Dramatischer Appell der Warener Hoteliers an die Ministerpräsidentin: „Wir stehen vor dem Aus“

18. April 2020

Den Warener Hoteliers steht das (Müritz)Wasser bis zum Hals. Sie fordern in einem Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig unter anderem schnelle und unbürokratische Hilfen,  die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes und vor allem die Öffnung der Landesgrenzen und aller touristischen Betriebe ab dem 4. Mai – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Schutzmaßnahmen. Am kommenden Donnerstag, 24. April, wollen die Mitglieder der Warener Hotelgemeinschaft ihren Forderungen bei einer Demonstration in Schwerin Nachdruck verleihen.
Im Brief der Gemeinschaft wird deutlich, wir dramatisch die Lage für die touristischen Häuser gerade ist und die Zeilen lassen befürchten, dass es nicht alle schaffen werden, die Krise zu überstehen, wenn nicht schnell ein „Rettungsring“ geworfen wird.

„Wir, der Waren Müritz Hotelgemeinschaft e.V., sind ein Zusammenschluss aus 19 kleinen, inhabergeführten Hotels mit 633 Betten in unserer wunderschönen Stadt, die derzeit wie verwaist ist.
Eigentlich sind wir eine Marketinggemeinschaft, die sich um die Werbung der ganzen Region zur Gästebeschaffung bemüht. Heute kümmert sich leider jeder einzelne nur darum, seine Buchungen, die er durch unser Marketing gewonnen hat, wieder zu stornieren.

Verluste können nicht mehr aufgeholt werden

Der Tourismus hier an der Mecklenburgischen Seenplatte, sehr geehrte Frau Schwesig, hat seine eigenen Gesetze; denn von November bis März halten hier viele Häuser für gewöhnlich Winterschlaf. Viele kleine Hotels haben ganz geschlossen, nur vereinzelte Häuser haben geöffnet – und doch ist jedes einzelne Haus nach vier Monaten Winter ausgezehrt, und wir sehnen uns im Frühjahr nach den ersten wenigen Gästen.

Genau zu dieser Zeit – seit dem 17.03.2020- ließen Sie unsere Häuser schließen. Nunmehr mehr als einem Monat sind wir ohne Gäste und ohne Einnahmen“, schreiben die Hoteliers.

Mit jeder Pressekonferenz, mit jeder Verordnung von Seiten des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommerns seien sie um Geduld gebeten worden, vertröstet bis zur nächsten Verkündung, „um festzustellen, dass weder Ihre, noch die Aussagen der Bundesregierung konkreter werden – zumindest nicht für den Tourismus und die Gastronomie – dem Zugpferd der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns.“

„Ein Bett, das heute nicht vergeben wird, kann morgen nicht zweimal verkauft werden. Schon heute können wir diese Verluste nicht mehr aufholen.“

Zuschuss reicht nicht mal einen Monat

Die meisten Hoteliers würden nach 21 Tagen immer noch auf die „unbürokratische Soforthilfe“ vom Landesförderinstitut warten. Jeder Antrag auf einen Förderkredit verlange von den Hoteliers einen detaillierten Liquiditätsplan – mit konkreten Zahlen, mit konkreten Einnahmen, die man aber nicht kenne. Ohne eine klare Aussage, ab wann die Häuser wieder öffnen können, ohne einen genauen Termin sei das nicht möglich.

Und dann ein Satz, der die dramatische Lage der Einrichtungen ganz deutlich macht: „Jeder von uns steht wahrhaftig vor dem finanziellen und somit existenziellen Aus.“

Schon jetzt sei klar, dass im kommenden Winter viele Mitarbeiter entlassen werden müssten, denn ein finanzielles Polster für die kalten Monate könne sich niemand mehr „zulegen.“ „Ihr Sofort-Hilfe-Zuschuss war sicher gut gemeint, bringt aber die meisten Touristiker nicht einmal über den ersten Monat und erst recht nicht über den nächsten Winter.“

Mitarbeiter wandern ab

Und noch ein Problem wird angesprochen: „Gerade verlieren wir unsere Mitarbeiter an den Einzelhandel oder den Pflegedienst, weil man von 60% Kurzarbeitergeld des Mindestlohnes kaum existieren kann. Sie haben keine Feiertagszuschläge mehr, keine Trinkgelder und dieselben Existenzängste wie wir. Wir nehmen es ihnen nicht übel, dass sie auf ihre Weise um das Überleben kämpfen. Doch wir nehmen es der Politik übel, dass wir nicht aussagekräftig sind, vor denen, für die wir die Verantwortung tragen. Doch der öffentliche Dienst selbst hat sich ja mit 90% und 95% Kurzarbeitergeld in Sicherheit gebracht.“

Es sei daher dringend nötig, das Kurzarbeitergeld rückwirkend zu erhöhen und es innerhalb von 14 Tagen zu erstatten.

