Bauarbeiten werden lauter – Bahn bietet Ersatzwohnungen an
Viele Warener, die in der Nähe des Bahnhofs wohnen, leiden schon seit längerem unter dem Baulärm, der durch die aktuellen Arbeiten an den Gleisen in der Müritzstadt entsteht. Doch es wird offenbar noch viel schlimmer. Die Bahn hat jetzt Anwohner sozusagen gewarnt und ihnen sogar Ersatzwohnungen angeboten, denn ab dem 5. April soll’s richtig laut werden.Betroffene können sich bei der Bahn melden und erhalten nach Prüfung für die lärmintesive Zeit eine Ersatzwohnung.
Die muss allerdings nicht unbedingt in Waren liegen, wie aus dem Schreiben, das die Anwohner jetzt in ihrem Briefkasten gefunden haben, hervorgeht.
Hier das Schreiben:
Vielleicht wären mobile Lärmschutzwände eine Lösung- Platz genug ist ja Dank der großzügigen Abholzungen entlang der Strecke…
Abholzungen mussten sein, wenn wir nicht wollen, dass die Bäume bei Sturm in die Oberleitung fallen. Solche Störungen sind auch deshalb nicht lustig, weil dabei die 15 Kilovolt-Fahrleitung oder 25 Kilovolt Speiseleitung runterkommt. Die muss erst abgeschaltet und sicher geerdet sein, ehe jemand aussteigen oder sich Einsatzkräfte an die Arbeit machen dürfen. Das dauert jedesmal seine Zeit.
Mobile Lärmschutzwände sind indiskutabel. Sie windsicher aufzubauen, würde eine Unsumme kosten. Dazu kommt: Thema Fluchtwege, nötige Erdungen (wegen Oberleitung), Wirksamkeit bei der leichten Bauweise? …
Weil wir Bahn fahren wollen, müssen wir Bauarbeiten am System hinnehmen. Irgendwann muss alles gebaut oder erneuert werden. Wenn nun die Geleise im Bahnhof mit riesigem Gerät verlegt und gestopft werden, macht das einen Höllenradau, geht dafür aber schnell voran. Da können wir Interessierte mal kiebitzen. Gut dass das Schweriner Projektmanagement der Streckenertüchtigung Betroffenen hilft, so gut es geht.