Ein Feldberger Unternehmer will künftig das Müritzfest rocken

30. Juni 2020

Das Warener Müritzfest wird in den kommenden drei Jahren von einem Feldberger Unternehmen mit dem Namen „Ihr Festwirt  Veranstaltungsservice“ organisiert. Dafür hat sich eine knappe Mehrheit der Stadtvertreter entschieden.
Nachdem der Vertrag mit den bisherigen Veranstaltern ausgelaufen war, schrieb die Stadt die Organisation des Festes aus – drei Firmen reichten eine Bewerbung ein – eine aus Feldberg, eine aus Wolgast und eine aus Rostock. Die Wahl fiel auf den Festwirt aus Feldberg, das seit fast 20 Jahren in dieser Branche tätig ist. Inhaber Thomas Pfitzner stellt sich das Müritzfest ab 2021 so vor:

Sein Konzept hat er unter das Motto: „Bewährtes bewahren und Neues wagen“ gestellt. „Wir streben die Zusammenarbeit, vor allem bei der Tagesgestaltung, mit den Vereinen, Tanzgruppen, Schulen, Kindertagesstätten an. Die Abende werden mit klangvollen Partybands gestaltet. Ebenso arbeiten wir gern mit der Schützenzunft Waren von 1674 e.V. zusammen. Jedoch setzen wir hier voraus, dass im Zelt des Vereins ein einheimischer Gastronom für den Ausschank beauftragt wird. Hinzu kommt, dass wir uns, innerhalb des Müritzfestes, über zusätzliche Angebote z.B. von Vereinen, der Feuerwehr, Kindergärten, Schulen etc. sehr freuen, um das geplante Programm zu bereichern. Zusätzliche Angebote können sein: Ausstellungen von Oldtimern, Aufführungen von Kindern, verschiedene Programme und Aufführungen von Vereinen/Kindern, Fanfarenzüge etc.“

In das Fest einbezogen werden der Neue Markt, der Kreuzungsbereich Strandstraße/Kietzstraße, die Kietzstraße selbst, sowie das Ufer der Kietzstraße und der Festplatz.

Von der Bebauung der Langen Straße sieht der Festwirt ab. Zum einen, damit dem Einzelhandel  kein Nachteil durch die Festlichkeiten entsteht, zum anderen sei die Straße zu eng und aufgrund des Festumzugs eine ansehnliche Bebauung kaum möglich.

Auf dem Marktplatz können sich die „Neuen“ einen Mittelaltermarkt vorstellen – mit Handwerk, Zauberei und Kunst, ebenso eine separate zweite Bühne im ‚Mittelalter-Stil‘.

Entlang der Kietzstraße sollen Händler/Aussteller Platz finden, ebenso verschiedene Streetfood-Angebote mit mehreren Ruheoasen.

„Unmittelbar vor der Bühne werden mehrere Bierzeltgarnituren mit Sonnenschirmen gestellt, sowie Ausschankwagen und verschiedene Imbissangebote.Das kleine Wäldchen würden wir gern für den Kinderanimationsbereich, mit Basteln, Kinderschminken, XXL Baustelle, Hüpfburgen etc., nutzen und somit eine Verbindung zum Festplatz herstellen“, heißt es in der Bewerbung.

Statt des Höhenfeuerwerks von 15 Minuten will der Festwirt eine Lasershow mit pyrotechnischer Begleitung von 20 bis 30 Minuten veranstalten. Und zwar am Kietz-Ufer.

Großen Wert legen die Veranstalter eigenen Angaben zufolge auf Ökologie und Umwelt. „Mit einem Pfandsystem, Mehrweg- oder biologisch abbaubarem Geschirr und Besteck im Bestand, zudem einer mobilen Geschirrspülmaschine, werden unsere Feste ökologisch ausgerichtet und liegen damit im Wandel des ökologischen Bewusstseins. Zudem setzen wir seit einigen Jahren erfolgreich eine Mülltrennung um, was auf den Volksfesten, die wir veranstalten, gut angenommen wird.“ Die vorhandenen Infrarot-Toilettencontainer würden zudem für eine eine erhebliche Wasserersparnis sorgen.

Von der Stadt gibt’s für die Organisation des Festes einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 25 000 Euro.


4 Antworten zu “Ein Feldberger Unternehmer will künftig das Müritzfest rocken”

  1. Derwarener sagt:

    Was ist nun anders als bisher ?

    • Toni sagt:

      Viel Marketinggeschwätz.
      „können wir uns vorstellen“
      „wir streben die Zusammenarbeit mit … an“
      „klangvollen Partybands“

      Das einzig „Neue“ sind die Ökogedanken, allerdings weiß ich nicht wie die „alten Veranstalter“ da schon was gemacht haben und jetzt eben kein reines Feuerwerk, sondern eine Lasershow mit bisschen Feuerwerk.

      • Derwarener sagt:

        Sag ich doch , solche aussagen können ja wohl nicht die Antwort auf eine Ausschreibung sein . Da zählen doch nur Fakten und keine Vermutungen . Oder ?

    • Eckhard Kloth sagt:

      Was soll bei einem Volksfest groß „anders“ sein? Essen, Trinken, Remmidemmi und gut ist es. Da muss man, glaube ich, nicht so arg viel erwarten. Das Ganze soll doch vor allem Spaß machen und mal den Alltag ablösen. Basta. Der vorherige Veranstalter hat ja wohl nicht weiter gemacht, weil es sich nicht rechnete. Die Feldberger Truppe hat jedenfalls Erfahrungen und ordentliche Referenzen. Also dann mal ran an die Arbeit. Lassen wir uns einfach überraschen.