Es beginnt zu krabbeln – Die Müritzeums-Spiele-APP wird lebendig

24. September 2019

Einige Besucher schauten am Sonntag interessiert durch die Glasfront im Foyer auf die Leinwand im Tagungsraum – was passiert da? Käfer waren zu sehen und junge Leute in orangen T-Shirts. Die Studierenden der Hochschule Stralsund präsentierten ihre Idee einer Käfer-Spiele-App fürs Müritzeum, mit der sie bereits eine 5-köpfige Jury beim Ideenwettbewerb „Baltathon: BalticMuseums Love IT“ an der Wirtschaftsakademie Nord in Greifswald überzeugten. Bei dem zweitägigen international ausgerichteten Kreativworkshop, dem Baltathon, erarbeiteten Studierende der Hochschule Stralsund, der Universität Stettin (Polen) und der Fachhochschule Lahti (Finnland) sowie sieben Museen aus Mecklenburg-Vorpommern erste Ideen für Spiele-Apps, die die Museen bei der schwierigeren Zielgruppe der Teenager und Kinder bekannter machen sollen. Im Fokus für das Müritzeum standen Käfer.

„Es ist unglaublich, was in der Kürze der Zeit mit den kreativen Köpfen herausgearbeitet wurde. Den Schwung müssen wir unbedingt weiternutzen.“ so das Fazit von Dr. Mathias Küster, Sammlungsleiter Müritzeum. Auch alle anderen Mitarbeiter des Müritzeums haben die bereits anprogrammierte Spieleversion getestet und wünschen sich nun, dass aus der Idee eine wirklich außergewöhnliche Museums-App wird.

Welche Superkraft hat der Rheinische Schmal-Pflanzenkäfer? Kann der Feuerschmied wirklich springen? Und wie schafft es der Buchenmulm-Zwergstutzkäfer sich vor seinen Feinden zu schützen? – All diese spannenden Käfer-Eigenschaften lernen die App-Spieler so nebenbei kennen. Der Clou: die letzten Spielebenen kann man erst im Müritzeum herunterladen, und dort trifft man auch auf die „echten“ Käfer und lernt ihren einzigartigen Lebensraum, die „Alten Buchenwälder“, kennen.

Für die Umsetzung der Spiele-APP sucht das Müritzeum nun einen Programmierer und hofft zudem auf finanzielle Unterstützung. Gespräche dazu liefen bereits.

Wünschenswert wäre natürlich für die Realisierung der APP in Zusammenarbeit mit der Universität Stettin (Polen) ein Programmierer-Team aus der Region zu finden. Interessierte können sich gern ans Müritzeum wenden. Mai: info@mueritzeum.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Müritzeum

 

Name der anwesenden Studierenden:

– Felix Ricke

– Michael Jesernitzki

– Fiona Mahlberg


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