Bundesbildungsministerin schaut in zwei Schulen der Region vorbei

7. September 2017

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka  und der Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg haben gestern Schloss Torgelow besucht. Mario Lehmann, Träger des Internatsgymnasiums, hatte bei der Führung durch die Schule und im anschließenden Gespräch die Gelegenheit, über das besondere Konzept Schloss Torgelows und die Situation der Privatschulen in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Deutschland mit der Ministerin zu sprechen.

Für Johanna Wanka ist das Thema Förderung  von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig. Ihr geht es dabei einerseits um die Förderung von Kindern und Jugendlichen, die Unterstützung brauchen, und andererseits aber auch um Schüler, die besonders begabt und leistungsstark sind. Ein Besuch auf Schloss Torgelow liegt da nahe, weil das Internatsgymnasium deutschlandweit als Modellschule bezeichnet werden kann, wenn es um die Förderung von interessierten, begabten und motivierten Schülern geht.

 

Die beiden Politiker konnten sich bei ihrem Rundgang von der individuellen Förderung in den kleinen Klassen, der modernen Ausstattung, den über 90 außerschulischen Angeboten und dem strukturierten Tagesplan überzeugen. Besonders bemerkenswert fanden Beide den transparenten Umgang mit den erzielten Schülerleistungen und den Noten: Die Notenschnitte aller Schüler werden alle drei Monate im Schulhaus ausgehängt. Schüler, die sich besonders angestrengt oder verbessert haben, werden außerdem in der Schulversammlung gelobt.

„Leistung ist bei uns grundsätzlich positiv besetzt“, erklärt Mario Lehmann, der Schloss Torgelow zusammen mit seinem Vater 1994 in Torgelow am See gegründet hat. „Unsere 250 Schüler fühlen sich durch das Lob und die Anerkennung ihrer Lehrer und ihrer Mitschüler motiviert“, beschreibt Lehmann die Atmosphäre auf Schloss Torgelow. „Als Streber wird bei uns niemand bezeichnet. Alle versuchen, ihr Bestes zu geben, um einen sehr guten Abschluss zu bekommen.“ Davon konnten sich die  Politiker auch im Gespräch mit den Schülersprecherinnen überzeugen. Der Erfolg gibt Schloss Torgelow Recht. Der Abiturdurchschnitt lag 2017 bei 1,68.

Im anschließenden Gespräch im Jagdzimmer des Schlosses wurde über die Situation der Schulen in freier Trägerschaft diskutiert. Lehmann wünscht sich hier mehr Kooperation und politische Unterstützung. „Wir haben alle das gleiche Ziel und sollten miteinander daran arbeiten, dass alle Schüler, auch die begabten, in Deutschland optimal gefördert werden“, fasst Lehmann seinen Standpunkt zusammen.  Mit dem Besuch der Bundesbildungsministerin sind die ersten Schritte getan.

 

Zum Abschluss erhielten die beiden Gäste noch eine mit Süßigkeiten gefüllte „Schloss Torgelow Schultüte“. Diese kleine Überraschung bekommen sonst nur die Geburtstagskinder. Aber ein wenig Nervennahrung können die beiden Politiker in den nächsten Wochen sicher noch gebrauchen.

Zuvor haben die Ministerin und der Abgeordnete bereits die Produktionsschule des CJD in Waren besucht.

 


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