Endgültiges Aus für das 90-Millionen-Projekt in Waren

2. Januar 2020

Jetzt ist es amtlich: Das Projekt Aqua Regia Park auf dem Warener Nesselberg hat sich erledigt. Wie Warens Bürgermeister Norbert Möller erklärte, ließ der angebliche Investor Gregor Schmidt, der die Stadt über Jahre hinhielt, die letzte Frist bis 31. Dezember 2019 verstreichen. Möller selbst bezeichnete das Scheitern des Vorhabens als sehr bedauerlich.
Gregor Schmidt versprach der Stadt, auf den Nesselberg einen Aqua Regia Park mit Tauchturm, Hotel, Schwimmhalle sowie weiteren Freizeiteinrichtungen zu setzen. Rund 90 Millionen Euro wollte er investieren. Und obwohl viele Stadtvertreter schon sehr lange an seiner Kompetenz und dem Vermögen, so etwas auf die Beine zu stellen, zweifelten, gaben sie dem Mann aus Radolfzell immer wieder neue Fristen. Jetzt ist allerdings Schluss.

Zuletzt, so versprach der Mann, der in der Branche vollkommen unbekannt ist und auch keinerlei Referenzobjekte vorzuweisen hat, wollte er Anfang September eine “harte” Finanzierungsbestätigung vorlegen und den Stadtvertretern präsentieren, damit die einen Durchführungs- und Satzungsbeschluss absegnen. Wort gehalten hat er nicht. Wie schon so oft in den vergangenen Jahren.

“Ein finanzieller Schaden ist uns dadurch dann zwar nicht entstanden, aber wir haben Zeit verloren”, sagte Norbert Möller.

Über die weitere Nutzung der Fläche auf dem Nesselberg soll in den kommenden Wochen beraten werden.

 


15 Antworten zu “Endgültiges Aus für das 90-Millionen-Projekt in Waren”

  1. WRN sagt:

    Moin und ein gesundes neues Jahr allen.
    Gott sei dank ist das Thema jetzt vom Tisch. Die Stadtvertreter und der Herr ,, Bürgermeister “ haben sich ja lang genug von dem Herrn Schmidt verar……. lassen. Ich hoffe nur das der Nesselberg nicht , wie bei der dpa zu lesen war , weiter mit Hotelbetten oder ähnlichem zu gebaut wird . Der Bürgermeister war in dem Artikel auch gegen neue Hotelbetten , aber für mehr Wohnungen und wetterunabhängige touristische Angebote (hoffe auch für Einheimische???? ), aber bitte nicht auf dem Nesselberg. Dort ist schon alles zu gebaut worden. Es gibt doch bestimmt bessere Standorte. Hoffe er bleibt bei seiner Meinung, wenn der nächste ,, Investor “ an die Rathaus Tür klopft.

  2. Liz sagt:

    Lasst die Fläche wie sie ist. Spaziergänger wird das sehr freuen.
    Waren hat genug Hotels und Appartmenthäuser!

  3. Leserin sagt:

    ….Zeit verloren………Zeit ist Geld………
    Endlich hat es ein Ende mit dem mysteriösen Herrn Schmidt. Ich kenne niemanden, der daran geglaubt hat, dass daraus noch etwas wird.

  4. Jens1965 sagt:

    Na endlich ist der Spuk vorbei. Wenn auch kein finanzieller Schaden entstanden ist, so hat das Ansehen der Stadt doch gelitten. Weil die Stadtvertreter sich von dem Herrn Schmidt über Jahre haben vorführen lassen.

  5. Bea sagt:

    Oh, Herr BM Möller da hat sie jemand vorgeführt… Sie sollten einen sehr guten Kriminalpsychologen zu Rate ziehen, dieser wird Ihnen sagen, was mit Gregor Schmidt, Investor für,, Raumschiffprojekte“nicht stimmt…

  6. Schulz sagt:

    Es wurde auch Zeit das endlich durch den o.g. Thema ein Schlussstrich gezogen wird.
    Die Stadtvertreter & Herrn Möller haben sich von vorne bis hinten sich lange an der Nase rumziehen lassen!!
    In anderen Städten wäre schon längst diese Thema vom Tisch gewesen..

