Einstimmig: Warens FDP nominiert Toralf Schnur

23. Februar 2020

Es stand schon lange fest, dass Toralf Schnur im September zum Bürgermeister der Stadt Waren gewählt werden möchte. Gestern wurde er nun auch offiziell vom FDP-Ortsverband nominiert – einstimmig.
Der 44-jährige Familienvater, Unternehmer und Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament und im Kreistag tritt zum dritten Mal bei der Bürgermeisterwahl an, sieht eigenen Aussagen zufolge so gute Chancen wie noch nie und verspricht, Waren aus der „aktuellen Phase der Stagnation“ herauszuholen.

Der FDP-Landesvorsitzende René Domke, der bei der gestrigen Nominierung dabei war: „Ein sehr authentischer und kommunalpolitisch erfahrener Kandidat mit realistischen Erfolgsaussichten. Die volle Unterstützung der FDP M-V sage ich Toralf gern zu.“

Die Bürgermeisterwahl in Waren ist am 13. September, neben Toralf Schnur stehen Amtsinhaber Norbert Möller (SPD), CDU-Politiker Christian Holz sowie Thomas Splitt (parteilos) als Kandidaten fest.Bis zum Sommer können aber noch weitere Bewerber hinzu kommen.


3 Antworten zu “Einstimmig: Warens FDP nominiert Toralf Schnur”

  1. Manfred sagt:

    Für mich ist Herr Schnur aber durch seine Aussagen zur Schwimmhalle nicht mehr wählbar.
    Sonst plädiert er immer für Einsparungen und gegen Steuergeldverschwendung und Effizienz bei den Geldausgaben der Stadtverwaltung. Er hat ja auch schon öfter mal neue Personaleinstellungen kritisiert, weil sie seiner Meinung nach für die Stadt zu teuer zu stehen kommen. (und das obwohl es bekannt ist, dass im Bauamt Leute fehlen und die Demografie bald ein Loch in die Personalstruktur reißen wird)

    Außer bei der Schwimmhalle:
    Der Unterhalt der Halle ist ja der Knackpunkt ist und nicht der Bau.
    Und da hat er bis heute noch keine Idee vorgebracht, wie er das über 30 bis 40 Jahre finanzieren will.
    Es kamen immer nur Sprüche wie (sinngemäß) „es ist finanzierbar“, „das bekommt man schon hin“ und ähnliches.
    Kein Konzept und auch keine konkreten jährlichen Kosten oder Preisgestaltungen (Eintritt, Monatskarte etc.).

    Es ist also wie so oft bei Politikern. Man hat sich als Politiker in der Opposition ein Projekt überlegt und als Opposition dafür Werbung gemacht um gegen die aktuelle Regierung (in diesem Fall Bürgermeister Möller) zu schimpfen.
    „schaut mal, der Bürgemeister baut keine Schwimmhalle in seiner Amtszeit, ich biete euch aber eine Schwimmhalle“
    Am Ende wird dieses Projekt dann aber durchgedrückt, auch gegen die Vernunft und auch gegen Expertenmeinungen.
    Hauptsache man kann dann als Politiker auftrumpfen und hat „sein“ Projekt durchgebracht. (siehe Autobahnmaut bei Andreas Scheuer)

    Das ist leider schade, denn ich habe von Herrn Schnur jahrelang sehr viel gehalten, weil er immer den Finger in die Wunde gelegt hat.
    Jetzt offenbart er sich aber doch als durch-und-durch-Politiker, Hauptsache er wird gewählt.

  2. Schulz sagt:

    Sehr geehrter Herr Manfred
    Ihren Text ist soweit gut geschrieben.
    Hier muss man aber eindeutig sagen , das sie nur gegen einen Stadtpolitiker auf trumpfen nämlich gegen den Herrn Schnur!
    Was ist mit den anderen Stadtvertreter ( Möller & co) ?? Da schießen sie nicht gegen die..
    Ob der Herr Schnur , wenn er als Bürgermeister gewählt wird , was erreicht das steht in den Sternen..
    Man kann & sollte noch nicht so schnell auf einem Politiker meckern , sondern erstmal abwarten was sich ergibt.
    Man auch gedacht das ein Herr Möller ( Bürgermeister????) was in den 4 Jahren zustande gebracht hätte.
    Leider wie man ja sieht nicht viel!!!
    Jedenfalls sollte man erst die Wahlen im September abwarten..
    Und wegen einer Schwimmhalle finde ich persönlich für sehr wohl angebracht..

