Eine Idee schweißt zusammen: Eigentümer wollen Park Alt Rehse zu Meditationszentrum mit Hotel machen

24. Juli 2017

Nach vielen Jahren Streit und einer fehlgeschlagenen Idee des „Tollense-Lebensparks“ zeichnet sich für einen der schönsten Flecken Erde an der Mecklenburgischen Seenplatte – den Park Alt Rehse – nun eine Lösung ab. Wie WsM von den neuen Eigentümern erfuhr, soll das Gelände zwischen dem geschichtsträchtigen Dorf und dem Tollensesee künftig als Hotel mit etwa 60 Zimmern genutzt werden. Dazu ist auch ein Meditationszentrum mit 80 Einzelzimmern geplant. Die Pläne gehen auf den Berliner Unternehmer, Biochemiker und Stiftungsgründer Jens Schneider-Mergener zurück, der selbst die Wirkung solcher Meditation erkundet hat und ein ähnliches Zentrum bereits betreibt.

„Die Nachfrage ist sehr groß“, erklärte der 60-Jährige unlängst an einem Informationsabend im Dorf. Der erfahrene Unternehmer hatte das 65 Hektar große Gelände im Vorjahr zusammen mit der Unternehmerin Gabriele Wahl-Multerer gekauft. Und allein die Idee hat die beiden mehr als geschäftlich zusammengeschweißt. Man sei inzwischen ein Paar und werde in Kürze auch nach Alt Rehse ziehen, sagten Beide.

„Als ich das erste mal diesen Park gesehen habe, das war Liebe auf den ersten Blick», erinnerte sich Wahl-Multerer. Die aus Bayern stammende Frau hat lange Jahre in Thüringen ein Unternehmen geleitet und durchaus viel Respekt vor diesem Mammutvorhaben. Der Park steht unter Denkmalschutz und hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die in Kürze auf der Homepage der Schlosspark Alt Rehse Entwicklungs GmbH abgebildet werden soll. Am bekanntesten ist noch immer die Nutzung in der NS-Zeit.

Neben dem Dorfzentrum als Mustersiedlung waren im Park, landschaftsverträglich, viele Fachwerkhäuser entstanden für die „Führerschule der deutschen Ärzteschaft“. Viele Größen der damaligen Zeit waren hier. In der DDR belegte die NVA das Gelände für sich.

„Damals entstanden einige Häuser, die marode sind, die wollen wir ersetzen“, erläuterte Wahl-Multerer. Geplant sind sogenannte Parkstudios. Zum Teil sollen bestehende Häuser für Hotelzimmer modernisiert werden, eine Art Herberge soll auch Betten für schmalere Geldbeutel ermöglichen. Es soll aber kein normales Hotel sein, sondern allen offenstehen, die hier Kraft tanken wollen. „Ich weiß kein Hotel, wo Menschen soviel Platz haben. “

Fünf Arbeitsplätze haben die Beiden schon geschaffen, der zu großen Teilen zugewucherte Park wurde beräumt und schonend wieder freigelegt. Am Ende sollen es einmal etwa 30 Arbeitsplätze sein. Allerdings müsse die Ruhe im Park gewährleistet sein, damit das Meditieren auch klappt. Bestimmte Veranstaltungen sollen öffentlich sein.

Die Menschen im Dorf haben in den letzten Jahren schon viele Interessenten kommen und wieder gehen gesehen. „Aber diesmal haben die Meisten ein gutes Gefühl“, sagten mehrere Dorfbewohner. Zuerst soll ein alter Wohnblock saniert werden, der am Eingang des Parks steht. Dann werde der Eingangsbereich zurückversetzt und es soll ein Cafe am Tollenseseeradweg geben.


3 Antworten zu “Eine Idee schweißt zusammen: Eigentümer wollen Park Alt Rehse zu Meditationszentrum mit Hotel machen”

  1. hans-christian Kreutzfeldt sagt:

    Wir haben heute eine Führung erlebt und sind hell auf begeistert. Wir wünschen den Initiatoren viel Glück und Durchhaltevermögen bei diesem Vorhaben

  2. Hallo Gabriele, ich habe heute in Landpartie eine Reportage über das Projekt gesehen: tolle Idee, ich bin begeistert.
    Ich bin Projektmanager im Bereich Webdesign, Social Media – falls Ihr Unterstützung in diesem Bereich sucht gerne melden.

    Mit besten Grüßen,

    Klaus Knippertz
    Art Director
    Online Marketing
    Duisburger Straße 77
    40479 Düsseldorf
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    klausknippertz@mail.de

  3. Manfred Meiering sagt:

    Hallo nach Alt Rehse
    Auch ich habe wie Herr K. Knippertz die Reportage gesehen und das Projekt für eine gute Idee und verfolgenswürdig gehalten. An wem kann man sich wenden, um an nähere Auskünfte zu gelangen, wie zB. die eMail-Adresse von Frau Gabriele Wahl-Munterer.
    Mit besten Grüssen aus Bremen
    Manfred Meiering