Entlastung für Schulleiter im Land

3. November 2017

Schulleiter in Mecklenburg-Vorpommern sollen vom kommenden Schuljahr an von Verwaltungstätigkeiten entlastet werden. Das hat Bildungsministerin Birgit Hesse auf dem diesjährigen Schulleitertag im Kurhaus Warnemünde angekündigt. Im Schuljahr 2018/2019 soll es möglich sein, Anrechnungsstunden des Leitungspools in Beschäftigungsverhältnisse für Verwaltungspersonal umzuwandeln. Die Regelungen sind im Haushaltsentwurf 2018/2019 vorgesehen, der noch vom Landtag beschlossen werden muss.

„In den vielen Gesprächen, die ich seit einem Jahr mit Schulleitern geführt habe, ist immer wieder der Wunsch an mich herangetreten worden, den wachsenden Umfang von Verwaltungstätigkeiten zu reduzieren“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Diesem Wunsch kommen wir mit der neuen Regelung nach. Wichtig zu wissen ist, dass wir den Schulleitern diese Möglichkeit geben wollen, sie müssen dieses Angebot aber nicht annehmen. Jede und jeder ist anders organisiert und soll selbst entscheiden, ob zusätzliches Personal an der Schule notwendig ist“, so Hesse.

Wenn eine Schule das neue Angebot in Anspruch nimmt, könnte dies beispielsweise bedeuten, dass fünf Anrechnungsstunden des Leitungspools je nach Art und Umfang der anstehenden Aufgaben ein Beschäftigungsverhältnis von 10 oder sogar 13 Zeitstunden ergeben. Bei den neuen Verwaltungstätigkeiten soll es sich um unbefristete Beschäftigungsverhältnisse handeln. Ziel ist es, dass sich Schulleiterinnen und Schulleiter verstärkt den Leitungsaufgaben an der Schule widmen können.

„Schulleiter nehmen eine verantwortungsvolle Aufgabe war“, lobte Bildungsministerin Hesse. „Sie sind diejenigen, die jeden Tag dafür arbeiten, das Beste für Schüler möglich zu machen. Es sind diejenigen, die das Beste aus dem Kollegium hervorzaubern und diejenigen, die die Eltern mit den bestmöglichen Ergebnissen beglücken. Ich freue mich daher, dass es gelungen ist, Spielräume für Schulleitungen zu schaffen. Die Regelung im Haushaltsentwurf erfordert noch die Billigung des Landtags. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Abgeordneten dies anders sehen“, sagte die Ministerin.


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