetzt nachvollziehbarem Licht .

  14. Chico sagt:

    Der Herr ehrenwerte Rudi Borchert wurde 1998 erstmals in den Landtag gewählt. Da er damals noch im Müritzkreis wohnte, nahm er sich dann für seine Zeit in Schwerin eine kleine Einliegerwohnung im Stadtteil Friedrichstal , am Waldrand, bei einer netten alten Dame als Untermieter in einen Einfamilenhaus. Für diese Nebenwohnung bekam er vom Land monatlich einen Zuschuss von 400,- € . Das ist legitim. Im Frühjahr 2001 hat er dann diese Nebenwohnung aufgegeben und zog zu seiner Freundin und jetztigen Frau in die Robert-Beltz-Straße in Schwerin. Damit hat Herr Borchert seinen Lebensmittelpunkt eindeutig festgelegt. In Waren gab es noch ein Abgeordnetenbüro, was durch seine Mitarbeiterin C. S. besetzt war. Sonst gab es dort nur noch einen Brriefkasten, jedoch keine Wohnung mehr. Der Rudi hat dadurch von 2001 bis 2014 etwa 50.000 € für eine nicht vorhandene Zweitwohnung kassiert und jeden Kiometer seiner Fahrten zwischen Schwerin und Waren sich mit 30 cent pro Kilometer vergüten lassen.
    Aber egal, bezahlt ja eh de Steuerzahler

  15. Marion sagt:

    Ich sagte es doch: Der Sumpf ist noch viel tiefer.

    Es muss noch viel mehr nach rechts und links geschaut werden.

  16. Nils sagt:

    Was für ein Aufschrei ging 2010 durch die Republik als der GF der „Treberhilfe“ e.V. mit seinem Dienstwagen vom Typ Maserati geblitzt wurde. Seit langem fordern auch in MV der Landesrechnungshof, Bund der Steuerzahler usw. die Offenlegung von Gehältern u. Zuschlägen von den Geschäftsführungen u. Vorständen von wohltätigen Verbänden bzw. Organisationen. Nichts ist bisher passiert. Und das ist erschrekkend! Und die Parteien schauen einfach weg. Und auch das die Durchsuchung der Geschäftsräume u. der Wohnungen der Betroffenen erst 2 Monate nach Bekanntwerden des Skandals angeordnet wurde macht die Sache viel ernster als sie ist.

  17. Ines sagt:

    Ich fasse es nicht. Früher nannte man so ein Gehalt Schweigegeld.
    Für manche Leute gelten halt andere Gesetze und Pflichten. Denkt denn keiner von denen an ihre Familie, die können sich doch nirgends mehr blicken lassen.
    Man soll zwar nicht alle über einen Kamm scheren, aber die brauchen sich nicht wundern, warum keiner mehr Lust auf Parteien und Politik hat.
    Diese Leute müssen enteignet werden, alles was sie sich durch ihren Lug und Betrug angeschafft haben.

  18. Peter sagt:

    Es ist längst überfällig, daß alle der im Sumpf der AWO-Affäre steckenden Führungskräfte von Ihren Aufgaben freigestzt und in ein Ermittlungsverfahren einbezogen werden. Schließ kann man nicht erwarten, daß die Frösche die Aufgabe übernehmen, den Sumpf trocken zu legen.

  19. Kunert,Monika sagt:

    Es wäre doch sehr interessant und informativ,wenn man die Namen der Mitglieder des Vorstandes erfahren würde-ist mir über die Webseite der AWO nicht gelungen!
    Ein Schelm,der sich Böses dabei denkt ???

  20. C sagt:

    Hinzu kommt auch noch, dass den Mitarbeiterinnen der AWO ans Herz gelegt wurde, ihre Kinder doch bitte in die AWO-Kita zu stecken. Wurde dies nicht befolgt, so wurden sie fristlos gekündigt. Natürlich dann aus betriebsbedingten Gründen… Was für ein Verein…. Diktatur in der AWO sag ich dazu. Alles in Allem ist die AWO ganz großes Kino mit ihren hochbezahlten Schauspielern. Applaus, Applaus!
    Ich wünsche mir, dass alle Pflegekräfte anständig bezahlt werden, für die tägliche und harte Arbeit in den Einrichtungen. Besonders in den Seniorenzentren. Das wäre nur fair.

