Das Vorstellungsgespräch – Der erste Eindruck muss passen

13. August 2017

Wer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist und sich für eine Arbeitsstelle bewirbt, wird idealerweise über kurz oder lang zu einem, oder auch mehreren, Vorstellungsgesprächen eingeladen. Doch worauf kommt es im ersten Vorstellungsgespräch an und welcher Bedeutung kommt der Kleidung bei diesem Gespräch zu?

Das erste Vorstellungsgespräch dient in allererster Linie dem Kennenlernen.  Der Bewerber hat bereits durch seine Bewerbungsunterlagen Informationen über Ausbildung, Werdegang und Motivation mitgeteilt. Im Gespräch hat der potentielle Arbeitgeber nun die Möglichkeit, sich einen persönlichen Eindruck von dem Bewerber zu verschaffen. Wie tritt er auf? Passt seine Erscheinung zum Unternehmen? Selbstverständlich hat aber auch der Bewerber die Chance, seinen gewonnenen Eindruck vom Unternehmen zu überprüfen.

Dementsprechend liegt der Fokus im ersten Vorstellungsgespräch vor allem im Auftreten eines Bewerbers. Ganz besonders wichtig ist hierbei die Erscheinung, da bereits zu Beginn des Gesprächs der erste Eindruck viele Weichen für den weiteren Verlauf stellt. Neben den ohnehin selbstverständlichen Dingen wie Pünktlichkeit und einem sauberen und ordentlichen Auftreten kommt hierbei der Kleidung eine besondere Rolle zu.

Durch die Kleidung vermittelt der Bewerber auf einen Blick eine Grundhaltung, die im Idealfall zum Unternehmen, seinem Anspruch und seiner Haltung, passt. Selbstverständlich lässt sich keine pauschale Aussage über die richtige Kleidung treffen, da diese von zahlreichen Faktoren abhängt. Neben der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, bestimmt auch die zu besetzende Position, welche Kleidung angemessen erscheint. Darüber hinaus können aber auch verschiedene andere Faktoren eine wesentliche Rolle spielen.

Wichtige Hinweise für die Wahl der richtigen Kleidung für ein Vorstellungsgespräch können zum Beispiel sein:

  • In welcher Branche ist das Unternehmen tätig?
  • Welche Position strebe ich im Unternehmen an? Für eine praktische Tätigkeit kann auch die Garderobe im Vorstellungsgespräch von der Garderobe für eine Führungsposition abweichen.
  • Welches Image gibt sich das Unternehmen? Hieraus lässt sich leicht erkennen, ob klassische Garderobe, oder eher ein modernerer Ansatz, zu wählen ist.
  • Bestehen möglicherweise Dresscodes für die angestrebte Position?
  • Welche Haltung möchte ich selbst vermitteln? Auch hierin kann die Entscheidung in Richtung klassischer, oder eher moderner Kleidung liegen.
  • Worin fühle ich mich selbst wohl und authentisch? Völlig unbeachtet der anderen genannten Belange, sollte sich ein Bewerber in seiner Garderobe wohl fühlen. Fühlt er sich dagegen verkleidet, ist das meist auch im sonstigen Auftreten bemerkbar.

Auch wenn nicht jedes Berufsfeld mit einer Uniform, oder einem klaren Dresscode, versehen ist, können gewisse Tätigkeiten mit einer recht konkreten Vorstellung zu der „üblichen“ Kleidung verknüpft sein. Wer sich hier unsicher ist, hat verschiedene Möglichkeiten, sich zu informieren. Einerseits bieten Ratgeber hilfreiche Tipps für die Outfitwahl.

Darüber hinaus lohnt aber auch häufig schon eine aufmerksame Betrachtung betreffender Personen. So erschließt sich dem interessierten Bewerber auch ohne aufwändige Recherche schnell, dass zum Beispiel die Bank- und Versicherungsbranche für ihn Anzug und Krawatte voraussetzt, während zum Beispiel in der IT-Branche ein etwas weniger förmliches Auftreten akzeptiert wird.
Unabhängig von Branche und Beruf sollten jedoch einige grundlegende Aspekte im Hinterkopf behalten werden, um den Fauxpas gleich zu Beginn des Bewerbungsgesprächs zu vermeiden. So gelten kurze Hosen, oder schulterfreie Kleidung, in nahezu allen Branchen als unangebracht.

Das erste Bewerbungsgespräch wird meist von Auftreten und Erscheinungsbild geprägt. Daher sollte in besonderem Maße Wert auf ein angemessenes Erscheinungsbild gelegt werden. Allerdings gilt auch hier, mehr ist nicht immer besser und in manchen Sparten mag der andernorts vorausgesetzte Anzug schnell überzogen wirken.

 


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