Einblicke in ein ergreifendes Projekt

7. Juli 2015

Mehr als ein Jahr lang haben sich Schüler der 11. Klassen des Warener Wossidlo-Gymnasiums in dem Projekt „LIFE BELONGS TO THE LIVING“ mit der Geschichte der jüdischen Schüler des Gymnasiums und deren Schicksal während des Nationalsozialismus beschäftigt. Dabei haben sie den Fokus jedoch nicht mehr nur auf die Vergangenheit, sondern im Besonderen auf die Zeit über das Ende des 2. Weltkrieges hinaus bis in die Gegenwart gerichtet. Die Ergebnisse ihrer beeindruckenden Arbeit präsentieren sie heute im Bürgersaal Waren.

Soeben ist die Ausstellung „LIFE BELONGS TO THE LIVING“, die am Beispiel sechs jüdischer und nicht jüdischer Familien aus Waren einen Rückblick auf das einst selbstverständlich zu unserer Stadt gehörende jüdische Leben und dessen Zerstörung seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten gewährt, eröffnet worden.

Anhand von elf Lebenswegen, die exemplarisch für Opfer, Mitläufer und Täter stehen, werden die Folgen der Nazi-Diktatur gezeigt, und es wird nach dem gefragt, was geblieben ist, und wie heutiges Erinnern gelingen kann.

Der Film „GERDAS GEHEIMNIS“ thematisiert das Schicksal der einstigen jüdischen Schülerin Gerda Löwenberg, die ihre jüdische Identität und die wahre Geschichte ihrer Familie ihrer einzigen Tochter Susan Rhyne gegenüber verschwieg. In ihn eingebettet ist Susans Besuch an unserer Schule 2014.

Heute um 18 Uhr wird der sehr ergreifende Film im Bürgersaal gezeigt, mit dabei auch Teilnehmer des Projektes.

Der Eintritt ist frei.

life belongs to the living - plakat A3

 


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