Ein Haus, das Strom- und Gasversorger „ärgert“

24. Juni 2016

Haus2Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein ganz normales Doppelhaus, doch dieser Bungalow, der gerade im Eigenheimgebiet „Am Wehrberg“ in Jabel entsteht, hat es in sich. Durch verschiedene Techniken wollen die Bauherren Matthias und Susanne Scholz mit ihrer Firma aero bau service center GmbH nur noch in ganz geringem Maß auf „fremde Energie“ angewiesen sein. Den größten Teil der Energie produzieren sie selbst oder verbrauchen sie erst gar nicht.

„Es ist das Zusammenspiel vieler Technologien, die dieses Haus zu etwas Besonderem macht“, so Matthias Scholz. So verfügt der Doppelbungalow beispielsweise über eine Energiespar-Bodenplatte, in der rund 1400 Meter Heizungsrohr „versteckt“ sind.
Durch die spezielle Dämmung benötigt die Fußbodenheizung lediglich eine Vorlauftemperatur von 30 Grad. Das spart zum einen Energie und verhindert zum anderen die gefürchteten „dicken Beine“, die manche Menschen bei normalen Fußbodenheizungen bekommen.

Eine thermische Solaranlage unterstützt die Heizung, und das auch noch, wenn die Sonne nicht „knallt“, sondern nur ein bisschen durch die Wolken lugt. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert den Strom, muss ihn aber nicht „abführen“, sondern kann ihn auch speichern. „Deshalb brauchen die Mieter nur sehr wenig Strom von externen Versorgern“, erklärt der Betriebsleiter.

Außerdem gehören zum Haus eine Wärmepumpe, eine kontrollierte Wohnraumlüftung durch einen speziellen Erdwärme-Tauscher und auch das Regenwasser wird genutzt – für die Toilettenspülung und die Waschmaschine.

Interessenten, die den besonderen Doppelbungalow mieten möchten, gibt es bereits. Wer noch mehr über das „sparsame“ Haus wissen möchte, ist am morgigen Sonnabend ab 10 Uhr zum Richtfest mit kleinem Imbiss herzlich willkommen. Die Bauherren stehen gerne Rede und Antwort.

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