Die Müritz-Region in alten Ansichten
Für alle, die heute Abend unfreiwillig zu Hause bleiben müssen, haben wir in alten Bildern gekramt und uns für dieses entschieden.
Wer weiß, wo es einmal so aussah?
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Hallo,ich glaube ich weiß wo das ist.Das ist die heutige Friedensstrasse.Die Drogerie ist heute Italiener und Wasserbetten Hotel.Links im Bild das Haus mit der Dachspitze ist das Museum.Mfg Uwe
Uwe Marquart hat Recht mit der Annahme, es handelt sich um die Friedensstraße. Es ist die Nummer 51 und die Drogerie gehörte Hugo von der Crone, der die Tochter der Vorbezitzerin Goetzke geheiratet hatte. In dem Haus hatte ich in dem der Friedensstraße zugewandtem Giebel im Februar 1955 mein Geschäft „Radio Roepke“ gegründet. Die Langestraße Nr. 1 ist also das Haus rechts neben der Drogerie in Richtung Markt. Mit freundlichem Gruß D. Roepke
Lieber Dietrich Roepke,
die Ortsangabe stimmt. Als ich – damals 5 Jahre alt – anno 1962 Ihr Kunde wirde, befand sich RADIO-ROEPKE bereits im Zickzack der Langen Straße/Strelitzer Straße ein paar Häuser rechts neben der „Traube“ schräg gegenüber von Bäcker Brandt im Eckhaus in Richtung Fritz-Reuter-Schule.
Mir war das Schlimmste passiert, was einem Jungen zustoßen konnte: Mein Eisenbahn-Trafo versagte. Es war ein dicker Trafostecker mit dünnem Klingekdraht zu den Gleisen.
Unter Muddins Ägide brachte ich ihn in Ihren kleinen Eckladen. Sehr teuer war der Stecker gewesen, nämlich 2,75 MDN. Mark der Deutschen Notenbank. Ihre Frau – für damalige Begriffe stark geschminkt – nahm stirnrunzelnd den Auftrag entgegen und gab an, dass die Repararur vielleicht 3,00 oder gar 4,00 MDN kosten könnte. Mir war das völlig wurscht. Ich bekam 2,00 MDM Taschengeld pro Woche. Dann muste ich eben sparen……
Warum 4 Mal der gleiche Kommentar? Soll so ein unerwünschter Kommentar möglichst schnell aus der Rubrik „Letzte Kommentare“ verschwinden?
Vier mal der gleiche? Einfach mal lesen.
Die Kommentare von JMR sind richtig schön zu lesen. Ich bin dankbar, dass es diese historischen Fotos hier zu sehen gibt und Menschen ihre Erinnerungen dazu hier aufschreiben.
Damals – in den 1960ern – gab es viele Drogerie-Fachgeschäfte in Waren. Die im Bild gezeigte Schwanen-Drogerie war da bereits abgerissen.
Oben Mozartstraße/Ecke Goethestraße befand sich der Laden von Charlotte KOPITZ.
Links neben dem Museum in der Friedensstraße kannten wir Müllers KREUZ-Drogerie. Gleich rechts um die Ecke in Richtung Heidelbach war dort, wo heute Optiker Daniel Niebuhr ist, Gustafsons MÜRITZ-Drogerie. Das Eckhaus – im Torweg seitlich hatte Schuster Jäger seine Werkstatt – gehörte der Familie Gustafson, aber ihre Drogerie war zu DDR-Zeiten in einem schmalen dreieckigen Hintergebäude untergebracht. In dem großen Ladenlokal an der Hauptfront des Hauses residierte ein HO-Schuhgeschäft. Warum? Ich weiß es nicht. Herr Gustafson schraubte pünktlich um 18.00 Uhr zum Feierabend die Türklinke ab, weil Rowdys (1962!)!! sie oftmals beschädigt hatten.
Lange Straße gegenüber der „Poliklinik“ rechts neben dem „Deutschen Haus“ (Fritz Reuter, U-nautic): Im schmucken Geschäftshaus der Geschwister Blickwede befand sich die GERMANIA-Drogerie. Die hochbetagte Margarethe Blickwede führte sie mit ihrer befreundeten Angestellten Frau Pautsch bis etwa 1975. Links vom Haupteingang befand sich ein Fachgeschäft für Sämereien der DSG Saatgut (heute ARO-Süßwaren).
Last but not least: In der Bahnhofstraße bot die MEDIZINAL-Drogerie der „Jäger & Bartel OHG“ ihre Waren feil. Die Gesellschaftsform OHG (Offene Handels-Gesellschaft) war im Wirtschaftswesen der DDR eigentlich eine museale Rarität. Hatte vermutlich aber Bestand. Wer heute einen Krankenbesuch im Krankenhaus machen will und dazu über die Brücke fährt, die damals „Brücke der DSF“ hieß – Brücke der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft – muss auf dem Rückweg wieder über den selben Kreisverkehr am Weinbergschloss. Genau dann fährt er durch den Laden der Medizinaldrogerie. Das Haus wurde nämlich im Zuge der komplexen Verkehrslösung abgerissen. Viele Jahre roch es dort an der Kreuzuzng nach Baldrian und anderen Kräutern, die die Inhaber im Keller zurücklassen mussten. Margarete Jäger und Ehemann Fritz Bartel wies man nun behördlicherseits zwei nebeneinander liegende Erdgeschosswohnungen zu in der Karl-Moltmann-Straße der Westsiedlung. Eine bewohnten sie. In der anderen befand sich ihre Drogerie. Ganz jung waren sie damals nicht mehr. Margarete rauchte gerne „Duett“. Und „Papi Fritz“ führte nach Ladenschluss den Dackel gassi.