Bundesrat stimmt für Führerschein mit 15 – M-V will Regelung zügig umsetzen

30. November 2019

Der Bundesrat hat gestern beschlossen, dass die befristete Ausnahme-Regelung zum Moped-Führerschein mit 15 regulär im Straßenverkehrsgesetz und der Fahrerlaubnisverordnung verankert wird.

Landesinfrastrukturminister Pegel zeigte sich über das Ergebnis sehr erfreut: „In Mecklenburg-Vorpommern haben wir uns am Modellversuch beteiligt, weil es uns ein großes Anliegen ist, die Mobilität der jungen Menschen vor allem im ländlichen Raum zu erhöhen.“

Nach der positiven Entscheidung des Bundesrats kann jedes Bundesland selbst entscheiden, ob es das Mindestalter für den Mopedführerschein von 16 auf 15 Jahre herabsetzt. Christian Pegel betont: „Diese Chance werden wir so schnell wie möglich ergreifen, damit der noch bis Frühjahr 2020 laufende Modellversuch auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns nahtlos in geltendes Recht übergehen kann.“

Der Minister begründet: „Vor allem im ländlichen Raum ist es wichtig, dass Jugendliche unabhängig von anderen auch längere Strecken zurücklegen können. Der Modellversuch hat gezeigt, dass er mehr Mobilität der jungen Menschen ermöglichen kann – und die Jugendlichen verantwortungsbewusst mit der Möglichkeit umgehen.“

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Mopedführerscheinprüflinge mit der Herabsetzung des Mindestalters deutlich angestiegen. Erste Auswertungen des Modellversuchs haben auch ergeben, dass sich der Mopedführerschein mit 15 nicht negativ auf die Sicherheit auswirkt – weder die der jungen Mopedfahrer noch die der übrigen Verkehrsteilnehmer.


Eine Antwort zu “Bundesrat stimmt für Führerschein mit 15 – M-V will Regelung zügig umsetzen”

  1. Ein Warener sagt:

    Ja die DDR lässt grüßen. Und das 30 Jahre nach der Wende. Hier wird das Rad nochmal neu erfunden. Und Herr Pegel freut sich darüber. Naja da fehlen einem die Worte.
    Ich durfte schon mit 15 Moped fahren und das mit 50ccm und mehr als 45kmh. So war es damals zu DDR Zeiten. Aber es war ja angeblich alles schlecht.