„Wir verdienen unser Geld lieber selbst, doch da uns das gerade strikt untersagt ist, brauchen wir Hilfe und zwar wirklich schnell und unbürokratisch. Wir brauchen eine Landesregierung, die auf Bundesebene für uns kämpft. Wir brauchen jetzt SIE, Frau Ministerpräsidentin, denn Ihre nächste Entscheidung muss am 04.05.2020 für uns sprechen“, endet der Brief der Warener Hotelgemeinschaft.


30 Antworten zu “Dramatischer Appell der Warener Hoteliers an die Ministerpräsidentin: „Wir stehen vor dem Aus“”

  1. Auch mir steht das Wasser bis zum Hals, da ich seit dem 17.03.2020 keine Gäste in unseren Ferienpark in Röbel kommen dürfen und somit keine Einnahmen vorhanden sind. Ganz im Gegenteil, die Stornierungskosten verzeheren gerade die letzten Reserven. Und jeden Tag neue Unsicherheiten, sogar von einer Verkürzung der Schulferien wird gesprochen. Das wäre die nächste Katastrophe, denn sollte in dieser Zeit wieder eine Reise möglich sein, fehlen die Familien, da die Kinder dann wieder in die Schule müssten.
    Wir brauchen dringend mehr Unterstüzung und eine postive Entscheidung für den Tourismus ab 04.05.2020.

    • Simon Simson sagt:

      Nach vielen Wochen Corona-Pandemie habe ich eine klare Vorstellung, wie es wahrscheinlich weitergeht und was wir tun können, um das noch besser zu bewältigen. Es ist eine Krise, was heißt, dass wir den Ausgang noch nicht kennen.

      Kostendeckende Einnahmen aus dem Tourismus können wir, auch ich, für dieses Jahr vergessen. Egal, was die Politik
      entscheidet, die Leute bleiben weg. Es wird eine Marktbereinigung geben (klingt zynisch, ist aber im Kapitalismus in jeder Krise die Realität). Wen nicht vorgesorgt, z.B. ein Unternehmen nicht Schrittt für Schritt in Eigenleistung aufgebaut hat, sondern gleich groß sein wollte oder nicht selbst die Kelle schwang, hat es nun schwerer. Kredite bedienen zu müssen, ist keine feste Basis, die Krise zu überstehen.
      Von der abendlichen Bespaßung Anderer zu leben, war und ist auch so eine heikle Sache. Das ist kein Veto gegen Kultur und Subkultur. Aber egal, welcher Art die Krise ist, das ist das Erste, worauf die Leute verzichten können. Wenn damit Leben und Gesundheit gefährdet werden, umso mehr. Auch hier kann man von richtigen Einnahmen noch lange Zeit bestenfalls träumen.

      Ich schrieb in einem Kommentar, wie unvernünftig sich Nachbarn, hinreichend laut verhielten und erntete keinerlei Unterstützung, sondern nur Vorwürfe, ich würde sie bespitzeln. Ich finde, die größte Ansteckungsgefahr ist nicht auf der langen Straße, sondern beim Zusammenklönen reihum zuhause. Warum tut man das? Es gibt eine einfache Antwort: Triebe und Gefühle steuern das, die Vernunft verliert oder ist nicht vorhanden. Aber umso besser wir Infektionsketten verhindern, umso niedriger der virale Reproduktionsfaktor ist, umso eher kann die Politik Schritt für Schritt Erleichterungen schaffen, kann die Wirtschaft kann wieder anfangen, zu brummen, alles nach Prioritäten geordnet. Dabei geht es nicht nur um Einhaltung von Regeln. Die sind nur Mindestanforderungen und keine Empfehlungen. Die Virologen schließen derzeit nicht aus, dass man sich auch über größere Distanzen, als 2m anstecken kann. Die Wahrscheinlichkeit ist nur geringer. Aber wenn Leute stundenlang mit 1,5m Abstand sitzen um sozialen Kontakt zu halten, besser gesagt, um der sozialen Ordnung in der Gruppe wegen, inhaltsarm herumzugackern, dann mögen sie die Regeln beachtet haben. Ob sie das getan haben, was in ihrer Macht steht, um die Situation für alle zu verbessern, sei dahingestellt. Ich urteile nicht darüber, weil ich die Fähigkeiten Anderer zum logischen und verantwortungsvollen Tun nicht einschätzen kann. Ich denke, da geht aber noch was.

