Berufliche Schulen: Schülerzahlen bleiben im Land konstant

12. September 2021

Die Zahl der Schüler an den 51 beruflichen Schulen im Land ist im Schuljahr 2020/21 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern waren zum Stichtag 15. Oktober 2020 insgesamt 34 004 Schüler (2019: 34 100) an einer beruflichen Schule gemeldet.

Die Schülerzahl veränderte sich lediglich bei den Höheren Berufsfachschulen und bei den Berufs­vorberei­ten­den Maßnahmen deutlich. Bei allen anderen beruflichen Schularten waren keine großen Schwankungen zu verzeichnen.

Der Anstieg der Schülerzahl an den Höheren Berufsfachschulen um 344 auf insgesamt 7 696 (+ 5 Prozent) ist auf die 2020 vereinheitliche Pflegeausbildung zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurde die Ausbildung mit Schwerpunkt Alten-, Kinderkranken- und Krankenpflege zusammengelegt zu einem neuen Berufsabschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann. 2020 starteten 1 301 Jugendliche erstmals eine Ausbildung mit dem Berufsziel Pflegefachfrau/‑mann. Da die Alten-, Kinderkranken- und Krankenpflege­berufe als Einzel­ausbil­dungen auslaufen, wurden im vergangenen Schuljahr keine Schüler im ersten Ausbildungsjahr aufgenommen. Die Zahl der Jugendlichen in diesen drei Ausbildungsberufen ging im Vergleich zum Vorjahr um 1 082 zurück.

An Berufsvorbereitenden Maßnahmen nahmen im vergangenen Schuljahr insgesamt 1 833 Jugendliche teil, das waren 286 (‑ 13 Prozent) weniger als 2019. Der Rückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich weniger ausländische Schüler (‑ 100) im Berufsvorbereitungsjahr befanden. Durch die steigende Zahl ausländischer Schüler an den Höheren Berufsfachschulen und dort insbesondere bei der Ausbildung als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann, konnte der Rückgang der Jugendlichen im Berufsvorbereitungsjahr kompensiert werden. Insgesamt blieb die Zahl ausländischer Schüler mit 2 592 (2019/20 = 2 572) auf dem Vorjahresniveau. Der Anteil ausländischer Jugendlicher an der Gesamtschülerzahl lag im Schuljahr 2020/21 bei 7,6 Prozent (Bundesdurchschnitt = 13,5 Prozent).


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