  7. Norbert Bluhm sagt:

    Das Jahr 2020 startet ja mit guten Nachrichten! Merkwürdig, dass der amtierende Bürgermeister Norbert Möller, dies als „sehr bedauerlich“ empfindet.
    Mehr als „sehr bedauerlich“ ist es, dass sich der amtierende Bürgermeister und die betreffenden Teile der Stadtverwaltung (sowie das Gros der StadtvertreterInnen) offenbar nicht mit der Person, dem geschäftlichen und gesellschaftlichen Hintergrund des „MöchtegernInvestors“, „Hauptmann von Köpenick 2.0“ oder „Baron von Münchhausen 2.0“ [so nenne ich Gregor Schmidt, geb. xx.xx.1963 seit längerer Zeit öffentlich und ungerügt] befasst haben.
    Zur Person: Fast KEINE seiner öffentlich bei XING/LinkedIn selbst gemachten Angaben (abgesehen von Geburtsdatum/Wohnsitz = Sitz von 3 Firmen im Reihenhaus) wurde von den Angefragten bestätigt; Pfadfinderspender = Ja, KfW-Berater & Halbmarathonläufer = Nein. [Der Rest ist Schweigen; manchmal aus „Datenschutzgründen“.]
    Zu den aktuellen und bisherigen Firmen. In früheren Firmen war er „Sanierer“/Abwickler; ein sehr weites Feld. Die 3 aktuellen Firmen lassen sich unter http://www.Bundesanzeiger.de nach kostenloser Registrierung anrufen. Während z.B. die Bilanzen der Stadtwerke Waren GmbH oder der WOGEWA öffentlich einsehbar sind, muss man für die Mikro-Bilanzen (< 10 Beschäftigte/< 700 T€ Jahresumsatz; die heißen wirklich so) des Möchtegern-Investors 1,73 €/Stück löhnen. Dann hat man sie – und siehe da, der Kaiser ist NACKT!
    Fast noch peinlicher ist es, wenn man die Protokolle der Gemeindevertretung Radolfzell in Sachen ARP mit den Behauptungen in der Warener Stadtvertretung vergleicht.
    Allein meine Rechercheergebnisse aus den letzten Jahren würden – auch kommentarlos – den Rahmen der Bücher aus der Reihe "Warener Stadtgeschichte" sprengen.

    Mir ist klar, dass sich niemand zu weit aus dem Fenster wagen wollte; es hätte ja gut gehen können. Mir persönlich waren solche Animositäten suspekt, denn ein Scharlatan bleibt ein solcher – zumal dies aus den öffentlich find- und recherchierbaren Quellen schon vor Jahren ersichtlich war & sich mit den aktuelleren Bilanzen vertiefte.

    Selbstredend teile ich nicht die Ansicht des amtierenden Bürgermeisters, dass bislang kein finanzieller Schaden entstanden sei – es sei denn, man sähe die Un-/Tätigkeit der Stadtverwaltung als "eh' bezahlt" und die Sondersitzung der Stadtvertretung 12/18 als gratis an – oder entgangene/verplante Einnahmen aus Grundstücksverkäufen oder Aufwendungen für Umschreibungen von Grundstücken oder entgangene Einnahmen während der Bau-Betriebszeit?

    Man soll aber nicht den Tag vor dem Abend loben, denn die 3 Schreiben des Gregor Schmidt von 12/18 beinhalten u.a. eine Schadensersatzankündigung gegen die Stadt i.H.v. mindestens 2,4 Mio. €. Gut; auch dafür muss dieser erstmal 10 % an die Gerichtskasse berappen & die Stadtverwaltung meinte 12/18, man wäre mit höchstens 5.000 € dabei.

    Aus dem Felde geräumt sind diese Ankündigungen allerdings nicht. Und 2,4 Mio. € wären für 4 1/2 Jahre "fast nichts tun" doch ein erklecklicher Lohn?

  8. Frank sagt:

    Da hätte man vielleicht doch mal auf den Hr. Schnur hören sollen. Der hatte hier (wie viele andere) den richtigen „Riecher“

  9. Warener Bürgerin sagt:

    Endlich!! Die Artikel zu diesem Projekt waren kaum noch zu ertragen. Wie kann sich eine Stadtverwaltung jahrelang hinhalten lassen und so viel Zeit verschwenden? Kein finanzieller Schaden? Jeder Stadtvertreter kostet Steuergelder, jede Sitzung und Beratung kostet Zeit und die verschwendete Zeit kostet Geld! Steuergeld! Man fühlt sich als Bürger veräppelt.

    Waren braucht eine große öffentliche Schwimmhalle für Jung und Alt; einen großen Indoor-Spielplatz für wetterunabhängigen Spaß; einen echten Club zum Feiern&Tanzen für die Jugend, damit sie nicht auf den Straßen unterwegs ist. Macht endlich etwas für die Anwohner und vor allem noch mehr für die Kinder! Die Stadt sollte sich darum sorgen, Anwohner zu halten und jungen Menschen eine Perspektive zu bieten. Waren braucht schonenden und umweltverträglichen Tourismus, keine profitgierige Verstopfung! Kümmert euch um eine Verkehrsberuhigung der Stadt – eine vernünftige und umweltverträgliche Umgehung. Wenn das Projekt Mare-Müritz komplett fertiggestellt ist, werden die Papenbergstraße und die Straße Am Seeufer leiden. Beide Straßen sind für diesen Touristenstrom nicht geeignet. Auch der Umbau der Rosa-Luxemburg-Straße wird nicht genügen. Es wird Zeit, an die Anwohner zu denken und nicht noch mehr Traumschlösser zu bauen!