      Und nun, was wir tun können:
      Strengen wir uns ein bisschen an, möglichst weit über die Regeln hinaus. Helfen wir Anderen, damit leichter umzugehen, wie es Ostern der Posaunenchor tat. Tun wir alles mit Hingabe, damit Andere am Leben bleiben und damit alles irgendwie wenigstens ein bisschen schneller wieder gut wird.

  2. Hubert G. sagt:

    Hallo. Eure Ängste sind sicherlich angebracht. Aber Ihr glaubt doch nicht ernsthaft daran, daß Leute im Moment nach Reisen ist. Auch wenn Ihr wieder öffnen solltet, wer soll denn bitte schön jetzt reisen? Die Gesundheit geht jetzt nun mal vor. Und darauf werden die Leute sicherlich jetzt mehr achten, als zu verreisen. Es kann nun mal nicht jedem geholfen werden, das sollte doch wohl klar sein, denn jede Krise, bringt seine Opfer. So Leid es einem auch tut. Aber für dieses Jahr, wird sich nicht mehr viel ändern.

    • J.D. sagt:

      Aus anderen Bundesländern hätten wir bei offenen Landesgrenzen viele Besucher. Auslandsreisen sind auf unbestimmte Zeit sicherlich nicht ratsam (momentan unmöglich). Aber ein Bundesland wie unseres zieht viele an. Zumal die Infektionszahlen mit Covid 19 in MV extrem niedrig sind.

    • Ronny sagt:

      Wer bist du denn, denkst du nur an dich? Dieses ganze C. Ist doch Hausgemacht. Was denkst du denn wie lange das so weiter geht und das bei jeder Grippewelle?

  3. Kirsten sagt:

    Bei manchen Kommentaren beginnt man mit Kopfschüttekn und endet mit einem Schleudertrauma! Hier gehts um Leben und Tod!!! Und da wird gejammert weil die Ministerpräsidentin Anordnungen zum Wohle der Menschen trifft????

    Jeder Unternehmer sollte Rücklagen geschaffen haben. Denken Sie auch mal an die Mediziner, Pflegekräfte, welche enorme Kraft und Leistungen aufbringen, um Menschenleben zu retten, zu schützen….und Sie jammern, weil Ihre Gastronomie ein paar Monate dicht machen muss? Unverständlich!

    Im Seniorenheim wären die Pflegebedürftigen überglücklich, wenn Besuche irgendwann wieder gestattet werden. Eltern fiebern der Schulöffnung und Öffnung der Kitas entgegen….Frau Schwesig entscheidet also genau richtig in der Reihenfolge.
    Man muss MENSCH bleiben!

    • Nicole sagt:

      Wenn Sie selber davon betroffen wären, dann würden Sie anders darüber Denken.

      Hier gehts nicht nur um 1-2 Hotels, sondern um das ganze Tourismusgeschäft in MV.
      Viele Arbeitnehmer-/in sind unfreiwillig gekündigt oder in Kurzarbeit geschickt worden. Nicht nur bei uns sondern in ganz Deutschland.
      Das hat nichts mehr mit jammern zu tun, hier gehts um viele Existenzen die davon betroffen oder wirklich bedroht sind.

      Die Kinder sollen langsam wieder in die Schule oder Kita gehen, weil ein noch längerer Ausfall eine Katastrophe wäre.
      Und genauso geht es denen in der Gastronomie oder anderen betroffen Gewerben auch.

      Ausfälle bedeuten keine Einnahmen und wo keine Einnahmen sind, gibt es auch bald keine Gastronomie etc. mehr.
      Rücklagen hin oder her, dass steht kein Betrieb lange durch.

      Jetzt ist die Haupteinnahmezeit wo Rücklagen gebildet werden können, womit dann die meisten Betriebe im Herbst/Winter arbeiten müssen, um über die Runden zukommen.

      Mal darüber nachdenken und Mensch bleiben!

    • Mario sagt:

      Dem kann ich voll und ganz nur zustimmen.
      Und komischerweise taucht in dem Brief noch das ominöse Wort Mindestlohn auf. Vielleicht sollten die Unternehmen sich über die Bezahlung mal Gedanken machen.

    • EinWarener sagt:

      Kopfschütteln ja zu Ihren Aussagen. Wer soll den Rücklagen bei den möglichen Preisen in diesen und anderen schlecht bezahlten Bereichen bilden können ?

