Baustellen gehen Verkehrsteilnehmern auf die Nerven

19. März 2019

Staus durch Straßenbaustellen gehören zu den größten Ärgernissen für Autofahrer in Städten und auf dem Land. Das haben die beiden ADAC Studien „Mobil in der Stadt“ und „Mobil auf dem Land“ in den vergangenen Jahren gezeigt. Schlechte Noten bekommt vor allem das Baustellenmanagement: In einer aktuellen Untersuchung des Clubs vermisst mehr als ein Drittel der befragten Verkehrsteilnehmer eine zügige Abwicklung der Baustellen. Zudem kritisieren sie die Vielzahl der Baustellen zur gleichen Zeit.

Verbesserungspotenzial sehen die Befragten durch rechtzeitige Ankündigungen von Baustellen und bessere Informationen zu baustellenbedingten Staus. Angemahnt wird zudem eine verbesserte Verkehrsführung und – vor allem aus der Sicht der Radfahrer – mehr Sicherheit bei der Fahrt durch die Baustellen.

Die Kritik der Verkehrsteilnehmer nimmt der ADAC zum Anlass, in diesem Jahr bei sieben Veranstaltungen in verschiedenen Bundesländern gemeinsam mit Baustellen- und Verkehrsexperten über weitere Möglichkeiten des Baustellenmanagements zu diskutieren. Im Fokus stehen dabei die Chancen durch Kommunikation und Digitalisierung.

Klar ist, dass Baustellen immer gewisse Behinderungen mit sich bringen. Ziel sollte jedoch sein, dass die Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich ausfallen. Allerdings darf auch der Schutz der Baustellenarbeiter nicht außer Acht gelassen werden. Eine neue Richtlinie sieht vor, dass zwischen dem Arbeits- und dem Verkehrsbereich größere Sicherheitsabstände eingerichtet werden – mit weitreichenden Folgen für die Planung und Organisation von Baustellen sowie für die Verkehrsteilnehmer.


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