Erinnerungszeichen an friedliche Revolution erhält Design-Preis

29. April 2021

Das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution 1989, die Installation „Perspektiven der Freiheit“ in Waren hat den renommierten Designpreis „iF DESIGN AWARD“ erhalten. Eine internationale Jury, bestehend aus 98 Experten hat die beiden Künstler Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper ausgezeichnet. Fast 10.000 Beiträge waren für die Preise eingereicht, rund 1.700 wurden in neun Kategorien ausgezeichnet.

„Ich gratuliere den beiden Künstlern sehr herzlich zu diesem international renommierten Designpreis“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Sie haben die Jury mit ihrem künstlerischen Konzept für das Erinnerungszeichen an die Friedliche Revolution von 1989 in Waren überzeugt. Ich freue mich besonders darüber, dass dieses für unser Land so wichtige Gedenkzeichen an die Friedliche Revolution solch eine hohe Auszeichnung erhält. Es zeigt einmal mehr, wie Kunst und Erinnerung zusammenwirken können. Das gelingt dieser Installation hervorragend. Sie weckt Neugier, bietet Information und Austausch, lädt im öffentlichen Raum zum Erinnern ein und eröffnet `Perspektiven zur Freiheit´.“

Im Oktober 2020 hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Waren das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution von 1989 „Perspektiven zur Freiheit“ an die Öffentlichkeit übergeben. In Waren fand 1989 die erste Montagsdemonstration auf dem Gebiet des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern statt. Mit einem Gang von der St.-Georgen-Kirche zur St.-Marien-Kirche dokumentierten an diesem Tag rund 400 Menschen mit Kerzen in den Händen ihren Willen zur friedlichen Veränderung.

Die iF Design Foundation besteht seit 2018 und ist als gemeinnützige Stiftung die Nachfolgerin des 1953 gegründeten iF Industrie Forum Design e. V. Die Stiftung vergibt jährlich international renommierte Preise an herausragende Projekte, die Design und soziale Verantwortung verbinden.

Fotos: Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper


2 Antworten zu “Erinnerungszeichen an friedliche Revolution erhält Design-Preis”

  1. Lutra sagt:

    Unser „Warener Kellerregal“
    Jetzt muss bloß noch jemand was hineinstellen.

  2. Martin Guthof sagt:

    An die friedliche Revolution von 1989 kann man gar nicht oft genug erinnern.
    Nur ist es sehr bedenklich, wenn sich eine Manuela Schwesig mit eben dieser Revolution schmückt. Ein Mensch, dem Freiheit nur solange etwas bedeutet, wie es ihr nutzt und sie an der Macht hält. Jeden Widersacher in ihrem Umfeld beseitig oder aus dem Amt drängt, damit ihr niemand gefährlich werden kann.
    Auch in letzter Zeit verhängt sie leichtfertig Ausgangssperren oder schränkt die Bewegungsfähigkeit der Bürger ein. 1989 hätte man sie wahrscheinlich einfach davon gejagt.
    Aber auch die SED hat sich ja die Oktoberrevolution zu eigen gemacht und sich als der Weisheit letzter Schluss präsentiert. Und wehe dem, der etwas dagegen gemacht oder getan hat.