  4. Willi sagt:

    Da rächt sich auch mal die Lohnpolitik der Gastronomie.
    Schön geringen Bruttolohn zahlen, aber große Trinkgelder (steuerfrei) in Aussicht stellen.
    Wenn die Wirtschaft mal nicht so brummt, sitzt auch das Trinkgeld nicht so locker und schon steht der Arbeitnehmer blöd da. Er trägt dann das Lohnrisiko zu 100 % (egal wie freundlich er/sie serviert).
    Kurzarbeitergeld wird eben vom Bruttolohn bezahlt und jetzt merken vielleicht viele Kellner auch wie wenig sie im Vergleich verdienen. Sie haben sich das aber die Jahre immer schön gerechnet. Netto inklusive Trinkgeld war ja in Ordnung.
    P.S. Am Ende bei der Rente werdet ihr auch noch mal eine Überraschung erleben. Trinkgelder zählen nämlich nicht zur Rente dazu und euer geringer Bruttolohn wirkt sich fast gar nicht auf die Rente aus. Höchstwahrscheinlich wird die Rente nicht wirklich höher sein als die Grundsicherung.

  5. Melanie sagt:

    Jeden Tag schauen ich und viele andere Menschen auf die Zahlen des Robert Koch Instituts und wir sind erleichtert, wenn sich die Fallzahlen für MV auf einem niedrigen Niveau halten. Jeden Tag haben ich und viele andere Menschen Angst, dass die Landesgrenzen geöffnet und die Müritz für Urlauber freigegeben wird. Ja, wir leben in einer Urlaubsregion, aber in MV leben auch viele alte und kranke Menschen, für die eine Ansteckung das Todesurteil wäre. Wir ALLE haben jetzt die Verantwortung, die Nenschen hier zu schützen und nicht in Gefahr zu bringen. Urlauber sind ein Risiko, trotz Hygienemaßnahmen. Hier geht es um Menschenleben!

  6. sagt:

    Ich bin doch erstaunt wie viele Menschen davon ausgehen das Selbständige, egal wie lange sie im Geschäft sind, Rücklagen haben müssten. Das ein Musiker ständig in das neueste Equipment investiert und ein Hotelier immer und immer wieder den Teppich erneuern muss, das die Kunden über Internet gleichzeitig den günstigsten Anbieter suchen, und das alles in einer der härtesten Marktwirtschaften der Welt, kann nur verstehen wer es selbst gewagt hat, insofern gehe ich davon aus das solche Kommentare nur von Leuten kommen können die es selber nie! gewagt haben. Rücklagen? Nach 6 Monaten Winter? Maulhelden! Die „Landeschefin“ macht positive Bescheide von einer Prüfung abhängig welche ihr gar nicht zusteht. Es sind Gelder des Bundes. So. Punkt. Also gebt es den Antragstellern doch endlich. Das Land reicht sie doch nur durch. Wo bitte ist das Problem? Und sollte ein Betrüger darunter sein, dann gibt er das Geld doch auch wieder aus und zahlt wenigstens Umsatzsteuer. 19 % gleich wieder da. Mit viel Glück zieht er noch ein par Tage ins Hotel. Und zu guter Letzt. Wenn die Politik auf Zeit spielt… dann soll sie den Leuten lieber sagen, schließt ab, hebt den Finger und geht zum Amt. Dann weiß jeder woran er ist. Aber auch das zu sagen erfordert Mut. Und den sehe ich in unserer Landespolitik momentan nicht.

    • Julia sagt:

      Sie sind doch der Maulheld.
      Selbstverständlich haben Selbstständige Rücklagen gebildet.
      Das Wintergeschäft ist jedes Jahr schlecht und diese Rücklage muss jeder bilden hier in unserer Region – daher ist das Marktumfeld („härtesten Marktwirtschaften der Welt“) für alle gleich. (der Winter endet ja nicht an der Ortsgrenze)
      Komischerweise gibt es viele Hoteliers, die schöne große Privathäuser haben und tolle Autos fahren und denen es auch sonst nicht schlecht geht.
      Wenn man sich das alles leisten kann, dann kann man sich auch eine Rücklage leisten.
      Diese Rücklage muss vielleicht niemals angerührt werden und am Ende nimmt man sie mit in die Rente.
      Aber jetzt muss sie halt angerührt werden. Von jedem und genau das macht alle wieder gleich.

      Was den Markt nämlich verzerren würde, wäre denen jetzt Hilfe zu geben, die nie eine Rücklage angelegt haben.
      Eigentlich müssen diese pleite gehen. Nach der Krise gibt es genügend Selbstständige, die dann an gleicher Stelle ein neues Restaurant aufmachen wollen.
      Beispiele hier in Waren gibt es genug.

