Ein viertel Jahrhundert: Jugendwaldheim Steinmühle mit Jubiläum

20. Juni 2017

Mit einer Feier haben Mitarbeiter und Gäste des Nationalparkamts Müritz kürzlich das fünfundzwanzigjährige Bestehen des Jugendwaldheims Steinmühle. Seit 1992 ist die ehemalige Mühle als Jugendwaldheim Begegnungsort zwischen Menschen und Natur. Mehr als 15 000 Besucher wurden seither gezählt.

Nach der Wende setzte sich vor allem der damalige Forstamtsleiter Klaus Borrmann gegen die Privatisierung der Immobilie ein. Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald schaffte er es, die Umweltbildungsstätte weiter zu betreiben. Im Jahr 1996 übernahm das damals neu gegründete Nationalparkamt Müritz den Betrieb von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

„Seit 1993, soweit reichen die Aufzeichnungen zurück, waren über 15.000 Personen im Jugendwaldheim zu Besuch“, erklärt der derzeitige Leiter Hendrik Fulda. „Ziel der Umweltbildung im Müritz-Nationalpark ist, Menschen nachhaltig für den Schutz der Biologischen Vielfalt zu begeistern und ihr Engagement dafür zu fördern“, so Fulda weiter. Dies sei den Mitarbeitern des Jugendwaldheims, die mit viel Engagement und Ideenreichtum den Betrieb sicherstellen, bei vielen Generationen von Besuchern gelungen.

Gästegruppen können aus einem abwechslungsreichen Umweltbildungsprogramm auswählen und ihren Aufenthalt gestalten. Ranger und Mitarbeiter des Jugendwaldheims begleiten Kinder und Jugendliche dann auf Entdeckertouren in die Natur. Auch für Seminare, Workshops, Jugendfreizeiten oder Nutzung durch Vereine steht das moderne Haus mit 39 Betten und zwei Küchen zur Verfügung. Seit 2011 ist die Steinmühle außerdem Quartier für Gäste auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte. Das Jugendwaldheim ist darüber hinaus anerkanntes Bildungszentrum für Nachhaltigkeit.

„Zurzeit nehmen wir schon Buchungen für 2020 an. 2018 ist fast ausgebucht. Wer zu uns kommen möchte, um die einmalige Atmosphäre zu nutzen, muss sich beeilen“, erklärt Hendrik Fulda, und freut sich auf weitere 25 Jahre an diesem besonderen Ort. „Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Natur.“ So nutzen nicht nur Gäste das Haus als Lebens- und Lernraum, sondern auch Gebirgsstelze, Höckerschwan, Waschbär, Fischotter, Eisvogel, Mink und Co. finden einen Ort, an dem sie willkommen sind.


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