  21. Fritz sagt:

    wie so üblich in unserer schnelllebigen Zeit, wird das Skandalthema AWO- Führung nun so langsam einschläft. Man kann davon ausgehen, daß die Betroffenen damit rechnen, daß sehr bald Graß über die Angelegeheit gewachsen sein wird. Bleibt zu hoffen, daß die übergeordnete Leitung der AWO die Notbremse zieht und aus dem Skandal die entsprechenden Kosequenzen folgen. Handelt es sich doch offensichtlich um ein generelles Problem in der gesamten Führungsstruktur der AWO. Ansonsten warten wir gespannt die weiteren staatsanwaltlichen Schritte und darauf, welche strafrechtlichen Kosequenzen das Gericht ziehen wird.
    Den fleißigen und aufopferungsvollen Mitarbeiter/innen der AWO ist von Herzen und im Sinne der ihnen anvertrauten Menschen eine baldige Beruhigung zu wünschen.

  22. C sagt:

    Erwähnenswert sind auch noch die tollen „Seminare“ von Peter O. mit seinen Stoßdamen auf Mallorca… Für solche und andere Dinge wurden die Urlaubs-und Weihnachtsgelder der Hart- und Schwerstarbeitenden gestrichen.

    Bei Bewerbungsgespräche wurde auch gern mal von Herrn O. persönlich nachgefragt, wann man das letzte Mal und wie oft man Sex in der Woche hat…

    So widerlich, ekelhaft und respektlos ist dieser Perverse. Sowas gehört ordentlich bestraft und für viele, viele Jahre in den Knast.

    Ich wünsche mir für alle „Opfer“ große Gerechtigkeit!

    • C sagt:

      Jahrelang wurde man belogen, betrogen, eingeschüchtert und mundtot gemacht.
      Es war in der Vergangenheit ein großes Kommen und Gehen bei der AWO.
      Sowas entgeht auch den Bewohnern im Seniorenzentrum nicht.
      Schlimm, einfach nur schlimm und traurig.

  23. Peter sagt:

    wenn das zutrifft, was der Beitrag von „C“ vom 10.09. aussagt, dann handelt es sich im Falle des AWO-Geschäftsführers „O“ nicht mehr nur um persönliche Vorteilnahme im Amt und kostspielige Lustreisen zu Lasten der AWO, sondern auch noch um sechsuelle Nötigung gegenüber Abhängigen. Betrug, Amtsmißbrauch und sechsuelle Nötigung im Amt sind nicht nur verwerflich unmoralisch sondern auch im höchsten Maße kriminell. Wer weiß, was sich noch so alles herausstellen wird?

  24. Sonja sagt:

    Schlimm ist, das die AWO KOPFLOS (ohne Führung) ist. Es gibt niemanden der für Mitarbeiter und Einrichtungsleiter kompetent ist. Die Mitarbeiter arbeiten ohne Wissen wie es um die AWO steht, wie es weitergehen soll ,oder geplant ist. Es werden überhaupt keine Infos an die Mitarbeiter gegeben. Die Dienstberatung wurde ohne Begründung bis auf weiteres abgesagt. So gewinnt man das Vertrauen nicht zurück. Wie auch bis auf Hr. O. sind ja auch alle seine Wasserträger noch am alten Platz.

  25. Anja sagt:

    das sich die Wasserträger des Herrn „O“ Immer noch in Amt und Würden befinden, spricht Bände und offenbart Gesinnung und Verfilzung in der AWO-Führung. Das ist ungeheuerlich und wirft einen katastrophalen Schatten auf die gesamte Einrichtung, die zu einer Bereinigung der unhaltbaren Zustände nicht fähig oder bewußt nicht willens ist. Befürchtet man, daß da etwa noch mehr aufgedeckt werden könnte?
    Die fleißigen Mitarbeiter/innen hätten besseres verdient. Ihr täglicher Einsatz verdient Anerkenn unter den jetzigen Bedingungen auch Bewunderung. Wie lange werden sie und auch die irritierten Patienten dieser AWO wohl noch die Treue halten? bzw. halten können?
    Welch ein Führungsstiel, welch ein Dilletantismus, welch eine Verdunkelungstaktik?!

