Besondere Pferde im Ivenacker Tiergarten – Besucher sind auch ohne Tests willkommen

7. April 2021

Die Ivenacker Eichen haben „tatkräftige Unterstützer“ bekommen. Wie das verantwortliche Forstamt Stavenhagen gegenüber „Wir sind Müritzer“ mitteilte, wurden jetzt erstmals Wildpferde in dem Tiergarten angesiedelt.  Die vier Hengste sind Konik-Ponys, die aus einer mehr als 100 Tiere großen Herde aus dem Naturschutzgebiet Geltinger Birk in Schleswig-Holstein kommen. Sie sollen von dem leben, was sie natürlich in dem etwa 75 Hektar großen Wildgehege rings um die urtümlichen Ivenacker „Riesen“ finden.
Da die Konik-Wildpferde auch als neugierig gelten, dürfen sich Besucher in Ivenack jetzt auch auf Begegnungen mit den Pferden freuen. Vom Füttern wird aber abgeraten.

Apropos Begegnungen: Seit Anfang April ist auch der Baumkronenpfad wieder geöffnet. Wie uns die zuständige Mitarbeiterin im Forstamt weiter verriet, steht der Ivenacker Wald grundsätzlich allen Besuchern offen. Ein Corona-Test – wie ihn vielleicht einige Museen oder Zoos verlangen könnten– müsse in Ivenack nicht vorgezeigt werden. Nur die Luca-App benutzt das Forstamt, um in einem Fall der Fälle die Kontaktnachverfolgung einfach und ohne großen Papierkram zu gewährleisten.

Neben den Konik-Ponys kann der aufmerksame Gast in Ivenack auch Damhirsche beobachten, Mufflons leben ebenfalls hier, und in einem Gehege Turopolje-Schweine, eine alte Haustierrasse. Die Tiere sollen mit ihren unterschiedlichen Äsungen den Hutewald erhalten – also den Wald, in dem die Vorfahren früher ihre Nutztiere weiden ließen. Und so die Grundlage dafür legten, dass gerade die rekordverdächtigen Eichen sich gegen die sonst übermächtigen Buchen durchsetzen konnten.

Konik-Pferde gelten als besonders robust und genügsam und werden oft in bestimmten Landschaftsformen als „Landschaftspfleger“ eingesetzt.

Foto: Landesforst MV


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