    • ohne sagt:

      Diese Aussagen und Ansichten kann ich nur unterstützen.
      Denken die Stadtverordneten überhaupt an die Bürger Warens? Sie handeln wie die Politiker. Der deutsche Bürger kann für das notwendige Geld sorgen. Ausgegeben wird es aber nicht für sie.
      Wen sollen wir zukünftig als Bürgermeister wählen?

  10. Simon Simson sagt:

    Schön das jeder dazu was weiß und eine Meinung hat. Ihr habt euch zu früh erleichtert gezeigt, ich übernehme das Projekt. Den Tauchturm lasse ich, auch aus Abwasserröhren doppelt so hoch aufstapeln. So bringt er mehr ein. Die Schwimmhalle, nur für Gäste des Objekts, in die Feißneck bauen. Das spart Wasser. Die dafür frei bleibende Fläche bebaue ich mit einem Parkhaus aus Wellblech. Das erspart der Stadt ein solches. Einen Schlips habe ich noch von der Konfirmation. An einer Paint-Grafik arbeite ich noch. Fehlt noch ein dünner, dunkelblauer Knitteranzug von C&A. Die Stadtvertreter und der Bm erhalten eine Wurst mit Grünkohl gratis. Das erspart die Umweltverträglichkeitsprüfung. Damit dürfte das Projekt, egal wie es aussehen wird, zu retten sein.

  11. Patzi sagt:

    Diese Idee hier einen ‚Schwimmpalast‘ hinzubauen, ist in meinen Augen der größte Quatsch. Roebel hat bereits einen und der läuft schon nicht gut. Es war von Anfang an eine unüberlegte Idee. Man sollte die Fläche so lassen wie sie ist. Ich denke das es niemanden stören wird, wenn es weiterhin ein schöner Spazierweg bleibt. Ich lebe jetzt seit 35 Jahren am Nesselberg bzw. Papenberg und eine Änderung will keiner der hier wohnt. Es wird ohnehin schon viel zu viel verbaut in Waren. Bald sieht es hier aus wie auf Mallorca!!!

  12. Schulz sagt:

    Zu den letzten beiden Schreiber kann man nur den Kopf schütteln!!
    Was hat bitteschön eine Schwimmhalle Röbel mit einer Schwimmhalle zutun die für Waren entstehen soll.
    Desweitern brauchen wir erst recht ein Parkhaus für die Stadt Waren, da es alleine schon mangelt an Parkflächen öffentlich bzw. im Sommer da durch die Urlauber die Parkflächen beschränkt sind !!
    Zu den Herrn Simon & Simons hat dies mit dem o.g. Thema überhaupt nichts zu tun.
    Erst denken dann schreiben!!!

  13. UR sagt:

    Der Tourismus in Waren (Müritz) sollte nicht weiter in der Masse, als vielmehr in der Qualität wachsen (zumal in Klink durch die AVILA – Gruppe ein weiteres Großprojekt in unmittelbarer Nähe geplant ist).
    Unser Kurpark ist eine Grünanlage mit Sitzgelegenheiten, einem Weg der Sinne und Springbrunnen. Die freie Nutzung der Warener Thermalsole in Einrichtungen (z.B. ein kleines Gradierwerk. Kneippbecken etc.) würden dieses Gebiet deutlich aufwerten und die Akzeptanz der Bevölkerung für ihr „Staatlich anerkanntes Heilbad “ erhöhen. Das nun freiwerdende Gelände in Richtung Wohngebiet Papenberg könnte als Bauland für Eigenheime freigegeben werden,das Gelände in Richtung Feisneck/Wasserwerk sollte zur Sicherung der Trinkwasserversorgung dauerhaft von Baumaßnahmen ausgenommen werden.

  14. Elimar sagt:

    Von der Öffentlichkeit ignoriert wurde ein anderes Projekt, nämlich eine riesige, zwei- und mehrstöckige Ferienhaussiedlung am Campingplatz Kamerun mit kleinen Häusern und Massenunterkünften mit 260 Betten, direkt als nahtlose Umbauung für das dann in der Bebauung mittig liegende Feuchtgebiet. Bei der sogenannten „frühzeitigen Bürgerinformation“ glänzten unsere Bürger mit Abwesenheit und die Presse ebenfalls. Die Planer und unsere Verwaltungsbeamte sprachen in die gähnende Leere der Engelsschul-Aula. Ich schätze, auch bei der öffentlichen Auslegung wird kaum jemand Kraft aufbringen und Einwände formulieren, die dann zu berücksichtigen wären und juristischen Wert haben. Wirkungsloser aber zum schnell mal Dampf ablassen gibt es ja Kommentarfunktionen, z.B. hier, wenn WsM ein Mitteilung schreibt, z.B. wenn ein Baum zu viel gefällt wird. Ich freue mich darauf, dass dann wieder alle herumquaken. Nur, die sind in der Timeline schnell weggeschoben und gut ist.