Die Polizei warnt vor gefälschten Haftbefehlen

27. Juli 2017

In Bollewick, Blankensee, Stavenhagen und Basedow erhielten Frauen und Männer im Alter von 79 bis 87 Jahren Schreiben von vermeintlichen Staatsanwaltschaften mit angeblichen Haftbefehlen und der Aufforderung, Tagessätze zu bezahlen.

In den Schreiben sind Auffälligkeiten vorhanden, die auf eine Unstimmigkeit deuten. So werden die Geschädigten aufgefordert, sich an einen Martin Koch zu wenden, mit dem die Zahlungsmodalitäten abgestimmt werden sollen.

Eine Kontoverbindung wird nicht aufgeführt. Das Schreiben des „Oberstaatsanwaltes“ mit dem Namen A. Lohheide enthält Dienstsiegel und Aktenzeichen, so dass es von Personen, die nicht alltäglich Umgang mit entsprechenden Dokumenten haben, schnell als ein tatsächliches amtliches Schreiben bewertet werden könnte. Dass die Geschädigten sich dadurch verunsichert fühlen, ist mehr als verständlich.

„Seien Sie misstrauisch, insbesondere wenn Sie wissen, dass gegen Sie kein Strafverfahren läuft. Rufen Sie nicht bei der im Schreiben angegebenen Telefonnummer zurück. Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie ein derartiges Schreiben erhalten“, wart die Polizei, die davon ausgeht, dass es an der Mecklenburgischen Seenplatte weitere derartige Betrugsfälle gegeben hat.


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