  7. Ein Warener sagt:

    Hallo
    Man kann hier echt bei einigen Aussagen den Kopf schütteln.
    Zu Kirsten: Vielleicht sollten Sie Mal über mehrere Monate auf ihre Einkünfte egal welcher Art Verzichten!! Und dann noch Kredite, Nebenkosten usw zahlen. Auch so und Essen wollen sie ja auch noch. Ich glaube da bekommen Sie auch Ängste. Und so unbürokratisch wie die Hilfen zu bekommen sind , stimmt nicht.
    Ich denke , wenn man die Hygiene einhält , kann man auch die Gastronomie wieder öffnen.
    Und unsere Hotels und Gastrobetriebe sind alle in privater Hand. Da stecken keine großen Ketten wie TUI oder 12.18 dahinter.
    Und sehr sehr viele Menschen arbeiten in der Gastronomie. Die bekommen jetzt 60 bzw 67 % vom Nettolohn. Sie haben größtenteils Kurzarbeit gegen 0 Stunden. Das heißt , das ist genau so viel wie ALG1.
    Die Ängste jetzt komplett ab zu stürzen ist viel größer als evtl. doch zu erkranken, wenn man arbeiten geht. Ich kann mir auch ne Kellnerin mit Mundschutz am Tisch vorstellen. Und jeden 2. Tisch zu besetzen ist auch ne Möglichkeit.
    Wie es auch anders geht, sie man in Schweden und Dänemark.
    Also immer fair bleiben.

  8. Stefan sagt:

    Ich bin zwar selbst nicht betroffen, aber ich kann die Unternehmer aus dem touristischen Bereich durchaus verstehen. Wir reden hier nicht von großen Ketten die entsprechende Rücklagen haben sondern von Menschen die sich mühsam und in jahrelanger harter Arbeit, eine Existenz aufgebaut haben, welche jetzt vor ihnen binnen kürzester Zeit zusammen fällt und als Scherbenhaufen daliegt. Ich wünsche keinem der vorhergehenden Schreiber etwas Böses aber stellen Sie sich einmal vor ihr Lebenswerk, für das sie hart gearbeitet haben und das sicherlich weit mehr als 40 Stunden an fünf Tagen der Woche bei sicherem und pünktlichen Gehalt , würde binnen kürzester Zeit zerstört.
    Dies betrifft im Übrigen auch andere kleine Unternehmen.
    Und wo sollten schon massive Rücklagen herkommen? Von den laufenden Investitionskrediten? Oder den massiven Gewinnen? Was ist Ihnen denn ein gutes Abendessen oder eine Hotelübernachtung wert?
    Wer nie die Last der Selbstständigkeit getragen hat möge also bitte erst alle Seiten beleuchten bevor er sich ein Urteil bildet.

  9. Gastwirt Jürgen sagt:

    Zunächst sei klargestellt, dass nicht alle Inhaber von Gastronomien die Meinung der Warener Hoteliers teilen, schon gar nicht wenn man in Zeiten einer Pandemie eine Demonstration durchführen möchte. Hierzu gibt es klare Regelungen.
    Natürlich heisst es auch für uns, mit der derzeitigen Situation eingeschränkt zu leben, aber das müssen auch Millionen andere Bürger.
    Unsere Regierung hat in den letzten Tagen so viele Hilfsmittel ausgeschüttet, viele Hilfsangebote geschaltet und es gibt tatsächlich Menschen, die dafür sehr dankbar sind. Statt zu loben, wird kritisiert-ja immer mehr gefordert!

    Was tut denn jeder Einzelne für die Reduzierung des Virus? Ohne Verbote, Einschränkungen, Schließung von Einrichtungen usw. wäre die derzeitige Lage mehr als katastrophal. Wir können froh sein, dass nicht noch mehr Todesfälle zu beklagen sind.

    Unsere Ministerpräsidentin handelt überlegt und schließt nicht aus Freude die gastronomischen Unternehmen. Was für einen Nutzen haben wir, wenn ab Mai sämtliche Hotels etc. geöffnet werden? Wer glaubt ernsthaft daran, dass Urlauber in Massen unsere Häuser belegen werden? Wie angenehm ist es für Gäste, bei der Abstandregelung 1,5 m, zu dinieren? Und bei Nichteinhaltung der Regeln vermehrt sich Covid19 und breitet sich aus, so dass wir nicht nur Wochen sondern Monate neue Kontaktverbote einhalten müssten.
    Ist es da nicht ratsamer, noch ein paar Wochen durchzuhalten, die Zeit zu nutzen, um das Geschäftskonzept zu überdenken, zu erneuern – und dann wieder dauerhaft zu öffnen?

    Noch ein Wort zur Rücklagenbildung: Wer in guten Zeiten spart, kann in schlechten Zeiten leben – so lange bis die guten Zeiten wieder da sind.

    Liebe Frau Rußbüldt-Gest, ganz herzlichen Dank für den Bericht über den Patienten Andreas Labjon aus Waren. Genau richtig platziert zum jetzigen Zeitpunkt. Möge jeder, der diese ergreifende Schilderung liest, sich den Ernst der Lage erneut bewusst machen und dankbar sein, dass wir durch harte,aber begrenzte, Verbote nicht so einen Leidensweg durchleben müssen.
    Helfen und Handeln ( so wie es ganz viele Menschen schon tun), statt Jammern und Fordern.

