Besonders viele Wild-Begegnungen in der südlichen Müritz-Region

18. November 2017

Wer in dieser Herbstzeit von der Müritz nach Süden fährt, nimmt gern auch mal die Landesstraße von Bollewick über Wredenhagen durch die Schmugglerheide nach Wittstock. Umgekehrt umfahren manche so auch längere Rückstaus von der Petersdorfer Brücke oder die A19-Baustelle bei Herzsprung auf dem Weg an die Müritz. Das ist aber derzeit besonders gefährlich, wie ein 32 Jahre alter Autofahrer zwischen Neukrug und Alt Daber erfahren musste.

Der Mann war vor Kurzem morgens mit einem Alfa Romeo und seiner Beifahrerin unterwegs, als gegen punkt acht Uhr ein starkes Wildschwein seine Fahrbahn kreuzte. „Wir haben am Auto auch noch Spuren des tierischen Chrashs gefunden“, sagte ein Polizeisprecher zu WsM.

Der Autofahrer schleuderte mit dem Wagen nach rechts und prallte gegen einen der vielen Bäume, die dort stehen. Der 32-Jährige wurde schwer, aber laut Polizei nicht lebensbedrohlich verletzt und kam in eine Klinik. Die Beifahrerin musste zwar nur ambulant versorgt werden, aber von dem Auto im Wert von etwa 15 000 Euro war nichts mehr zu retten.

Das plötzlich aufgetauchte Wildschwein war nach dem Unfall allerdings nicht mehr auffindbar. Es passiere oft, dass Tiere nach solchen Ereignissen zwar verletzt sind, aber unter Schock stehend noch ganz weit flüchten und erst später verenden, sagte der Beamte.

Solche Fälle sind für die Polizei zwischen Röbel und Wittstock keine Einzelfälle. Die seen- und waldreiche Region gilt als sehr tierreich und entsprechend hoch ist das Risiko wilden Tieren auch auf den Straßen und Autobahnen 19 Berlin-Rostock und 24 Berlin-Hamburg zu „begegnen“.


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