  26. Karin sagt:

    Einige Mitarbeiter haben sich jetzt gefunden um prüfen zu lassen ob noch Anspruch auf Lohnnachzahlung besteht. Das damalige Lohnsystem wurde verändert , Arbeitsjahre nicht mehr anerkannt,Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld wurden gestrichen . Aber kurz darauf wurde Hr. Lohmann eingestellt.

  27. Simplicissimus sagt:

    Die einen machen es, die anderen lassen es mit sich machen. Ich bin kein AWO Angestellter und habe da gut reden, ich wundere mich aber dennoch das es immer noch keinen Aufstand gibt. Weiter so! In Mecklenburg dauert bekanntlich alles etwas länger!

  28. Simplicissimus sagt:

    Man könnte auch versuchen Nadine julitz als Vermittlerin der Interessen der AWO Angestellten zu gewinnen und kurzfristig einen Betriebsrat installieren.

    • Karin sagt:

      Betriebsratsgründung läuft wohl, und da ich auch mal im Betriebsrat war weiss ich das es eine Menge vorbereitung benötigte und ne ganze weile dauerte. Aber die Mitarbeiter müssen sich jetzt gerade machen und sie haben auch ein Recht darauf zu wissen wie es weitergeht. Aus sicherer Quelle . Es ist wirklich ausser Hr. O. alle in der Geschäftsstelle noch an ihrem schwer verdientem Platz ( Wasserträger ist ein schwerer Beruf) deswegen stimmen die Gehälter und der Dienstwagen. Wer fährt sonst schon einen Audi. Gutes Wasser tragen muss auch belohnt werden. Tja und so geht es immer weiter.

  29. H. sagt:

    Hallo , Aufruf an alle AWO Mitarbeiter !!!!!!!!!!!!
    Morgen um 15,30 Uhr ist jemand vom Landesvorstand in Röbel in der AWO Kita . Alle alteingesessenen Mitarbeiter die von den Lohneinschränkungen auch betroffen waren kann ich nur empfehlen nutzt die Gelegenheit und stellt alle eure Fragen. Je mehr da sind desto besser. Das treffen soll nur mit drei oder vier Mitarbeitern stattfinden und es sollte auch nicht breitgetreten werden. Seid mutig ,ein Neuanfang geht nur mit Euch und das müsst Ihr auch klarmachen. Transparenz geht anders.

  30. W sagt:

    Meckern allein hilft nicht. Gegen das Pack, welches glaubt, sich gegenseitig stützend, zu einer höheren, unangreifbaren Kaste zu gehören, hilft nur roher ziviler Ungehorsam: Gründet bei der Awo sofort einen runden Tisch, zu dem die saubere, abgetauchte, neue Führungselite, der abgetauchte R. Borchert als Vertreter der Kreiverwaltung der Awo und als „Sozialdemokrat“, jemand vom Bundesverband und alle interessierten Arbeitnehmer, Gewerkschafter und der Betriebsrat in spe eingeladen werden. Die Presse darf auch zuhören. Wer mauert, wird von da an zu Recht verdächtigt, zum alten System zu gehören, etwas zu verheimlichen zu haben oder Pfründe durch Aussitzen absichern zu wollen. Dann wäre konsequent, dass ab sofort niemand mehr mit diesen lichtscheuen Gestalten redet und, soweit arbeitsrechtlich vertretbar, auch nie mehr zuhört. Und das nicht nur am Arbeitsplatz. Den Rest erledigt die Presse. Mal sehen was passiert, wenn dieses Szenario droht. Nachrichten dazu in „Wir sind Müritzer“ wären erbaulicher als immer mehr von den Kommentaren, mit denen irgendwer sich mal Luft macht, aber nichts erreicht.