    Bleiben sie gesund!

  10. Kerstin sagt:

    Mir tut es in der Seele weh, wenn ich sehe mit wieviel Herzblut, Freizeit und vieles Mehr diese Leute (zum großen Teil Einheimische) Ihre Gaststätten, Pensionen und Hotels aufgebaut und geführt haben, und jetzt eventuell vor dem Ruin stehen. Ein paar Wochen später kommen dann wieder irgendwelche Leute und kaufen diese Immobilien für ein paar
    Euronen auf. Wenn man weiß, dass über 80 % der Gewerbeertragssteuer, die in Seebad Binz auf Rügen gezahlt werden, in
    den Westen gehen, weil sich dort die Hauptsitze dieser Hotelketten befinden, kann einem nur schlecht werden.
    Ich hoffe, dass Ihr angemessen unterstützt werdet und diese schwierigen Zeiten einigermaßen übersteht.

    • Willi sagt:

      Wenn das Restaurankonzept oder Hotelkonzept gut ist, kann man ohne Probleme einen Üerbrückungskredit beantragen.
      Die Zinsen sind auch nicht hoch momentan.
      Wenn man aber sowieso ein Restaurant betreibt, welches mehr schlecht als recht funktioniert und immer nur eine schwarze Null oder sogar einen kleinen Verlust jedes Jahr einfährt, dann geht man pleite. Das ist dann aber vielleicht eh der bessere Weg. Wollen viele nur nicht wahrhaben, dass sie selbst keine geborene Gastwirte sind.

      • BAT sagt:

        Kein Geld und auch noch einen Kredit aufnehmen? Würde niemand privat bekommen. Und wovon soll der zurück gezahlt werden, wenn Erlöse und Kosten gerade so aufgehen? Dann lieber gleich die Reißleine ziehen.

  11. Kristin sagt:

    Zunächst einmal habe ich Verständnis für die Sorgen vieler Selbständiger, nicht nur der Gastronomen und Künstler, in unserem Land. Es ist sicher wichtig sich Gehör zu verschaffen. Für mich erscheint es nicht redlich die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Interessen gegeneinander aufzuwiegen. Unsere Gesundheit hat oberste Priorität. Auch stört es mich, wenn wir in alle Richtungen boxen, gegen die Politiker, gegen den Westen etc. Jeder denkt an sich, da wird mir persönlich schlecht. Wir sind eine Solidargemeinschaft. Die Gastronomie in Bayern hat die gleichen Probleme wie die unsere. Jeder sollte für sich sehen was er als Beitrag beisteuern kann. Das wird in Zukunft von größter Bedeutung sein. Ich mag die kleinen regionalen Betriebe. Jeder Einzelne hat die Möglichkeit diese aktiv zu unterstützen. Ich tue es von Herzen gerne. Auch aus meinem Umfeld höre ich viele positive Signale. Für Mai geplanter Besuch hat die Unterkunft in Waren stornieren müssen und beteiligt sich freiwillig an den Kosten. Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass auch ich von Kurzarbeit betroffen bin und nicht zu einem privilegierten Kreis gehöre. Ich hoffe es werden viele gute Entscheidungen getroffen, auf kleiner und großer Ebene, und wir gehen als Gemeinschaft gestärkt aus der Krise hervor.

  12. Pia & Pit sagt:

    Gastwirt Jürgen spricht uns aus dem Herzen!!!
    Was nützt es den Hoteliers wenn ab dem 04.05.20 Tourismus wieder stattfindet und dadurch die Infektionszahlen auch in M/V drastisch hochschnellen. Dies könnte die Leidenszeit der Hoteliers nur noch mehr verlängern!
    Seien wir doch froh, dass die Coronazahlen in M/V zur Zeit die niedrigsten in ganz Deutschland sind!
    Bekanntermaßen kommen viele Urlauber aus den südlichen Bundesländern, wo der Virus zur Zeit sehr stark verbreitet ist!!!
    Wollen die Hoteliers ihre wirtschaftlichen Interessen wirklich über die Gesundheit der restlichen Bevölkerung stellen??? Bei allem Verständnis für die existenziellen Sorgen der Hoteliers dürfen diese aber nicht über die Interessen des Allgemeinwohls gestellt werden.
    Weitere wirtschaftliche Hilfen und finanzielle Unterstützung für die Tourismusbranche in unserem Land ist sicherlich unumgänglich, zumal gerade noch junge Unternehmen keine Rücklagen bilden konnten.
    Ein Übergang zu einem „normalen Tourismus“ ab dem 04.05.20 wäre aber politisch unverantwortlich und würde die berechtigten Gesundheitsinteressen der Bevölkerung gefährden!!!

