Dagmar Kaselitz legt Vorsitz der AWO Müritz nieder

21. Juli 2017

Der Vorstand der krisengeschüttelten AWO Müritz ist wieder führungslos. Nach nicht einmal einem Jahr als Vorstandsvorsitzende hat Dagmar Kaselitz heute die Segel gestrichen und angekündigt, den Vorsitz abzugeben.

Sie will damit weiteren Spekulationen zu einer Interessenkollision zwischen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für die AWO Müritz und ihrer hauptamtlichen Arbeit als Integrationsbeauftragte der Landesregierung konsequent entgegentreten.

Erst heute hatte die Ostseezeitung von weiteren staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen Unregelmäßigkeiten bei der AWO Müritz berichtet. Dabei geht es laut Ostseezeitung um zu viel gezahltes Geld von Bewohnern des Pflegeheimes Penzlin.
Die Summe, die im Raum steht und ungerechtfertig kassiert worden sein soll, bewegt sich im Millionenbereich.
So scheint der Rückzug von Kaselitz nicht von ungefähr zu kommen, denn im Artikel heißt es auch, dass sie von den neuen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nichts wisse und sie bekanntlich im Sozialministerium des Landes arbeite.
Und eben jenes Sozialministerium soll die AWO kontrollieren.

Kaselitz ist im November vergangenen Jahres zur Vorsitzenden gewählt worden, nachdem die AWO Müritz im Sommer bekanntlich von einem Skandal erschüttert wurde.

Inzwischen wird die AWO von einem externen Geschäftsführer geführt, für den Posten soll es nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ aber mehrere Bewerbungen geben. Eine Entscheidung dazu ist noch nicht gefallen.

Foto: SPD


7 Antworten zu “Dagmar Kaselitz legt Vorsitz der AWO Müritz nieder”

  1. Micheel sagt:

    Die Ratten verlassen das sinkende Schiff

  2. H sagt:

    Interessenkollision? Und das kriegt diese Frau erst nach einem Jahr mit? Von was für Stümpern werden wir eigentlich regiert? Dann hat Frau Julitz ja auch Interessenkonflikte! Sagt ihr jemand Bescheid ? Von allein kommt sie bestimmt nicht drauf. Den ganzen Laden sollte man privatisieren.

  3. SichtWeise sagt:

    Frau Kaselitz! Eine Bitte nur: Wenn Sie jetzt gehen, was durchaus kein Verlust ist, nehmen Sie bitte Herrn Borchert und Herrn Tünker auch mit. Die braucht nämlich auch niemand.

  4. SichtWeise sagt:

    Und jetzt bitte nicht auf die Idee kommen, ein Fräulein, die häufig Kaugummi kauend bei Anlässen beschäftigt gesehen wird, als Vorsitzende zu befördern.

  5. Mobby sagt:

    Die ganzen Gelder von den Bewohner sind weg. Es passiert nichts. Kein Parkplatz wird neu gemacht.

    • Karin sagt:

      Durch die Investitionsumlage die vor vielen Jahren mal vom Land gezahlt wurde und später auf die Heimbewohner umgelegt werden mußten , hat sich einiges verschoben. Seit Jahren gibt es verschiedene Abrechnungen . Der Privatzahler bezahlt mehr als jemand wo das Sozialamt mit einspringt. Also ,das gleiche Zimmer ,die gleiche Versorgung aber verschiedene Preise . Dieses Problem ist der Bereichsleiterin Pflege seit langem bekannt aber sie rührt sich nicht . Viele Sachen kann Frau Kaselitz garnicht wissen weil sie nicht nach den richtigen Sachen fragen konnte. Meine Empfehlung wäre , das sich der neue Geschäftsführer mit den Leitern der Einrichtungen zusammensetzt ,einzeln. Die engsten Mitarbeiter der alten Garde werden sich selbst nicht das Wasser abgraben.

  6. oscar sagt:

    Typisch für die Genossen der SPD, wenn es ernst wird, schnell abtauchen. Einen Grund dafür findet man immer, auch
    wenn er noch so durchschaubar ist, wie bei Frau Kaselitz. Wusste sie doch vorher! Aber, die Bürger und Wähler kann man doch für dumm verkaufen.
    Also, die Nächste, die auf Tauchstation geht und von den Herren Borchert und Co. gelernt hat. wie schon geschrieben: kein
    Verlust! Aber wenigsten ein paar Monate alles durcheinander gebracht und die ganze Angelegenheit weiter vielleicht verschleiert. Wann räumt in diesem Mief endlich mal einer auf und kümmert sich um die wirklichen Probleme der Mitarbeiter und Heimbewohner??
    Vielleicht sollte die neue Ministerpräsidentin die gesamte AWO Sache mal zur Chfesache machen. Ich glaube allerdings
    nicht dran.