Ehemalige Edeka Geschäftsführer besuchen die Inselstadt Malchow

Viele Malchower werden sich noch erinnern. Am 1. September 1992, also vor 30 Jahren, eröffnete die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH in Malchow ihr erstes Zentrallager in Mecklenburg-Vorpommern. Diese unternehmerische Entscheidung der EDEKA war für Malchow und die weitere Entwicklung der Inselstadt enorm wichtig. In Erinnerung und Würdigung dieses für Malchow so bedeutsamen Geschehens sind in diesen Tagen die „Macher“ von damals zu Gast. Und zwar beim einstigen Bürgermeister Joachim Stein. Die damaligen Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, Rolf Brandt und Reimer Ohlendorf, der damalige Geschäftsführer des Fleischwerkes Valluhn, Rolf Heidenberger, Prokurist Harald Hilgendorf und der langjährige Leiter des Lagers Malchow, Dieter Rehfeld, bleiben zwei Tage in Malchow und werden sicherlich viele Erinnerungen an die aufregende Zeit austauschen.

Im Amtlichen Bekanntmachungsblatt Malchower Tageblatt Nr. 2/1994 hieß es seinerzeit: „EDEKA NORD hat Ja-Wort gegeben …auch wenn bereits seit September 1992 drei vom Teppichwerk an EDEKA vermietete Hallen (ca.8.500 qm) zu einem wichtigen Umschlagplatz und Ausgangspunkt für die Belieferung von ca. 300 Einzelhandelsobjekten in M-V geworden waren…Das endgültige Votum für den Standort Malchow folgte am 30. Dezember 1993 mit dem Vertragsabschluss zwischen der Treuhand und der EDEKA…“

Worin lag die große Bedeutung dieser Meldung? Die Inselstadt Malchow, das „Manchester des Nordens“, mit damals ca. 8.000 Einwohnern, jahrhundertelang hauptsächlich vom Textilgewerbe geprägt, stand durch das Ende ihrer drei Textilbetriebe mit ca. 1.500 Beschäftigten vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Sogar das ZDF berichtete in seiner Sendung am 1.Mai 1992 von dieser katastrophalen Situation.

Durch die EDEKA-Ansiedlung begann der wirtschaftliche Neuanfang der Stadt. Die Hoffnung kam zurück. Heute präsentiert sich das Lager Malchow neben dem Lager in Gallin und dem Fleischwerk in Valluhn als bedeutsames Logistikzentrum der EDEKA Nord in Mecklenburg-Vorpommern mit inzwischen mehr als 400 Beschäftigten und wichtigstem Steuerzahler der Inselstadt Malchow.
Die beiden Logistikstandorte Gallin und Malchow, sowie der Produktionsbetrieb in Valluhn zeigten auch ein klares Bekenntnis zum Standort Mecklenburg- Vorpommern.

Fotoquelle: Malchower Tageblatt vom 28.01.1994