Der beste Hirschrufer heißt wieder Thomas Soltwedel

29. September 2019

Gießkannen waren früher mal Hilfsmittel – heute gibt es richtige „Hirschrufer-Instrumente“, manche nehmen auch Kuhhörner. Bei den Norddeutschen Meisterschaften der „Hirschrufer“ heute in Bollewick haben sich diesmal etliche Profis unter den Waidmännern auseinandergesetzt: Mit Happy End für Mecklenburg. Der 55-jährige Thomas Soltwedel (Mitte) aus dem Nachbarkreis Rostock hat wieder gewonnen und durfte den Pokal des Jagdverbandes Müritz zum dritten Mal damit endgültig mit nach Hause nehmen.

Soltwedel errang 73 von 75 möglichen Punkten. Zweiter und Dritter wurden Männer aus Niedersachsen, die schon bei Deutschen Meisterschaften weit vorn landen konnten und zum ersten Mal in Bollewick waren. Immo Ortlep kam auf 64 und Steffen Hüper auf 58 Punkte. Der oftmalige Sieger aus den Vorjahren, Enrico Braun aus Wittstock, wurde diesmal mit 56 Punkten Vierter. „Ich komme aber gern wieder“, sagte Braun.

Der Wittstocker bläst im Gegensatz zu den drei anderen Männern noch in ein Kuhhorn. Ein wirkliches „Hirschrufer-Instrument“ kann in einem Jagdausstatterladen erworben werden, ist auseinanderziehbar und ähnelt einem Rohr oder einer überdimensionalen Flöte.

Soltwedel nimmt den Sieg als Ansporn. Nun will er seinen deutsche Meistertitel aus 2019 auch im nächsten Jahr verteidigen und auch mal bei den Europameisterschaften in die Endrunde kommen. Diese findet beim nächsten Mal in Polen statt. Eine Endrunde dort zu erreichen, das blieb den Deutschen zuletzt gegen die übermächtige Konkurrenz aus Osteuropa verwehrt.


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