Bislang keine Einsparungen durch Kreisgebietreform

11. Oktober 2016

caffiDas überrascht nicht wirklich: Eine Studie hat jetzt belegt, dass insbesondere die Kreisgebietsreform im Jahr 2011 in Mecklenburg-Vorpommern für große Unzufriedenheit bei den Einwohnern sorgt.

Der Greifswalder Wirtschaftsgeograf Helmut Klüter hält Mecklenburg-Vorpommern für deutlich überzentralisiert, die erhofften Einsparungen seien ausgeblieben.

Innenminister Lorenz Caffier, der vor der Wahl monatlang mit Förderschecks durchs Land getourt ist, sieht „seine“ Reform dagegen als Erfolg an und erkennt keinen Zusammenhang zum guten Abschneiden der AfD bei der Wahl vor wenigen Wochen in MV.

Und – CDU-Minister Caffier, verantwortlich für die Kreisgebietsreform und die Polizeireform, wird allem Anschein nach trotz des miesen Wahlergebnisses der Union wieder Minister.
Wen wundert da, dass immer mehr Menschen das Vertrauen in die Politik verlieren.


3 Antworten zu “Bislang keine Einsparungen durch Kreisgebietreform”

  1. HaPe sagt:

    Der Minister hält die von ihm durchgesetzte Gebietsreform nach wie vor für gelungen. Und das, obwohl die jetzt erfolgte Überprüfung deutlich macht, daß kein Einspahrungseffekt erzielt wurde. Ganz zu schweigen von den Belastungen, die der gegen alle Widerstände durchgesetzte größte deutsche Landkreis den Bürgern auferlegt. Verlorengegangene Bürgernähe und in vielen Fällen unzumutbare Fahrzeiten mit zeitlichen und finanziellen Belastungen für die Bürger sind die Folgen dieser unnützen, ja widersinnigen sog. Gebietsreform. Das der Minister die Reform dennoch für gelungen, also sinnvoll hält, spiegelt nicht nur die ihm abhanden gekommene Bürgernähe, sondern auch eine gehörige Portion Realitätsverlust, Uneinsichtigkeit und Rechthaberei wider. Das ist grotesk! Es ist wirklich kein Wunder, daß auch die von diesem Minister vertretene Partei das Vertrauen der Bürger/ innen verloren hat. Und er wird so weitermachen.

  2. oscar sagt:

    Leider wissen normal denkende Menschen in unserer Region schon lange, dass Herr Caffier in einer anderen Welt aus Träumen,Märchen Realitätsverlust und weit weg vom Bürger leben muss. In seiner Welt gehört es dazu, dass alle Misserfolge schön geredet werden und versucht wird mit unseren Steuergeldern sich Wählerstimmen zu erkaufen. Es gehört auch in seine Welt, dass ein so mieses Wahlergebnis, wie am 4.9. schön geredet wird und er machtbesessen auf einen Ministerposten ist, anstatt Konsequenzen für sich zu ziehen, was mittlerweile auch schon viele seiner Partei verlangen.Aber in seiner „Ministermärchenwelt“ ist das alles anders. Wie schön die Kreisgebietsreform gelungen ist, spüren wir hier im ehemaligen Müritzkreis jeden Tag. Nicht nur lange Fahrwege und Wartezeiten, nein auch bis jetzt keine Gebührenbescheide Müll für 2016 und vieles andere mehr.
    Wem wundert es dann, dass die AfD und andere rechte Gruppen immer mehr Zulauf bekommen.Danke,Herr Caffier, dass Sie die Werte der christlich-demokratischen Partei derart in den Schmutz treten!

  3. W sagt:

    Werden Listenplaetze von oben nach unten vergeben? Wer einmal zur erlauchten Gesellschaft gehoert, hat es geschafft, egal welchen Quark er redet. Ist er schlau, deckt er fortan das, was weiter unten unrund laeuft und ist sich damit auch Derer dort sicher. Auch so koennen wir uns erklaeren, warum von oben niemand die zurueckpfeift, die über die Straenge schlagen. AWO, Asphaltstraße mit Beleuchtung zum pachtguenstigen Kletterwald, Bebauungsplaene, die die Uferverbauung mit Sechsgeschossern erlauben, freihaendige Vergabe von Filetgrundstuecken, wie das von Wetterwarte/Schulgarten… Es laeuft wie geschmiert. Was sind dagegen ein paar Privatfahrten mit dem gespendeten Vereinsbus, der ja inzwischen reprivatisiert wurde. Leute!!!