Eldenburger Brücke und B 192 vor der Sanierung

27. Mai 2020

Auf die Müritzer kommen in diesem Jahr noch einige Straßenbaumaßnahmen zu. So beginnen im August beispielsweise die Bauarbeiten zur Sanierung der Eldenburger Brücke unter der Bundesstraße 192. Außerdem wird ab September die Strecke zwischen Malchow und Sietow auf der B 192 in Angriff genommen.
Das alles ist natürlich auch mit Einschränkungen verbunden, teilweise mit erheblichen.

Die Eldenburger Brücke wurde in der jetzigen Form 1997 errichtet. Viele Müritzer werden sich gewiss noch an einen schrecklichen Unfall erinnern, der während der damaligen Bauarbeiten passierte. Ein Auto, besetzt mit zwei Personen, durchbrach nachts die Absperrung und landete im Wasser. Bemerkt wurde das erst am nächsten Tag durch die Besatzung eines Fahrgastschiffes.

Doch zurück zur anstehenden Brückensanierung: Bei einer Prüfung wurde festgestellt, dass der vorhandene Fahrbahnübergang an einer Achse keine ausreichende Bewegungsfreiheit mehr besitzt. Gleichzeitig sind  ein Höhenversatz der Übergangskonstruktion in der Fahrbahn von über 10 mm und Risse an der seitlichen Kammerwand  festgestellt worden, die Lagerkissen sind ebenfalls verformt.
Mit der Instandsetzung soll der Bewegungsspielraum in der Achse wiederhergestellt, die Lagerkissen gewechselt und ein Messsystem installiert werden, um die Lage- und Höhenveränderung des Bauwerkes über einen längeren Zeitpunkt zu beobachten.

Die Instandsetzung soll unter halbseitiger Sperrung mit Ampelverkehr erfolgen. Der Austausch der Lagerkissen erfolgt unter Vollsperrung in der Nacht. Die Maßnahmen sind für August bis Oktober 2020 geplant.

Ebenfalls mit Einschränkungen ist bei der Sanierung der Fahrbahn zwischen Malchow und Sietow zu rechnen.  Dort soll die Fahrbahn auf Vordermann gebracht werden. Während die meiste Zeit eine halbseitige Sperrung ausreicht, muss vier Wochen lang auch voll gesperrt werden.


7 Antworten zu “Eldenburger Brücke und B 192 vor der Sanierung”

  1. Made sagt:

    Wie kommt man dann nach Malchow und Waren in der Zeit? Sollen alle fliegen? Muss man wirklich beide Strecken gleichzeitig sanieren( Jabel)? Jahrelang passiert gar nichts.

    • Liz sagt:

      Die Gedanken gingen mir auch gleich durch den Kopf. Wieder mal super geplant – alles gleichzeitig. Die Sperrung in Jabel finde ich so lange schon katastrophal. Und nun gehts noch auf der B192 weiter. Prima Planungsleistung!

    • Granulo Zyt sagt:

      …die Bahn wird sicher einen Autozug einsetzen….

  2. Wolfgang Holbe sagt:

    Das ist so gewollt…Verkehrsberuhigung????

  3. Leser sagt:

    Diese Planung ist für alle Arbeitnehmer gut geplant. Damit sind wir alle noch weniger bei der Familie und das Leben leidet noch mehr. Geschweige von den Firmen, die diese Wege zur Arbeit brauchen. Ist nicht schon genug in dieser Zeit den Bach runter gegangen?? Das muß jetzt auch noch sein..

  4. M.Z. sagt:

    Is‘ doch gut, dann brauche ich mir kein neues Auto zu kaufen. Und diese Heerscharen von Urlaubern, die mit ihren Autos die Straßen regelrecht verstopfen, kommen möglicherweise auf den Gedanken dort zu bleiben wo es gemeinhin am schönsten ist – zu Hause.

    Aber ehrlich jetzt mal: In Coronazeiten ist eine solche Einschränkung den Bürgern, Einheimischen UND Touristen, nicht zuzumuten! An irgendeiner Stelle wird das Fass überlaufen!

  5. Simon Simson sagt:

    Die beschriebenen Schäden sind normal nach der Nutzungsdauer und können noch mit vertretbarem Aufwand behoben werden. Gut, dass dafür rechtzeitig das nötige Geld da ist, bevor die Schäden irreparabel werden und die Kosten explodieren, insbesondere, wenn eine Ersatzinvestition (Neubau) nötig würde. Gut, dass das Straßenbauamt Neustrelitz den Verkehr nicht einfach, bei geschlossenen Augen, auf immer beschleunigteren Verschleiß fahren lässt, wie andernorts. Die relativ kleinen Einschränkungen für den Verkehr sind zwangsläufig mit dem Straßenverkehrsamt abgestimmt, denn Schulbusse müssen verkehren, von Rettungsfahrzeugen, die in einer festgelegten Zeit am Ziel sein müssen, ganz zu schweigen. Nachvollziehbar, dass die Arbeiten, soweit wie möglich, mit halbseitiger Sperrung durchgeführt werden, obwohl das bei Brücken Schwierigkeiten mit sich bringt. Die am Bau Beteiligten hätten es sicher auch lieber, wenn sie ohne Gefahren durch den Verkehr ranklotzen könnten. Die nächtlichen Vollsperrungen werden ganz sicher nicht gleichzeitig mit welchen auf der Straße über Jabel einhergehen. Kurzum, ich sehe das positiv.