Einfach auch über mal positive Erfahrungen berichten

1. Mai 2024

Berichte über die Notaufnahme im MediClin Müritz-Klinikum landen häufig bei „Wir sind Müritzer“. Zumeist, weil die Wartezeiten sehr lang sind oder sich Patienten nicht richtig behandelt fühlen. Schilderungen, dass alles super geklappt hat, sind eher die Ausnahme. Das heißt aber nicht, dass nur selten alles so läuft, wie es laufen soll. Es ist eben wie bei vielen Dingen: Wenn’s in Ordnung ist, wird es stillschweigend akzeptiert, klappt allerdings mal etwas nicht, hagelt’s schnell eine Beschwerde. Das möchten wir gerne ändern und würden uns freuen, wenn viele Leser auch von ihren positiven Erlebnissen erzählen würden. Nicht nur über das Klinikum, sondern aus allen Bereichen des Lebens. Da gibt es ganz sicher viel zu berichten.
So wie über den 13-Jährigen, der heute die Notaufnahme besuchen musste.

Beim Fußball blöd gestürzt, klagte er über heftige Schmerzen im Handgelenk. Ins Krankenhaus wollte der sonst so tapfere junge Mann aber auf keinen Fall. Doch es half nichts, er musste. Noch in Sportkleidung, der man den Sturz deutlich angesehen hat, ging’s ins Krankenhaus auf den Weinberg. Dort war schon Betrieb, man merkt eben, dass Waren derzeit wieder voller Touristen ist. Dennoch: Nach nur einer Minute kam die erste Mitarbeiterin und fragte nach dem Grund des Besuches.

Wenig später gab’s die Formulare, die ausgefüllt werden mussten.  Die Angaben waren noch gar nicht alle auf dem Papier, da erkundigte sich eine junge Ärztin und erklärte, dass der 13-Jährige mit der schmerzenden Hand schnell zum Röntgen soll. Sie müsse nämlich in Kürze in den OP, wolle ihn aber noch vordem behandeln, damit er nicht so lange warten müsse. Zwischenzeitlich gab’s noch kleinere Untersuchungen eines freundlichen Mitarbeiters, der beispielsweise die Sauerstoffsättigung im Blut checkte und die Stärke der Schmerzen wissen wollte. Dann ging’s auch schon ein paar Gänge weiter zum „Durchleuchten“. Auch dort erkannte die Mitarbeiterin schnell, dass der Verletzte ziemlich verängstigt war, ein wenig unter Schock stand und auf keinen Fall wollte, dass seine Hand bewegt wird. Sie ging wunderbar auf ihn ein, die Prozedur war fix erledigt. 

Wieder im Warteraum und kaum gesessen, wurde der Junge schon ins Behandlungszimmer gerufen. Die Ärztin beruhigte zunächst: „Ist nicht schlimm.“ Ergänzte dann aber, dass das Handgelenk gebrochen ist. Unkompliziert, so dass eine Gipsschiene für die nächsten vier bis sechs Wochen reicht. Nun ja, nicht schön, aber besser als eine OP. Sogar die Farbe für den Schienen-Verband durfte er sich aussuchen. Man will ja schließlich nicht mehr als einen Monat lang mit den Farben des „falschen“ Fußballvereins herum laufen. Blau für Hansa war nicht im Angebot, so ist es gelb statt rot geworden…

Fazit: Es war keine lebensbedrohliche Situation, sondern eine, die jeden Tag zigfach vorkommt. Doch es ist beruhigend, zu wissen, dass die Müritz-Region ein Klinikum mit einer gut funktionierende Notaufnahme hat und Patienten nicht viele, viele Kilometer fahren müssen, ehe sie behandelt werden. Und es tut gut, dass die Menschen, die sich jeden Tag den Ar… für andere aufreißen, trotz Stress mit viel Einsatz und Empathie für andere da sind. Ihre Arbeit wird viel zu selten gewürdigt, sondern meistens nur kritisiert, wenn’s eben doch mal länger dauert.


4 Antworten zu “Einfach auch über mal positive Erfahrungen berichten”

  1. Petra sagt:

    Ich musste Samstag früh auch in die Notaufnahme und wurde sofort behandelt.
    Auch von der Station 6 wo ich 3 Tage bleiben musste kann ich nur Positives berichten, zuvorkommende Schwestern, kompetente Ärzte, die gut erklärt haben, auch das Essen war lecker .
    Rundum alles super

  2. Annett Krafft sagt:

    Mehrfach musste ich im letzten Jahr die Notaufnahme aufsuchen.
    Ich bin sehr dankbar, dass ich fast ausschließlich von sehr netten Personal behandelt wurde. Sie kümmern sich egal ob Tag oder Nacht sehr liebevoll und zuvorkommend.
    Auch auf den Stationen ( HNO und „Aufnahmestation“) wurde ich immer sehr gut aufgenommen.
    Bisher war ich immer rundum zufrieden und möchte mich gerne dafür bedanken.

  3. Ingolf sagt:

    Keine neue Erkenntnis, doch es stimmt: Solange alles gut läuft, ist es selbstverständlich und wird hingenommen. Aber wehe, irgendwas klemmt, dann gibt’s Mecker. Genau so ist es oft bei der Suche nach Mitarbeitern im Handwerk oder sonstwo. Es heißt so vollmundig: „Wir suchen dich…“ Hat sich dann doch jemand entschlossen, dort anheuern, wird er in vielen Fällen bald eine Ernüchterung erleben. Nicht selten gibt es das: „Nicht gemeckert ist Lob genug.“ Vielleicht sollte man sowohl auf der Arbeitgeber- wie auf der Arbeitnehmerseite darüber nachdenken, wie man unsere Wirtschaft wieder ankurbeln kann. Das nur als Gedanke…

  4. Karin sagt:

    Ich musste ein paar Tage im KH liegen,Abteilung Inneres ,,von der Notaufnahme kann ich nur Positives berichten,auf Station nettes Personal,einfühlsam ,trotz Stress immer freundlich.Mein Problem wurde ernst genommen und gewissenhaft behandelt.