Drogen,  Whisky, Liebe und Schläge: Syrer vor Gericht 

7. März 2018

Einen zugegeben sehr besonderen Einblick in das Leben eines syrischen Zuwanderers mit deutscher Freundin an der Mecklenburgischen Seenplatte können Besucher derzeit in Neubrandenburg gewinnen. Vor dem Amtsgericht muss sich ein 26 Jahre alter Syrer aus Friedland verantworten. Seine Freundin hatte ihn im Oktober in Untersuchungshaft gebracht. Er soll sie geschlagen und sogar vergewaltigt haben, erzählte die 23-Jährige damals der Polizei in Friedland. Die Vergewaltigungsvorwürfe nahm die jetzt in Neubrandenburg wohnende Frau später zwar zurück, aber der eher kleine Mann blieb seit damals in Haft. Die Liste der Körperverletzungen, Bedrohungen und Misshandlungen, die ihm trotzdem vorgeworfen werden, ist erstaunlich lang.

  „Das wird sehr schwer, dabei die Wahrheit herauszufinden“, meinte sein Verteidiger zu Prozessbeginn. In vielen Fällen stehe Aussage gegen Aussage. Der junge Mann soll laut Anklage immer wieder Bekannte bedroht und geschlagen haben, auch mit einem Teleskopschlagstock, wie im Februar 2017 in Neubrandenburg. Dort habe er etwa 250 Euro zu einem Bekannten bringen wollen, um Haschisch zu bezahlen. Dann kam es zu einer Auseinandersetzung auf offener Straße:  Schlagstock gegen Messer. Wer zuerst zugeschlagen hat, muss das Gericht noch klären.

Die Geschädigten, Palästinenser, machen den Angeklagten verantwortlich, dieser will sich nur gewehrt haben. Aber grundsätzlich mögen sich Syrer und Palästinenser nicht, gibt der Angeklagte zu Protokoll. Auch dass er mit drei deutschen Freundinnen und einem Mann in Friedland sich immer wieder getroffen und Drogen – meist Speed – konsumiert habe. „Wir waren eine dufte Clique“, gab eine der Frauen bei der Polizei zu Protokoll.

Auch in fast allen anderen Fällen vor Gericht ging es um Drogen. In einem Fall hatten Leute aus Friedland der Polizei schon 2016 einen Tipp gegeben. Dann räumten Beamte eine kleine Hanfplantage aus, die damals dem jetzt Angeklagten gehörte. Dafür forderte dieser Monate später eine Art Wiedergutmachung: 2500 Euro von einem der Männer und 1500 Euro von einem zweiten Bekannten, sonst werde er ihre Wohnung anzünden.

Einmal soll der Angeklagte Mitte Mai 2017 sogar Sicherheitsleute in der Flüchtlingsunterkunft in Friedland attackiert haben, die ihn auf sein wenige Tage vorher erteiltes Hausverbot aufmerksam machten. Auch das bestreitet er: „Ich habe nur meine Sachen holen wollen und mich gewehrt, als ein Wachmann mich rausbringen wollte.“

Zu guter Letzt soll er im Oktober die Freundin – mit der er sich auch „auf islamische Weise“ trauen ließ – geschlagen haben. Auch dafür hat der Mann vor Gericht eine Begründung. Man habe Haschisch geraucht, wie immer mal wieder, und dazu Whisky getrunken. Er will zwei Handys, die ihm seine Mutter aus Berlin geschickt hatte, davor verkauft haben. „Ich habe gleich aus der Flasche getrunken“, sagte er. Nach einer Weile sei die Freundin ins Bad gegangen und habe begonnen, sich an den Armen zu verletzen. „Das heißt geritzt“, sagte der Anwalt.

Das habe der Angeklagte damals stoppen wollen und ihr eine Ohrfeige und einen Schlag gegen den Bauch gegeben. „Mit Whisky übergossen habe ich sie nicht“, sagte der Angeklagte. Und er habe auch nicht versucht, sie anzuzünden, wie es in der Anklageschrift steht. Er liebe sie zu sehr, als dass er der Frau etwas antun könne.

Vor Gericht erscheint auch die 23-Jährige. Sofort lächeln sich der Angeklagte und die Frau an. Als die Richterin noch einmal nach ihrem Status fragt, sagt die arbeitslose Frau, sie betrachte sich immer noch als „Verlobte“ des Mannes mit den auffallend markanten und sehr schräg angeordneten Augenbrauen, die wie nachgezogen aussehen.

In dem Fall habe die Frau ein „Aussageverweigerungsrecht“, erklärte die Richterin. Das will die Frau auch wahrnehmen. Sie sagt aber schnell noch: „So wie er das gesagt hat, so war es.“

Damit bleiben Einzelheiten dieses Falles im Dunklen. Für den Prozess sind drei weitere Verhandlungstage mit etwa 30 Zeugen geplant. Allerdings hat der Angeklagte, dem eine empfindliche Haftstrafe droht, seinen Entschluss schon gefasst: „Ich habe vor, Deutschland wieder zu verlassen“, übersetzt der Dolmetscher die Worte des Syrers, der mit Fußfesseln im Gericht erschienen war.


Eine Antwort zu “Drogen,  Whisky, Liebe und Schläge: Syrer vor Gericht ”

  1. Petzibaer sagt:

    Nanu, Syrer und Palästinenser mögen sich nicht? Etwa ein Fall für die Antifa und unsere mannigfaltigen Rassismusbeauftragt_innen (war hoffentlich politisch korrekt gegendert).
    Mal im Ernst, so langsam nehmen diese ganzen Straftaten von „Gästen“ hier nicht nur “ subjektiv “ zu.
    Schlimm genug, das jetzt schon die Krake der organisierten Kriminalität, vornehmlich von arabischen Grossfamilien aus Berlin und sonstwo zu uns überschwappt. Diese “ Familien „, wie der Miri -Clan, gehören übrigens schon zu den “ länger hier Lebenden „. Staatenlose Palästinenser, die hier in z,T. bis zu 1000 Mann starken Sippen eine Kriminelle Parallelgesellschaft aufgebaut haben. Nur mal an diejenigen, die argumentieren, das “ Familienzusammenführung “ hier in D die kriminellen Zuwanderer aus dem muslimischen Kulturspektrum zu wertvollen Teilen unserer Gesellschaft werden lässt.
    Der Fall dieses Syrers ist nur ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg vom langsamen Verschwinden des Sicherheitsgefühls im öffentlichen Raum und einer weiteren Erosion von Recht und Ordnung.
    Das bedrückende ist, das dies auch in unseren europäischen Nachbarländern immer mehr zum Thema wird. Italien hat gerade rechts gewählt. Warum wohl?
    Nun ja, von unseren östlichen Nachbarstaaten hört man diese Probleme nicht. Weder aus Ungarn, noch aus Tschechien. Hat das Ganze vielleicht doch mit Frau Merkels unkontrollierter Masseneineanderung aus dem islamischen Kulturkreis zu tun?