Die traurige Geschichte von Traumhund Benny

19. Juli 2017

Diese Geschichte, aufgeschrieben von Bettina Priwitzer, die sich für die Initiative „Müritzer für Tiere“ engagiert, erzählt vom Leidensweg des einstigen Traumhundes Benny. Ein Leidensweg, der leider typisch ist für das Schicksal so vieler Hunde, die von einem zum anderen weiter gegeben, abgeschoben oder ausgesetzt werden.
Die Namen der genannten Personen und des Hundes wurden verändert. Nur das Tierheim nennen wir beim Namen, weil es in dieser traurigen Geschichte der einzige Lichtblick für die Initiative war.


Der Terrier Benny wird am 13.08. 2011 geboren. Wie Recherchen ergeben, gibt seine Besitzerin Bärbel Müller Benny irgendwann weiter. Als ausgesetzter Fundhund kommt Benny am 20.06. 2015 in das Tierheim Stralsund.

Er zeigt sich dort als absoluter Traumhund, ein echtes Power-Paket. Die Mitarbeiter sind begeistert von Benny. Am 9.09. 2015 wird er an Mandy Lehmann vermittelt. Alles ist gut : Frau Lehmann und ihr Partner laufen viel mit Benny und besuchen mehrmals das Tierheim.

Ein halbes Jahr später wird Benny von den Mitarbeitern des Tierheims auf eBay Kleinanzeigen entdeckt. Sie setzen sich sofort mit Frau Lehmann in Verbindung und erklären ihr, dass es so
nicht geht. Laut Vertrag muss Benny an das Tierheim zurückgegeben werden. Und das Tierheim will Benny unbedingt zurück !

Plötzlich ist Frau Lehmann für das Tierheim nicht mehr erreichbar. Eine Tierschützerin nimmt Kontakt zu Frau Lehmann auf und gibt sich als Interessentin für Benny aus. Ein Treffen wird
vereinbart, zu dem Frau Lehmann nicht erscheint.

Im Mai / Juni 2016 übernimmt Klaus Schulz von Frau Lehmann den Terrier Benny. Nach ca. einem dreiviertel Jahr zieht Klaus Schulz zu seiner Partnerin. Schnell stellen sie fest, dass Benny nicht in ihre Lebenssituation passt. Sie geben Benny an den Vater weiter. Als der in die Klinik muss, übernimmt ein Verwandter die Betreuung von Benny.
Der Klinikaufenthalt dauert länger als erwartet.

Anfang Juli wird Benny dem eigentlichen Halter Klaus Schulz vor die Tür gesetzt. Benny ist in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Eine Woche später wird er dem Tierarzt vorgestellt.
Nach dem Tierarztbesuch nehmen Klaus Schulz und seine Partnerin telefonisch Kontakt zur Initiative „Müritzer für Tiere“ auf : Sie möchten Benny abgeben an jemanden, “ bei dem er wieder Vertrauen finden kann .“

Die Initiative wendet sich an das Tierheim Stralsund. Sie sind sofort bereit, Benny zurück zu nehmen, ohne Bedingungen.

Trotz sofortigen Handelns haben wir keine Chance. Am nächsten Tag wird Benny vom Tierarzt erlöst.

Bild: Symbolfoto


5 Antworten zu “Die traurige Geschichte von Traumhund Benny”

  1. Jennifer Kisker sagt:

    Das ist so unfassbar traurig das der kleine “ benny“ keine chance auf liebe und eine richtige Familie hatte..

  2. Jani sagt:

    Es ist wirklich schlimm,wie manche Hunde behandelt werden. Traurig aber leider immer wieder die Realität. Ich selbst habe einen Hund,der mir und meiner Familie sehr wichtig ist und aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken ist. Bitte vorher überlegen,ob ein Tier in das eigene Leben paßt. Man sieht dann leider, was passiert,wenn es nicht so ist.

  3. Roman sagt:

    Wen ich das lese könnte ich k…..
    Es ist unfassbar das so etwas passiert ist.
    Dieser kleine muss sehr gelitten haben in seinem Leben. Niemand hat so etwas verdient. Weder Tier noch Mensch.
    Ich hoffe diejenigen die den kleinen hatten lesen das hier auch und hoffentlich haben sie ein schlechtes Gewissenund und das ein Leben lang.

  4. Martina sagt:

    Wir sind vier Lebewesen in unserer Familie Drei von uns haben jeweils zwei Beine und ein Lebewesen hat vier. Unsere Liebe Bella. Auch unsere kleine Bella ist keine Sache wie uns unsere lieben Politischen weiß machen wollen. Also ändert endlich eure Politik und nehmt endlich diese Lebewesen als vollwertige Geschöpfe war . Allen Tiermisachtern . Von mir die Höchststrafe. Es wird allerhöchste Zeit.

  5. fun sagt:

    Es ist unfassbar was dieser Hund durch gemacht haben muss. Ich habe heute den ganzen Tag überlegt, ob ich diesen Beitrg meiner 8 jährigen Tochter , zeige oder nicht, denn wir haben selber einen Hund. Wir haben ihn heute Abend zusammen gelesen , wir hatten beide Tränen in den Augen. Niemand kann sein Leben zu hundert Prozent planen , bei jedem kann sich plötzlich die Lebenssituation ändern. Aber es gibt auch manchmal ganz ganz liebe Menschen die helfen, so ein Glück haben wir und wir sind dafür sehr sehr dankbar. Ich kann nur jedem raten , es tut nicht weh auch um Hilfe zu bitten . Manchmal ergibt sich etwas womit man selber niemals gerechnet hätte.
    Liebe Grüße an unsere Hundesitter !!!