    • Manfred sagt:

      Ich habe ja nicht gesagt, dass Herr Möller ein toller Bürgermeister ist und auch nicht, dass die Stadtvertreter alle einen guten oder schlechten Job gemacht haben.
      Aber wenn man schon im Vorfeld an der Glaubwürdigkeit eines Kandidaten zweifeln könnte (das tue ich bei Herrn Schnur – leider), dann darf ich das doch als Makel benennen und ihm meine Stimme nicht geben.
      Wer jahrelang hü schreit und dann hott macht, dem kann ich mein Vertrauen leider nicht schenken. (hü = effizienter Geld ausgeben hott = Schwimmhalle bauen lassen ohne Konzept über 30 Jahre)
      Herr Möller hat leider auch so einige Dinge in seiner Amtszeit getan und gesagt, dadurch werde ich ihn wahrscheinlich auch nicht wählen.
      Leider sind die anderen beiden Kandidaten auch nicht so der Bringer – im Zweifel muss man dann das kleinere Übel wählen.
      Mag ja jeder selbst entscheiden.
      Übrigens ist das kein Meckern, sondern konstruktive Kritik. Herr Schnur kann gerne ein Konzept hier als Kommentar einstellen oder verlinken oder zumindest grob anreißen.
      Ich bin mir sicher, wenn das Konzept gut ist (bezahlbare Schwimmhalle), dann gibt es dafür auch Wählerstimmen.
      Aber nur für reine Versprechungen bekommt kein Politiker mehr meine Stimme!

      P.S.
      zum Thema „auftrumpfen“: Ich meinte das nicht böse, aber zum Beispiel bekam Herr Schnur heute eine Titelseite im Nordkurier und hat auch nicht wirklich haltbares gesagt/vorgestellt.
      Stadtteilfeste, die von den Rentnern organisiert und durchgeführt werden sollen.
      Oma und Opa sollen den Enkeln bei den Schulaufgaben helfen…
      „Wertschätzung der Unternehmer in Waren“
      Wie bitte schön möchte man denn eine Gmbh wertschätzen als Stadtverwaltung?
      Hand schütteln und danke sagen oder meint er eher Gewerbesteuersatz und Grundsteuer B senken. „Sie haben ja tolles geleistet, also sollen sie auch jetzt Gewinne einfahren“ (kein Zitat!) ist das einzige was mir dabei einfällt – würde auch mal wieder super zur FDP passen (Klientelpolitik).

      P.S. Nr.2 (kann man gerne als Kritik an Herrn Möller verstehen)
      Die Stadtverwaltung sucht offiziell einen Sachbearbeiter im Bauamt
      40 Stunden Woche (also Vollzeit) in der Besoldungsgruppe E8 bis E10 (je nach Qualifikation)
      Gefordert wird ein Bachelor/Diplomstudium Bauwesen mit Berufserfahrung (!).
      E8 dafür anzubieten verbietet sich schon aus Anstand und ich frage mich ernsthaft, wer das genehmigt hat.
      E9 ist normalerweise die Standardanfangsgruppe für Akademiker, aber in der momentanen Bauboomphase sucht jedes Straßenbauunternehmen Leute und mit E9 lockt man dann keine berufserfahrenen Bachelor im Bauwesen in die Verwaltung.
      Ich frage mich schon, wer da die Stellenausschreibung schreibt und sich vorher Gedanken macht.
      Erwarten darf jetzt die Stadtverwaltung
      1. nicht viele Bewerber
      2. nicht die richtig guten
      3. auch nicht die durchschnittlichen