Buchvorstellung: Kollektivierung und Kirche im DDR-Dorf

16. September 2020

Zu einer Buchvorstellung über Pastor Hachtmann als Chronist der Umbrüche und des Unrechts auf dem Land in der DDR bei Güstrow mit Vortrag und anschließendem Gespräch mit der Autorin Edda Ahrberg am 22. September um 19 Uhr in der Kirche Lüssow laden die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lüssow-Parum und die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Anne Drescher ein. Der Eintritt ist frei.
Als junger evangelischer Pastor im Kirchspiel Lüssow (Kreis Güstrow) erlebte Folker Hachtmann die Durchsetzung der Zwangskollektivierung. Das Vorgehen hatte ihn so schockiert, dass er es in der Kirchenchronik seiner Gemeinde festhielt.

Edda Ahrberg stellt diese dokumentierten Erfahrungen in den historischen Kontext und vermittelt mit weiteren Dokumenten, insbesondere Stasi-Akten, ein Bild von der politischen Repression im ländlichen Raum in der Sowjetischen Besatzungszone und in den frühen Jahren der DDR: von der Bodenreform, über die Behinderung kirchlicher Arbeit im SED-Staat bis zu den erzwungenen Beitritten in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG).

Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage der politischen Bildung.

Buchvorstellung und Autorengespräch
Dienstag, 22. September 2020, 19.00 Uhr
Kirche Lüssow, Friedhofsweg 6, 18276 Lüssow

Eintritt frei.

Edda Ahrberg
“ . daß die Methode der Kollektivierung schreiendes Unrecht gewesen ist.“ Folker Hachtmann, Pastor und Chronist in einem mecklenburgischen Dorf in der DDR. ISBN 9783933255570. Schutzgebühr 6 Euro.

Online bestellt werden kann das Buch unter www.landesbeauftragter.de/publikationen/aktuelle-publikationen/
Das Buch ist auch erhältlich in der Geschäftsstelle der Landesbeauftragten
Tel.: 0385-734006, Fax: 0385-734007, Mail: post@lamv.mv-regierung.de.


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