    Bleiben Sie alle gesund…

  13. Micha sagt:

    Der Jürgen ,hat einfach mal recht ! Das Problem betrifft uns alle .Auch wenn es schwer ist Leute bleibt locker oder versucht es ! Eins ist klar Covid 19 trifft nicht jeden aber es ist trotzdem Sau gefährlich gerade für ältere Menschen . Selbst in Italien haben sich trotz Schutzmaßnahmen Ärzte und Personal schwer infiziert die anderen helfen wollten . Ich denke das brauchen wir hier nicht und sollten gewarnt sein . Wir, müssen es jetzt eben durchhalten und langsam die Lautstärke wieder hochfahren. Ach ja man weiß ja nicht welche Unternehmen hier Alarm schlagen aber sollten es die sein mit den großen Audis , Porsches ,BMWs, Booten oder oder …… hält sich mein Mitleid in Grenzen ! Das oberste Gebot eines Unternehmers, heißt immer flüssig bleiben und Reserven haben für schlechte Zeiten .

  14. Balou sagt:

    Leute wie Simson,Willi,Pia&Pit,Melanie;Hubert und wie sie alle heißen,sollten in den Gastätten und Hotels in MV
    Hausverbot auf Lebenszeit kriegen.

    • EinWarener sagt:

      Balou
      Genau mein Gedanke….
      Ich würde es noch auf etliche Bereiche ausdehnen, Friseur, Gastronomie, Rehapraxen, Veranstaltungen jeder Art und und…
      Ich bin kein Betroffener, aber ich kann diese Leute verstehen, die am Mindestlohn arbeiten und eben für unsere Wirtschaft wertvoll und unablässig sind.
      Auch ich in der freien Wirtschaft beschäftigt, habe aufgrund des verfügbaren Einkommens kaum eine Chance Rücklagen zu bilden.
      Dieses scheinen die gut bestellten Personen dieser Republik, die eben von uns Steuerzahler finanziert werden, ständig zu vergessen, kein Wunder, dass dann leider aus Protest Randparteien zum Vorschein kommen

    • Anne sagt:

      Bei solchen Aussagen wie von Ihnen lieber Balou, kann man sich nur an den Kopf fassen und alle die solche Ansichten noch für gut verheißen, genau das gleiche.
      Behalten Sie ihre unqualifizierten Aussagen doch einfach, für sich oder vorher einfach mal, den Kopf einschalten und überlegen was man von sich gibt.
      Aber gut, einige Mitbürger beweisen halt immer wieder gerne, dass Hirntod nicht gleich Tod bedeutet.

  15. Christine sagt:

    Wirtschaft gegen Gesundheit aufzurechnen geht nicht. Wenn ich aber lese, dass es 12 – 18 Monate dauern kann, bis es einen Impfstoff gibt, evtl. sogar länger, dann graust es mir. Solange kann sich MV nicht abschotten, sonst kann es Staatsbankrott anmelden; das gilt auch für die anderen Bundeslaender. Außerdem, wie sieht es mit Freizügigkeit aus? Die anderen dürfen nicht rein, wir aber auch nicht raus. Ich habe Nachbarn, deren erwachsene Kinder leben und arbeiten in anderen Bundesländern, weil sie hier keine Arbeit gefunden haben. Die lassen alle die Ohren hängen. Das soll jetzt noch Monate so weitergehen? Wenn es jetzt noch ein drittes Jahr in Folge eine Hitzewelle geben wird, wird nicht nur die Tourismusbranche in MV leiden sondern auch die Landwirtschaft. Keine rosige Aussichten für MV, weder wirtschaftlich noch menschlich. Ich hoffe, dass unsere Landesregierung Kompromisse findet. So wie jetzt kann es nicht bleiben, nicht auf Monate, schon gar nicht auf eineinhalb Jahre.

  16. Kirsten sagt:

    Lieber „EinWarener“….langsam schmunzel ich über Ihre Worte….eine schönere Erheiterung zum Wochenstart kann es nicht geben……

    Sie begeben sich in eine Opferrolle und fühlen sich wohl darin….Heee aufwachen!!! Niemand muss für den Mindestlohn arbeiten…JEDER hat die Chance, aus seinem Leben etwas zu machen…auch SIE!

    Gern helfe ich Ihnen bei der Neukonzeptionierung Ihres Lebens, Sie müssen nur bereit sein, sich aus der Opferrolle hinaus ziehen zu lassen.

    Die „gut bestellten Personen“, wie Sie diese nennen, haben ihre Position sicher nicht von Frau Holle geschenkt bekommen, sondern erarbeitet und zahlen dafür auch Steuern.

    Lassen Sie doch einfach nicht Ihren Neid sprechen, sondern drehen den Spieß um und sehen die schönen Seiten der derzeitigen Situation: Ihnen geht es gut, Sie sind nicht mit dem Virus infiziert – also in die Hände gespuckt (bitte in die eigenen) und angepackt, da wo Hilfe gebraucht wird.

    Und glauben Sie mir, Sie werden sich besser fühlen…weil Ihnen Dankbarkeit und Freundlichkeit begegnet!

    Ohje…und nun folgt sicher wieder etwas von Ihnen, was andere Leser empört oder erheitert.

    Fröhliche Grüße

    • EinWarener sagt:

      Liebe Kirsten

      Eine traurige, aber auch erwartete Antwort.
      Da ist es, wie weit viele Leute denken können und wie weit sie über den eigenen Tellerrand schauen können.
      Wir werden nun alle Bedienstete des Öffentlichen Dienstes und wer finaziert diesen dann?
      Ohne funktioniernde Wirtschaft, wen wollen sie verwalten?
      Ohne Dienstleister, wer repariert ihre Heizung, wer macht bei Ihnen Physio?
      Ohne Hotels, Gaststätten, Feriendomizile, wo machen sie Urlaub?
      Und Hallo ….lesen!!! ich beziehe keinen Mindestlohn, kenne aber genug Leute die derzeit existenziell so einiges durchstehen müssen und bereits mussten.

      Da ist Ihr primitives Neid gerede genau das, was niemand hören mag.

      • Julia sagt:

        Meine Güte, lesen Sie mal ein Buch bitte. Thema Volkswirtschaft und öffentlicher Dienst.
        Wenn man ein Angestellter des öffentlichen Dienstes oder Beamter ist, trägt man trotzdem zur funktionierenden Wirtschaft bei.
        Ist auch völlig am Thema vorbei.

        Es geht hier um ganz normale Betriebswirtschaft und um Hilfen, wenn Hilfe nötig ist.
        Bei einem zweitem oder drittem Dürresommer in Folge ist Hilfe für Landwirte angebracht, bei einem kompletten Shutdown über Monate ist Hilfe bei Gastronomen und Geschäftsinhaber angebracht.
        Aber der Appell oben im Artikel suggeriert doch, dass es nur die Schuld vom Coronavirus ist, dass jetzt die Mitarbeiter abwandern und so wenig verdienen.
        Das ist so nicht richtig und wenn man ein bisschen Ahnung von der Materie hat, dann weiß man das auch.
        Wer jahrelang nur Mindestlohn zahlt und das in einer funktionierenden Marktwirtsschaft und bei Fachkräftemangel und niedriger Arbeitslosenrate und teilweise Vermittlungsprämien bei Neueinstellungen, muss sich nicht wundern wenn die Mitarbeiter das Weite suchen.
        Das war nämlich schon vor dem Virus so und jetzt verschärft sich die Situation nur noch.
        Auch das mit der Kündigung über den Winter finde ich ganz witzig.
        Ich kenne einige, die seit Jahren nicht durchgehend über das Jahr beschäftigt sind. Da reichen auch die Überstunden nicht mehr um sie von Oktober bis Februar abzubummeln.
        Januar und Februar sind die immer arbeitslos gemeldet. Nicht umsonst sind das die Monate mit der größten Arbeitslosenrate.

        Den Hoteliers geht es schlecht. Glaube ich gerne. Schlecht im Vergleich zu vor der Krise.
        Aber Kurzarbeitergeld wird gezahlt, wenn kein Umsatz mehr gemacht wird.
        Lohnkosten sind also 0 Euro.
        Für den Rest (Kreditrate Mobiliar, Gebäude, Technik) muss man jetzt an die Rücklage. Und die gibt es.
        Wenn die Rücklage aufgebraucht ist (oder schon davor), muss man zur Bank und mit den Mitarbeitern sprechen.
        Stundungen von Kreditraten sind möglich. Verhandlungen mit Lieferanten (Lieferverträge) sind möglich.

        Hier wird genau das kritisiert, was auch bei den Landwirten zu Recht kritisiert wurde.
        Es wird ständig gejammert und nach Hilfe geschrien. Wenn man aber in wirtschaftlich tollen Zeiten die Gewerbesteuer erhöhen will, dann ist das Jammern wieder ganz groß.

        Auf der einen Seite will man „den Staat“ nicht – Bürokratie, Lebensmittelkontrollen, Steuern + Abgaben
        Aber wenn man ihn braucht, dann muss er sofort den Geldbeutel aufmachen.

  17. marcos sagt:

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